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Mehr Gütertransport, weniger Belastung für Umwelt und Straßennetz: Bosch steigert den Nutzen der Nutzfahrzeuge

Joern Ebberg

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Referat von Dr. Rolf Bulander und Dr. Markus Heyn,
Mitglieder der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH,
anlässlich der Pressekonferenz am 19. September 2018
auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover



Es gilt das gesprochene Wort.



Es gibt Momente, sehr geehrte Damen und Herren …

… da empfinden wir Lastwagen ganz wörtlich wie eine Last auf unseren Straßen. Wenn sie die linke Spur auf den Autobahnen verstopfen oder auch die Einfahrten der Raststätten zuparken – dann erscheinen uns Nutzfahrzeuge erst mal weniger nützlich als störend. Tatsächlich wird der Güterverkehr auf den Straßen bis 2040 noch um 50 Prozent zunehmen. Wie können wir dennoch die Umwelt, die Menschen und das Straßennetz schonen? Das ist eine der drängendsten Fragen der Verkehrspolitik. Bosch gibt darauf technische Antworten – und das nicht nur unter der Motorhaube, vielmehr auch im Internet. Mit unserer Hard- und Software steigern wir den Nutzen der Nutzfahrzeuge. Wir wollen einen Lastverkehr, der keine Last ist.

Welche Themen aber bewegen die Logistikbranche konkret? Dazu eine Skizze mit sechs Punkten:

  • Erstens der Klimaschutz. Erstmals hat etwa die Europäische Union eine CO2-Regulierung für Trucks angekündigt. Egal mit welcher Antriebstechnik – die Systeme von Bosch helfen, die Kohlendioxid-Bilanz neuer Nutzfahrzeuge zu verbessern.
  • Zweitens die saubere Luft. Weltweit ziehen die Abgasnormen für Nutzfahrzeuge an. Indien etwa wird 2020 von Euro 4 zu Euro 6 springen. In den USA sollen die Emissionen künftig wie in Europa im realen Verkehr gemessen werden – und das bei deutlich niedrigeren Grenzwerten. Bosch liefert den Nutzfahrzeugherstellern die nötigen Lösungen, um die ökologischen Anforderungen zu bestehen.
  • Drittens die Urbanisierung. Bis 2050 werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in großen Städten leben, noch ist es die Hälfte. Dabei wird sich der Güterverkehr aufspalten – Trucks, die vor allem Verteilzentren an der Peripherie ansteuern, Transporter, die dann die letzte Meile übernehmen. Gerade in Ballungszentren muss Logistik neu gedacht werden – gefragt sind Lösungen von Bosch für den City-Güterverkehr der neuen Art, auch mit Cargo-Rollern und Cargo-Bikes.
  • Viertens der Online-Handel: Allein in Deutschland sind 2017 erstmals mehr als drei Milliarden Pakete zugestellt worden, und folgt man den Marktstudien, werden es 2020 bereits 3,8 Milliarden sein. Treiber sind die zunehmenden Bestellungen via Internet. Aber gerade über das Internet der Dinge hebt Bosch Potenzial, um den Lieferverkehr noch deutlich effizienter zu gestalten.
  • Fünftens der Unfallschutz. An jedem zehnten Unfall mit Personenschaden sind Nutzfahrzeuge beteiligt. Und die Gefahr von Verkehrstoten ist doppelt so hoch, wenn ein Lkw beim Unglück dabei ist, als wenn Pkw unter sich sind. Anlass genug, um mit Fahrerassistenz von Bosch mehr als bisher die Trucker zu unterstützen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
  • Sechstens die Wirtschaftlichkeit, konkret Kostendruck bei den Speditionen. Ein Drittel der Betriebskosten von Nutzfahrzeugen entfällt auf den Kraftstoff, ein weiteres gutes Drittel auf den Fahrer. Und schon jetzt fehlen in den USA 50 000 Trucker, in zehn Jahren voraussichtlich dreimal so viel. Solch ein Fahrermangel zeichnet sich auch in Europa ab. Der Ansatz von Bosch: dem Lkw selbst das Fahren beizubringen – das vermeidet Unfälle, genauso wie Spritsparen den CO2-Ausstoß senkt. Was den Speditionen nützt, nützt auch Mensch und Umwelt – hier schließt sich der Kreis.


