2. Trucks ohne Außenspiegel:
Der neue Mercedes-Benz Actros ist der erste Serien-Lkw, der seine herkömmlichen Haupt- und Weitwinkelspiegel durch ein Kamerasystem ersetzt. Die sogenannte Mirror Cam bietet dabei eine bessere Rundumsicht. Neben dem damit verbundenen Mehr an Sicherheit senkt der Wegfall der Spiegel den Kraftstoffverbrauch, denn die kompakten Digitalkameras haben aerodynamisch erhebliche Vorteile. Dem Fahrer wird das Bild der beiden rechts und links am Dachrahmen angebrachten Kameras in Echtzeit auf zwei hochauflösenden 15 Zoll großen Displays an den A-Säulen im Fahrerhaus angezeigt. Je nach Situation passt das System die Darstellung auf den Bildschirmen an. Damit ist die Mirror Cam eine enorme Verbesserung in Aerodynamik, Sicherheit und Fahrzeughandling. Partner bei der Entwicklung des Mirror Cam Systems von Daimler sind Bosch und Mekra Lang.
3. Das Smartphone wird zum Autoschlüssel:
Mit dem schlüssellosen Zugangssystem Perfectly keyless von Bosch verwalten Autofahrer, Betreiber von Car-Sharing-Flotten und Speditionen ihre Fahrzeugschlüssel in Zukunft digital. Per Smartphone-App bestimmen sie jederzeit, wer Zugang zu Autos oder Trucks hat und wann. Der Clou des Bosch-Systems: Es macht die Verbindung von Smartphone und Fahrzeug sicherer denn je. Ähnlich einem digitalen Fingerabdruck erkennt Perfectly keyless damit genau das individuelle Smartphone, das über die Berechtigung verfügt. Auf der CES 2019 zeigt Bosch das System in einem Demonstrationsfahrzeug auf Basis eines Ford Mustang.
4. Radar-basierte Assistenzsysteme verhindern Motorradunfälle:
Totwinkelwarner, Kollisionswarnung und adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung: Der Radar als „Sinnesorgan“ des Motorrads ermöglicht neue Assistenz- und Sicherheitsfunktionen für Bikes und liefert ein genaues Bild des Fahrzeugumfelds. Die Assistenzfunktionen sorgen damit nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Fahrspaß und Komfort, da sie den Fahrer entlasten. Nach Abschätzungen der Bosch Unfallforschung könnten radar-basierte Assistenzsysteme jeden siebten Motorradunfall verhindern. Die elektronischen Helfer sind immer aufmerksam und reagieren zur Not schneller als der Mensch. Die technische Basis, die dahintersteckt: eine Kombination von Radarsensor, Bremssystem, Motormanagement und Human Machine Interface.
5. App zur Vernetzung von eScootern:
Eine neue App macht eScooter zu Vernetzungskünstlern. Sie zeigt beispielsweise den Ladestand des eScooters an und ermöglicht die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrer sowie die Vernetzung mit anderen Nutzern über soziale Netzwerke. So können Nutzer ganz einfach Freunde in der Umgebung finden. Darüber hinaus ermöglicht eine vernetzte Halterung am Lenker des eScooters, den Helm dort anzubringen. Die Halterung lässt sich über die App steuern. Während das Fahrzeug abgestellt ist, ist so nicht nur der Helm verstaut, sondern auch das Fahrzeug vor Diebstahl und das dazugehörige Display vor Vandalismus geschützt.
6. Retrofit-Lösung für effizientere Maschinen und Haushalte:
Der von Bosch entwickelte Algorithmus Phantom hilft mittelständischen Kunden, die Energieeffizienz ihrer Maschinen zu überprüfen und erheblich zu verbessern. Die Retrofit-Lösung, die innerhalb weniger Minuten installiert werden kann, erfasst per Sensoren die Auslastung und Arbeitsweise einer Maschine und liefert wertvolle Einblicke in Bezug auf Nutzung, Auslastung und eventuelle Defekte. So kann die Maschine optimal und energieeffizient eingesetzt werden. Auch im Haushalt kann der Bosch Phantom erkennen, welche Geräte wieviel Strom verbrauchen. Durch diese Energie-Transparenz kann Strom gespart werden.
Mobilität der Zukunft: Auswahl an Lösungen und Services
Mit Convenience Charging elektrisch und zugleich entspannt fahren – das ist das Ziel des Bosch-Services, den das Unternehmen auf der CES 2019 in einem Demonstrationsfahrzeug auf Basis eines Audi A3 e-tron präsentiert. Die integrierte Lade- und Navigationslösung steigert den alltäglichen Nutzen der Elektromobilität: Mit ihr weiß das Elektroauto künftig ganz genau, wann ihm der Strom ausgeht, aber auch, wo neuer Strom zu holen ist. Dafür verbindet Convenience Charging Informationen des elektrischen Antriebs sowohl mit Fahrzeug- als auch Umgebungsdaten zu einer verlässlichen Reichweitenprognose. Durch eine neue Art der Routenführung plant der Service Lademöglichkeiten auf Basis der persönlichen Vorlieben des Fahrers. Künftig können sich E-Auto-Fahrer zudem Lebensmittel direkt zum vorab gebuchten Ladestopp liefern lassen. So kann der Fahrer die Ladezeit optimal nutzen. Mit der Convenience-Charging-App planen Autofahrer erforderliche Ladestopps in Zukunft bequem vom Sofa aus. Die Streckenvorschläge entlang der Stromtankstellen lassen sich anschließend nahtlos ins Fahrzeug übernehmen.