Stuttgart – Neugierig folgen die Blicke der 18 Auszubildenden dem kleinen autonomen Transportroboter auf seinem Weg durch die Fertigungshalle im Homburger Bosch-Werk. Im Rahmen ihrer technisch-gewerblichen Ausbildung übernehmen sie die Rolle als „Botschafter für Industrie 4.0“. Dafür lernen die sechs Mädchen und zwölf Jungen unter anderem den Einsatz neuer Technologien in der vernetzten Fertigung kennen. „Wir wollen mit Projekten wie diesem unsere Fachkräfte von morgen befähigen, den digitalen Wandel in Unternehmen und Gesellschaft mitzugestalten“, erklärt Christoph Kübel, Arbeitsdirektor und Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.
2019 bietet Bosch rund 1 500 Ausbildungsplätze für junge Frauen und Männer an. Jeder vierte Ausbildungsplatz ist ein dualer Studiengang wie Elektrotechnik oder Maschinenbau. Die meisten Auszubildenden sucht das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen in Berufen rund um die vernetzte Fertigung. Dazu zählen Elektroniker für Automatisierungstechnik, Mechatroniker oder auch Fachinformatiker. „Wissen über Digitalisierung und Vernetzung ist die Basis für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben“, betont Kübel. „Nur wer die vernetzte Welt versteht, kann sie auch gestalten.“ Deutschlandweit absolvieren derzeit mehr als 4 600 junge Frauen und Männer eine Ausbildung im Unternehmen. Mit 16 Prozent ist der Anteil der weiblichen Auszubildenden in MINT-Berufen fast doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. „Gemischte Teams sind kreativer und erzielen bessere Ergebnisse. Deshalb setzen wir auf Vielfalt bei unserer Mitarbeiterschaft. Ein Aspekt dabei ist die Förderung von Frauen in technischen Berufen“, sagt Kübel.