Technik für Trucks, Services für die Logistik:
Die doppelte Stärke von Bosch

Über die Wirtschaftlichkeit hinaus sind es also die großen Themen der Mobilität, die auch die Nutzfahrzeug- und Logistikbranche bewegen. Möglichst emissionsfrei, unfall- und stressfrei soll er werden, der Güterverkehr der Zukunft. Dafür müssen wir ihn zunehmend elektrifizieren, automatisieren und vernetzen. Auf diesen Entwicklungspfaden sind wir nicht nur für den Personenverkehr, sondern auch für den Güterverkehr mit allen seinen Besonderheiten unterwegs. Wir sind einer der weltweit führenden Anbieter im Internet der Dinge ebenso wie einer der größten Zulieferer der Nutzfahrzeugbranche – wie nur wenige können wir Services für die Logistik mit Technik für Trucks verbinden.

Für die Modernisierung des Güterverkehrs bringt Bosch gleichermaßen wirtschaftliche wie technologische Stärke mit. Unser Unternehmensbereich Mobility Solutions wird in diesem Jahr seinen Umsatz im laufenden Geschäft voraussichtlich um vier Prozent steigern – er legt damit weiterhin doppelt so stark zu wie die Automobilproduktion. Jeden vierten Euro erwirtschaftet er mit Technik für Nutzfahrzeuge, vom Transporter aufwärts. Besonders kräftig wächst das Geschäft mit Lösungen für Trucks und Offroad-Fahrzeuge: um sieben bis acht Prozent in diesem wie auch im vergangenen Jahr. Übers Jahr hinaus setzen wir unseren Wachstumskurs fort, indem wir in Innovationen investieren. Zum Jahresende wird Bosch für die Mobility Solutions rund 54 500 Forscher und Entwickler beschäftigen, 5 000 mehr als zu Jahresbeginn. Das ist auch die Mannschaft, die neue Lösungen für Transport und Logistik hervorbringt. So arbeiten allein 2 600 Entwickler am Antrieb für das Nutzfahrzeug von morgen.


Diesel, Batterie und Brennstoffzelle:
Bosch denkt alternative Antriebe in vielen Alternativen

Wie aber fahren Nutzfahrzeuge morgen? Dafür denken wir zukünftige Antriebe in vielen Alternativen, entwickeln aber auch gezielt den Diesel weiter. Notwendig schon deshalb, weil auch im Jahr 2025 zwischen 80 und 90 Prozent aller Nutzfahrzeuge als Selbstzünder unterwegs sein werden. Die Ingenieure von Bosch werden ihren Beitrag leisten, damit der Nutzfahrzeug-Diesel die Abgas- und Verbrauchsnormen in aller Welt erfüllen kann. Es geht hier um den Klima- und Umweltschutz – wie eingangs skizziert, sind das die ersten beiden Herausforderungen der Logistikbranche. Jedes Milligramm weniger Emissionen zählt, und jedes Prozent weniger Verbrauch bedeutet für einen Langstrecken-Truck gut 700 Euro weniger Betriebskosten pro Jahr. Wie gehen wir vor? Verbrauch und CO2-Ausstoß senken – das heißt für uns die Effizienz der Einspritzsysteme steigern. Und die Stickoxid-Emissionen des Lkw reduzieren – dazu setzen wir nicht zuletzt auf die aktive Steuerung der Abgastemperatur, wie wir sie schon im Pkw realisiert haben. Dies bedeutet für uns technische Herausforderung und geschäftliche Chance zugleich.

