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Pressemeldung #Wirtschaft
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Spatenstich in Nanjing: Bosch plant erstes iBooster-Werk für die Region Asien-Pazifik

100 Millionen Euro Investition

  • Fertigungsstart für 2019 geplant
  • iBooster leistet Beitrag zu sicherer und effizienter Mobilität in China
  • Mit Industrie 4.0 schneller auf kurzfristige Marktentwicklungen reagieren
Irina Ananyeva

Irina Ananyeva >

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Nanjing/Stuttgart – Die Bosch-Gruppe baut ihre Produktionskapazität in China weiter aus: Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen investiert nahezu 100 Millionen Euro in ein neues Werk im südostchinesischen Nanjing. Auf einer Fläche von rund 20 000 Quadratmetern soll dort ab 2019 für die Region Asien-Pazifik der iBooster gefertigt werden. Der vakuumunabhängige elektromechanische Bremskraftverstärker ist eine Schlüsselkomponente für Elektromobilität und Fahrerassistenz. „China ist der größte Automobilmarkt der Welt. Mit unserem neuen Werk in Nanjing reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach Lösungen für automatisiertes und elektrisches Fahren in China“, sagte Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „So können wir unseren Kunden in China Produkte und Services bieten, die auf die Bedürfnisse des lokalen Marktes zugeschnitten sind.“

Mehr Energie-Effizienz und Sicherheit auf Chinas Straßen

Der iBooster von Bosch erfüllt alle Anforderungen an ein modernes Bremssystem und eignet sich für alle Antriebskonzepte – insbesondere für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Durch nahezu vollständige Bremsenergierückgewinnung, sogenannte Rekuperation, ermöglicht er eine höhere Reichweite für das elektrische Fahren und dank schnellem Druckaufbau kürzere Bremswege bei automatischen Notbremsungen. In China leben über 260 Millionen Menschen in sogenannten Megastädten – Stadtgebiete mit über 10 Millionen Einwohnern. Bei zunehmender Dichte und Automatisierung des Verkehrs trägt der iBooster so zu mehr Energie-Effizienz und Sicherheit auf Chinas Straßen bei.

Erhöhte Produktivität durch Industrie 4.0

Das neue Werk wird zudem mit Industrie 4.0 Lösungen ausgestattet. So erlaubt beispielsweise das digitale Produktionskontrollsystem schnellere Reaktionen auf kurzfristige Marktentwicklungen und einen Überblick über alle Bereiche der Wertschöpfungskette in Echtzeit. Derzeit sind bereits 14 Werke von Bosch in China mit vernetzten Technologien ausgestattet. Das Unternehmen ist Leitanwender und Leitanbieter von Industrie 4.0. In China kooperiert Bosch mit dem Development Research Center (DRC) des chinesischen Staatsrats und trägt dazu bei, vernetzte Fertigung im Land voranzutreiben.

Bosch in China

Das Unternehmen ist in China bereits seit 1909 vertreten und dort heute mit allen vier Unternehmensbereichen an mehr als 60 Standorten präsent. Um die erfolgreiche Lokalisierungsstrategie weiter voranzutreiben, investierte Bosch 2016 bereits rund 660 Millionen Euro in seine chinesischen Standorte. Im November 2016 eröffnete die BSH Hausgeräte GmbH beispielsweise ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Nanjing. Seit April 2017 fertigt Bosch an einem neuen Standort für Bosch Automotive Electronics in Wujin Elektronikkomponenten für das automatisierte Fahren sowie für vernetzte Produkte. Ende dieses Jahres soll in Wuhu ein neues Werk für den Bereich Car Multimedia die Produktion aufnehmen. Bereits in den vergangenen fünf Jahren investierte die Bosch-Gruppe in China mehr als 2,5 Milliarden Euro – in den vergangenen zehn Jahren waren es nahezu vier Milliarden Euro. Das Unternehmen erzielte im chinesischen Markt 2016 einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro. Mit rund 59 000 Mitarbeitern hat Bosch in dem Land außerdem die größte Belegschaft außerhalb von Deutschland.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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