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Pressemeldung #Wirtschaft
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Politikprominenz bei Bosch: Bundeskanzlerin Merkel und Premier Costa eröffnen Tech Center in Portugal

Entwicklung für automatisierte Mobilität in Braga

  • Feierliche Eröffnung im Beisein von politischen Vertretern
  • Sensoren und Softwarefunktionen für die Mobilität der Zukunft
  • Mehr als 200 Ingenieure bis Ende 2018; davon rund 100 neue Arbeitsplätze
  • Neues Forschungsprojekt mit langjährigem Partner Universität Minho
Trix Boehne

Trix Boehne >

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Braga, Portugal – Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und der portugiesische Premierminister António Costa haben heute gemeinsam mit Bosch-Geschäftsführer Dr. Dirk Hoheisel ein neues Technologiezentrum in Braga eröffnet. An dem Standort, rund 50 Kilometer nordöstlich der Küstenstadt Porto, sollen bis Ende 2018 gut 200 Ingenieure an der Entwicklung von Sensoren und Softwarefunktionen für das automatisierte Fahren arbeiten. Dadurch entstehen 100 neue Arbeitsplätze. Rund 100 weitere Beschäftigte sind bereits aus dem vier Kilometer entfernten Hauptstandort des Unternehmens in das neue Technologiezentrum gezogen, das eine Fläche von 4 500 Quadratmetern umfasst. Die deutsche Bundeskanzlerin war für einen Austausch und die Weiterentwicklung der deutsch-portugiesischen Beziehungen angereist. Portugals Premierminister begrüßte in seiner Ansprache die Eröffnung des neuen Bosch-Technologiezentrums in dem südeuropäischen Land: „Portugal steht für Innovationskraft. Das unterstreicht auch das Engagement von Firmen wie Bosch”, erklärte António Costa.

Unsere Mitarbeiter hier werden nun noch stärker zu einem der bedeutendsten Zukunftsprojekte beitragen – der Entwicklung des automatisierten Fahrens.

Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH

„Unser neues Technologiezentrum in Braga ist ein weiterer Beleg für das große Potenzial, das wir dem Standort Portugal beimessen. Zudem ist es ein Vertrauensbeweis in die hohe Kompetenz der portugiesischen Ingenieure“, sagte Hoheisel. „Ich freue mich ganz besonders, dass unsere Mitarbeiter hier nun noch stärker zu einem der bedeutendsten Zukunftsprojekte beitragen werden – der Entwicklung des automatisierten Fahrens“, betonte der Bosch-Manager. Das Unternehmen hat seine Präsenz in Portugal in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut: Zwischen 2015 und 2017 flossen mehr als 200 Millionen Euro insbesondere in die Stärkung von Aktivitäten im Bereich der vernetzten und automatisierten Mobilität. Auch in diesem Jahr sind Investitionen auf dem Niveau der Vorjahre geplant.

Bosch in Braga: Lösungen für die Mobilität der Zukunft

Das internationale Technologie- und Dienstleistungsunternehmen beschäftigt am Standort Braga heute mehr als 3 000 Mitarbeiter – das sind rund 1 000 mehr als noch vor fünf Jahren. Ein Großteil davon fertigt und entwickelt Komponenten für die vernetzte Mobilität – Technik für bedienerfreundliche Anzeigesysteme und Infotainment. Unter anderem entsteht in Braga das automatische Notrufsystem eCall für Zweiräder. Die Technik ruft bei einem Unfall automatisch Hilfe. Gerade für Motorradfahrer wird das System zum Lebensretter: Das Risiko in einen Unfall verwickelt zu werden, ist für sie nämlich deutlich höher als für Pkw-Fahrer. Ungefähr ein Zehntel der Beschäftigten am Standort arbeitet an der Entwicklung von Komponenten für automatisierte Mobilität. Neben der Produktion und Entwicklung von Sensoren für Fahrzeug-Sicherheitssysteme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP entstehen dort beispielsweise auch Sensoren zur genauen Positionsbestimmung selbstfahrender Autos. Bosch in Braga verbindet außerdem eine langjährige Forschungskooperation mit der lokalen Universität Minho. Die Hochschule gehört zu den Top-Universitäten Portugals. Das neue Technologiezentrum soll in einem gemeinsamen Projekt mit der Universität ebenfalls an Sensoren für automatisiertes Fahren forschen. Das Team soll noch in diesem Jahr seine Arbeit an diesem neuen Projekt aufnehmen, das auf drei Jahre angelegt ist.

Bosch Portugal: Wachsende Bedeutung im globalen Entwicklungs- und Fertigungsverbund

Portugal ist für Bosch ein wichtiger Standort im globalen Entwicklungs- und Fertigungsverbund. Das Unternehmen ist bereits seit 1911 in dem Land vertreten und beschäftigt dort heute an vier Standorten mehr als 4 500 Mitarbeiter, davon 500 in der Forschung und Entwicklung. Im Jahr 2017 hat Bosch auf dem lokalen Markt einen Umsatz von rund 240 Millionen Euro erzielt. Einschließlich Lieferungen an andere Bosch-Gesellschaften belief sich der Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro. Das 1990 eröffnete Werk Braga ist der größte Standort von Bosch in Portugal. In Aveiro entwickelt und fertigt der Geschäftsbereich Bosch Thermotechnology Warmwasserbereiter, Wärmepumpen und Heizgeräte für Privathaushalte. Am dritten portugiesischen Standort in Ovar befinden sich eine Produktion sowie Entwicklungsaktivitäten des Geschäftsbereichs Bosch Building Technologies. Fokus sind hier unter anderem Video- und Brandmeldesysteme. Verwaltung sowie Vertriebs- und Marketingaktivitäten des Unternehmens sind in der lokalen Zentrale von Bosch in Lissabon untergebracht.

Journalistenkontakte:

In Deutschland:
Trix Böhne,
Telefon: +49 30 32788-561
Twitter: @TrixBoehne
In Portugal:
Nathalia Pessoa,
Telefon: +351 21 8500-117
Mobiltelefon: +351 93 7682905

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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