So verdoppelt sich unser weltweites Geschäft mit Systemen zur Abgasnachbehandlung von 2016 bis Anfang der nächsten Dekade. Und der Absatz unserer Common-Rail-Einspritzsysteme ist allein 2017 weltweit um ein Drittel gestiegen, in China sogar noch kräftiger – und in den nächsten Jahren wird er sich auf hohem Niveau stabilisieren. Dies zeigt: Es ist der Umweltschutz, der das Geschäft mit dem Nutzfahrzeug-Diesel fordert, aber auch fördert.

Zunehmend jedoch kommt im Laufe der nächsten Dekade die Elektromobilität im Güterverkehr – und sie kommt mit Bosch. Weltweit wird 2030 jedes vierte neue Nutzfahrzeug elektrisch angetrieben sein, in China nahezu jedes dritte – zunächst vor allem Stadtbusse und Fahrzeuge für den Verteilerverkehr. Dazu haben wir früh geschäftliche Erfolge erzielt: Unsere Antriebskomponenten stecken in Europas größter Elektrotransporter-Flotte, dem StreetScooter der Deutschen Post. Weltweit Marktführer auch bei Elektromobilität zu werden – das ist unser Ziel. Genau dafür stellen wir uns auch für die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge breit auf, vom Bike als kleinstem Verteilerfahrzeug bis hin zum 40-Tonnen-Truck.

  • Das beginnt mit 36-Volt-Antrieben für Cargo-Bikes – flexibel unterwegs im Stadtverkehr. Allein unsere eBike-Sparte beliefert bereits vier Lastenrad-Hersteller. Und unser 48-Volt-Antriebssystem wird Anfang 2019 erstmals in einem eTrike für Brief- und Paketdienste eingeführt. Wir nutzen hier einen Systembaukasten, so dass nicht mehr als 18 Monate von der Auftragsvergabe bis zur Serie vergehen.
  • Das geht weiter mit unserer eAchse für Transporter, die 2019 erstmals in Serie geht. Eine leicht integrierbare Lösung, die Entwicklungszeiten sowohl bei etablierten Herstellern als auch bei neuen Anbietern deutlich verkürzt. Auch damit rollen wir den City-Lieferverkehr elektrisch auf.
  • Selbst heutige Sattelzüge können wir unter Strom setzen. Hier in Hannover zeigen wir eine elektrifizierte Trailer-Achse, die sich in vorhandene Lkw-Sattelanhänger integrieren lässt. Diese Achse gewinnt beim Bremsen Energie zurück und speist damit die Trailer-Aggregate. Das spart in einem Kühlanhänger nahezu 10 000 Euro jährlich. Ein wirtschaftliches Stück Elektromobilität, das sich auch zum Nachrüsten eignet.
  • Die Frage aller Fragen ist schließlich die Elektrifizierung der größeren Zugmaschinen. Für Nutzfahrzeuge mit mittlerer Reichweite entwickeln wir batterieelektrische Antriebe. Wie aber den Lieferverkehr mit den Schwergewichten auf der Langstrecke elektrifizieren? Zu schwer, zu teuer wäre die Batterie, zu gering ihre Reichweite – Trucks, die rein elektrisch auf große Tour gehen, galten im kostengetriebenen Transportgeschäft lange als technisch und wirtschaftlich unmöglich. Unsere Lösung ist die Brennstoffzelle. Zum Vergleich: Damit ein 40-Tonner lange Strecken elektrisch zurücklegen könnte, müsste er nach dem Stand der Technik eine nahezu zehn Tonnen schwere Batterie mit an Bord nehmen – der Wasserstoffspeicher für die Brennstoffzelle käme mit einem Zehntel des Gewichts aus. Bosch setzt gleich mit zwei Kooperationen auf diese Technik: Einerseits in den USA mit Nikola Motors, einem Start-up, das über die nötigen Fahrzeuge hinaus auch ein Netz von Wasserstoff-Tankstellen realisieren will. Andererseits in China mit dem Motorenhersteller Weichai Power. Aussichtsreich schon deshalb, weil bereits 2030 eine Million Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf chinesischen Straßen unterwegs sein sollen. In aller Welt bringt Bosch neue Energie in den Truck.

