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Pressemeldung #Bosch als Arbeitgeber
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Zukunft der Arbeit: Effektiver durch virtuelle Expertennetzwerke

Bosch stärkt Innovationskraft im digitalen Wandel

  • Digitaler Wandel: Agile Arbeitsorganisation profitiert von aktiven Expertennetzwerken
  • Working Out Loud (WOL): Methode, um digitale Zusammenarbeit und Aufbau persönlicher virtueller Netzwerke zu erlernen
  • Personalchef Kübel: „Mit Working Out Loud stärken wir unsere Innovationskraft im digitalen Wandel.“
  • Weltweit vernetzt: Bereits mehr als 1 000 WOL Teilnehmer aus über 40 Ländern
  • Konsequent: Bosch investiert jährlich 250 Millionen Euro in Weiterbildung
Trix Boehne

Trix Boehne >

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Rund ein Drittel ihrer Arbeitszeit verbringen Arbeitnehmer in Deutschland mit Austausch und Zusammenarbeit, zunehmend in virtuellen Netzwerken. Für eine effiziente Zusammenarbeit müssen technische, organisatorische und kulturelle Rahmenbedingungen stimmen. Andernfalls sind Mitarbeiter frustriert, Burnout-Risiken steigen und Produktivität sowie Innovationsfähigkeit leiden. (Trendstudie „Zusammenarbeit virtueller Teams in deutschen Unternehmen“, 2015, PAC)
#NewWork #Collaboration #WOL

Stuttgart – Als eines der ersten Großunternehmen weltweit nutzt Bosch das Working Out Loud (WOL) Programm, um Mitarbeiter zu vernetzen und ihre Fähigkeiten zur digitalen Zusammenarbeit weiterzuentwickeln. Ziel des Technologie- und Dienstleistungsunternehmens sind Produkte und Dienstleistungen für die vernetzte Welt, beispielsweise die Smart City. Dazu ist die Zusammenarbeit über Bereichs- und Unternehmensgrenzen, der Austausch von Wissen sowie Zugang zu Institutionen und Personen, zu denen man bisher keinen Kontakt hatte, erforderlich. Kurzum: In der vernetzten Welt ist ein Schlüssel zum Erfolg eine agile Arbeitsorganisation mit aktiven Expertennetzwerken. „Der digitale Wandel ist auch ein kultureller Wandel“, erläutert Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH. „Mit Working Out Loud fördern wir die digitale Zusammenarbeit, entwickeln unsere Lern- und Arbeitskultur weiter und stärken so unsere Innovationskraft.“ Der Name Working Out Loud bedeutet so viel wie „sei sichtbar mit deiner Arbeit und teile dein Wissen und deine Erfahrungen“. An dem Peer Coaching Programm haben bereits mehr als 1 000 Bosch-Mitarbeiter aus über 40 Ländern teilgenommen. Peer Coaching bedeutet, dass sich Kollegen gegenseitig beraten und unterstützen. Um das Potenzial der vernetzten Zusammenarbeit zu erschließen, benötigen die Mitarbeiter nicht nur die entsprechenden Fähigkeiten, sondern auch eine moderne technische Ausstattung. Daher hat Bosch 800 Millionen Euro in IT-Lösungen für den Arbeitsplatz der Zukunft investiert.

Mit Working Out Loud fördern wir die digitale Zusammenarbeit, entwickeln unsere Lern- und Arbeitskultur weiter und stärken so unsere Innovationskraft.

Christoph Kübel, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Robert Bosch GmbH

In zwölf Wochen Fähigkeiten für den digitalen Wandel erlernen

Virtuelle Zusammenarbeit fördert die Arbeitseffizienz, das Zusammengehörigkeitsgefühl und auch die Innovationsorientierung der Mitarbeiter, wie die Deutsche Social Collaboration Studie 2017 zeigt. Genau darauf zielt die Trainingsmethode WOL ab. Sie ist in den Arbeitsalltag integriert, denn vernetzt zu arbeiten lernt man am besten, indem man es tut. In kleinen Gruppen von vier bis fünf Personen, so genannten Circles, arbeiten die Teilnehmer über zwölf Wochen an privaten oder beruflichen Zielen. Während des Programms bauen sie sich ein persönliches Experten-Netzwerk auf, tauschen Wissen aus und erleben die vernetzte Zusammenarbeit. Dazu nutzen sie externe Social Media Kanäle genauso wie die interne Social Business Plattform „Bosch Connect“. „Sich über Working Out Loud zu vernetzen bedeutet nicht, wahllos Kontakte zu sammeln“, erklärt Katharina Krentz, Expertin für digitale Zusammenarbeit. „Es geht darum zu lernen, wie man sich zielgerichtet mit Experten vernetzt und stabile Beziehungen aufbaut, die einen bei spezifischen Fragestellungen unterstützen und weiterbringen.“ Gleichzeitig verinnerlichten die Teilnehmer neue Verhaltensweisen wie beispielsweise Wissen zu teilen, Feedback zu geben, aber auch Feedback für die eigene Arbeit zu nutzen. So entwickeln und verbessern die Mitarbeiter ihre Fähigkeiten zur virtuellen Zusammenarbeit.

Es geht darum zu lernen, wie man sich zielgerichtet mit Experten vernetzt und stabile Beziehungen aufbaut.

Katharina Krentz, Expertin für digitale Zusammenarbeit

Vom Netzwerk zum Start-up Inkubator

Auch Dennis Böcker, bei Bosch verantwortlich für IT-Innovation, profitierte von WOL. Seine Aufgabe war der Aufbau eines Co-Creation Spaces in den USA, um die Chancen des Internet der Dinge (IoT) für Bosch zu nutzen. „Die Herausforderung war riesig. Ich hatte weder Zugang zu den Behörden noch zu Start-ups“, erinnert er sich. Daher brachte er seine Aufgabe als Ziel in einen Circle ein. „Meine Circle Partner haben nicht nur ihr Wissen mit mir geteilt und mir Feedback zu unserem Konzept gegeben. Ich hatte plötzlich auch Zugang zum Bürgermeister Chicagos und zur Start-up Szene.“ Die ursprüngliche Idee eines Co-Creation Spaces hat sich durch die Zusammenarbeit im Netzwerk so zum Start-up Inkubator Chicago Connectory entwickelt. Er wird von Bosch gemeinsam mit „1871“ betrieben, dem größten Start-up Inkubator der USA mit mehr als 500 Technologie-Start-ups und Gründern.

Working Out Loud bei Bosch

Gemeinsam mit dem WOL Erfinder John Stepper hat Bosch die Methode für den Einsatz in Unternehmen weiterentwickelt und 2015 den ersten Circle gestartet. Mittlerweile gibt es über 200 WOL Circles mit Mitarbeitern aus aller Welt. WOL ist auch Teil der Einführungsveranstaltungen bei Bosch für neue Mitarbeiter. Ebenfalls seit 2015 veranstaltet das Unternehmen jährlich eine interne WOL Konferenz. Führungskräfte werden in einem Reverse Mentoring Programm für den Einsatz von WOL geschult. Gemeinsam mit anderen Unternehmen hat Bosch die WOL Community of Practice ins Leben gerufen, um die Methode weiterzuentwickeln und möglichst vielen Unternehmen zugänglich zu machen. Dafür sind Bosch und weitere Mitglieder 2017 mit dem HR Excellence Award in der Kategorie „Mitarbeiterengagement und Collaboration“ ausgezeichnet worden.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 428 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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