Noch lange wird die Entwicklung des Nutzfahrzeug-Antriebs ein Mehrkampf bleiben. Wir tun gut daran, auch seine Elektrifizierung technologisch offen anzugehen. Und nicht zu vergessen: Angehen müssen wir auch die eFuels – die Herstellung alternativer Kraftstoffe aus regenerativem Strom. Wer die Zukunft des Schwerlastverkehrs sichern will, darf auch diesen Pfad nicht ausschließen.


Wenn Trucks fahrerlos zwischen zwei Logistikhöfen pendeln:
Bosch entwickelt automatisiertes Lkw-Fahren zunächst für die USA

Die Elektrifizierung ist das eine große Wachstumsfeld in der Nutzfahrzeugtechnik, das andere ist die Automatisierung – hier wie dort zeichnen sich auf dem Markt in der nächsten Dekade zweistellige Steigerungsraten ab. Auf dem Weg zum automatisierten Fahren liegt die Fahrerassistenz – ganz wichtig für den Unfallschutz, ein weiterer „big point“ für die Transportbranche, wie wir ihn zu Beginn aufgezeigt haben. So helfen Lkw-Abbiegeassistenten Unfälle mit Radfahrern und Fußgängern zu vermeiden – dafür bietet Bosch die nötigen Radarsensoren. Und nicht zuletzt können wir Assistenz- und Lenksysteme verknüpfen. So unterstützt die neue Generation unserer elektronisch regelbaren Lenkungen Spurhalte-Funktionen und Automatisierung. Sie wird auf dieser IAA in einer Reihe neuer Trucks vorgestellt. Mit der Entwicklung zum automatisierten Fahren wird sich der Markt für intelligente Lenkungen in schweren Nutzfahrzeugen in den nächsten fünf Jahren jährlich verdoppeln – und Bosch ist vorn dabei.

Großes Potenzial für die Automatisierung des Lkw-Fahrens sieht Bosch in den USA. Dort ist der Fahrermangel am größten, und dort ist jeder zehnte Truck auf immer gleichen Highways unterwegs. Kommen wird also zunächst die „Hub-to-Hub-Automatisierung“, und das heißt konkret: Trucks, die fahrerlos permanent zwischen zwei oder drei Logistikhöfen pendeln. Das spart Personalkosten, das steigert die Transportleistung, das beschleunigt die Amortisation der Fahrzeuge, das sorgt für Sicherheit – so werden gleich mehrere Probleme der Branche gelöst. Auch wenn sich diese Art der Automatisierung rechnet, die technischen Herausforderungen sind groß – sei es, dass sich die Rechenleistung in einem 40-Tonner etwa um den Faktor 1 000 steigern muss, sei es, dass ein Kontrollzentrum ähnlich einer Flugsicherung nötig wird. Daraus könnte ein bisher nicht dagewesenes Dienstleistungsgeschäft werden.

Das Platooning, also das automatisierte Windschattenfahren in der Lkw-Kolonne, ist ein logischer weiterer Schritt. Es spart nicht nur Personalkosten, sondern auch Kraftstoff, stellt aber noch höhere Anforderungen an Gesetzgebung, Technik und Infrastruktur. Bosch beteiligt sich dazu an den wesentlichen Forschungsprojekten. Und wir entwickeln für den Datenaustausch unter den Trucks in der Kolonne die nötigen Telematik-Komponenten – erste Prototypen werden ab 2019 erprobt. Die „Car-to-Car-Communication“ könnte im Lkw eher als im Pkw kommen, denn mit dem Platooning bekäme sie eine klare und wirtschaftliche Anwendung.


Wo steckt der Behälter, wo die Ware?
Bosch bietet vernetzte Logistiklösungen vom Highway bis zur Haustür

Gerade im Lkw jedoch ist vernetztes Fahren mehr als eine Voraussetzung fürs automatisierte Fahren. Das Internet ermöglicht eine neue Effizienz im Transportsystem – eine Entlastung für den Verkehr, aber auch für die Speditionen. Dieses Potenzial gilt es zu heben – auch das haben wir zu Beginn als eine der großen Branchenaufgaben skizziert. Für die Logistik der Zukunft bringt Bosch eine doppelte technische Expertise mit – einerseits breites Domänenwissen im Lkw, andererseits tiefes Know-how im Internet der Dinge. Wir können damit vernetzte Logistiklösungen vom Highway bis zur Haustür realisieren.

Zunächst aber vernetzen wir das Nutzfahrzeug mit der Außenwelt. Nahezu jeder neue Truck in Europa und den USA ist bereits heute Teil des Internets. Dazu beliefern wir die Lkw-Hersteller mit Telematik-Plattformen, die zum Beispiel Software-Updates oder auch vorausschauende Diagnosen ermöglichen. Insgesamt legt unser Absatz von „Connectivity Control Units“ fürs Nutzfahrzeug jährlich um 15 bis 20 Prozent zu.

Mit dem vernetzten Fahren, meine Damen und Herren, erschließt Bosch auch unmittelbar vernetzte Services. Gerade mit dem Dienstleistungsgeschäft wachsen wir über die Rolle eines Zulieferers der Nutzfahrzeugbranche hinaus. Schon jetzt überwachen unsere Service-Center rund um die Uhr den Zustand besonders kritischer oder sogar lebenswichtiger Gütertransporte, etwa von Blutplasma. Jährlich übernehmen unsere Leitstellen das Monitoring für rund 40 000 hochwertige Lkw-Touren. Wir erweitern zudem das Bosch Secure Truck Parking, unsere Plattform für sichere Lkw-Parkplätze entlang der Autobahnen. Neues Beispiel ist das Hamburger Kreuzfahrtterminal – auch dort werden wir vom nächsten Monat an sichere Parkplätze für den Fernverkehr anbieten. Ein Angebot, das sich zugleich an Lkw-Fahrer richtet, die auf ihren Slot zur Abfertigung an den Containerterminals warten. Mit dem Internet der Dinge wird der Güterverkehr nicht nur sicherer denn je. Wir können ihn auch noch effizienter machen – hier liegt viel Potenzial, wenn man nur bedenkt, dass nahezu jede fünfte Lkw-Fahrt eine Leerfahrt ist.

Dazu bringt Bosch jetzt Transparenz in die „Black Box“ der Logistik. Über das Internet der Dinge automatisieren wir die Lieferverfolgung, wir ermöglichen ein digitales „Track and Trace“. Unsere Lösung: Sensoren an Material und Behältern, die Ortungs-, Temperatur- und Vibrationsdaten in die Cloud übertragen. Wo steckt die Transportbox, wie geht es der Ware – diese Fragen können die Kunden mit unserer Lösung in Sekunden beantworten, bisher konnten dafür mehrere Stunden vergehen. Mit der Echtzeit-Logistik, wie wir sie realisieren, können Disponenten nach ersten Kundenerfahrungen ihren Such- und Inventuraufwand um mehr als die Hälfte reduzieren – und die Verfügbarkeit von Umlaufbehältern steigt um bis zu 30 Prozent. Das nennen wir Logistik 4.0.

Dieser letzte Punkt zeigt in besonderer Deutlichkeit, wohin Bosch in der Transport- und Logistikbranche will. Das Nutzfahrzeug elektrifizieren und automatisieren – das ist das eine. Die Vernetzung unterstützt dies, sie kann aber auch den Güterverkehr insgesamt produktiver machen. Mit dem Internet entlasten wir das Straßennetz. Der Transportbedarf steigt, das ist wahr. Die Lösungen von Bosch tragen dazu bei, dass er die Grenzen des Wachstums nicht erreicht.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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