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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch stärkt Afrika-Geschäft mit Unternehmenszukauf in der Industrietechnik

Langjährigen Vertriebspartner Hytec vollständig übernommen

  • Hytec: 2017 rund 86 Millionen Euro Umsatz und 770 Mitarbeiter
  • Führender Vertriebsspezialist für Hydraulik- und Automationslösungen in Subsahara-Afrika wird hundertprozentige Tochter der Bosch Rexroth AG
  • Zukunftsmarkt Afrika bietet hohes Wachstumspotenzial
Trix Boehne

Trix Boehne >

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Stuttgart/Johannesburg – Die Bosch-Gruppe stärkt ihr Geschäft in Afrika und baut in der Industrietechnik ihre Präsenz auf dem afrikanischen Kontinent weiter aus. Zum 28. Februar 2018 hat die Bosch Rexroth AG die Hytec Holdings (Pty.) Ltd., Johannesburg, Südafrika, vollständig übernommen. Hytec ist spezialisiert auf den Vertrieb von Hydraulik- und Automationslösungen und führend in Subsahara-Afrika. Im Geschäftsjahr 2017 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 770 Mitarbeitern einen Umsatz von 86 Millionen Euro. Neben Südafrika ist Hytec auch in Mosambik, Namibia, Sambia, Botswana, Ghana und Kenia mit insgesamt rund 40 Niederlassungen vertreten. In einem ersten Schritt hat Bosch Rexroth 2014 bereits 50 Prozent am Vertriebspartner Hytec erworben.

„Afrika bietet als strategischer Zukunftsmarkt für Bosch ein hohes Potenzial“, sagt Uwe Raschke, Bosch-Geschäftsführer verantwortlich für die Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika. „In den kommenden Jahren wollen wir unseren Umsatz in Afrika deutlich erhöhen“, so Raschke weiter. Große Möglichkeiten eröffnen hohe Investitionen in Infrastrukturprojekte, beispielsweise im Bausektor oder in der Energiewirtschaft. „Gemeinsam mit Hytec können wir die Marktchancen in den afrikanischen Wachstumsbranchen besser nutzen“, sagt Rolf Najork, Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth. Typisch für die Region ist das starke Endkundengeschäft, wie Service und Ersatzteile für Maschinenanwender, das Bosch Rexroth mit der neuen Tochtergesellschaft weiter ausbauen will. Hytec verfügt über ein etabliertes Vertriebsnetzwerk in Subsahara-Afrika und die Mitarbeiter kennen die Anforderungen der Kunden vor Ort sehr gut. „Wir verbinden das hohe regionale Vertriebs-Know-how mit dem Produktwissen und der technischen Leistungskraft von Bosch Rexroth. Das wird unserem Geschäft auf dem Kontinent einen deutlichen Schub verleihen“, erläutert Najork. Hytec wird auch den Vertrieb von Erzeugnissen anderer Hersteller fortführen – rund 30 Marken sind im Angebot. Zudem wird der Firmenname Hytec, als starke und bekannte Marke im südlichen Afrika, bestehen bleiben.

Afrika bietet als strategischer Zukunftsmarkt für Bosch ein hohes Potenzial.

Bosch-Geschäftsführer Uwe Raschke

Rasantes Bevölkerungswachstum, Urbanisierung steigern Nachfrage

Die Bevölkerungszahl auf dem afrikanischen Kontinent wächst rasant – bis 2050 soll sie sich laut den Vereinten Nationen auf 2,5 Milliarden Menschen verdoppeln. Zudem hat Afrika die schnellste Urbanisierungsrate der Welt. In den nächsten zehn Jahren werden voraussichtlich 187 Millionen Afrikaner in Städten leben – dies entspricht der Hälfte der US-Bevölkerung.

Damit wächst auch die Nachfrage nach Antriebs- und Steuerungslösungen für industrielle Anlagen, mobile Arbeitsmaschinen wie Baufahrzeuge und für große Einzelprojekte. Bosch Rexroth bedient bereits heute gemeinsam mit seinem Vertriebspartner Hytec den afrikanischen Markt erfolgreich, etwa in der Energiewirtschaft. Die beiden Unternehmen haben beispielsweise in einem Großprojekt die gesamte hydraulische Ausrüstung des Roseires Damms im Sudan erneuert. Der Damm am Blauen Nil produziert mit 1 800 Megawatt eine Leistung, die mit einem Kernkraftwerk vergleichbar ist.

Seit mehr als 50 Jahren arbeiten Bosch Rexroth und sein Vertriebspartner Hytec bereits zusammen. „Wir freuen uns, mit dem vollständigen Erwerb von Hytec diese erfolgreiche Zusammenarbeit auszubauen und in Afrika weiter zu wachsen“, sagt Tillmann Olsen, General Manager von Bosch Rexroth in Südafrika. Im Mai 2018 wird Bosch Rexroth mit seiner neuen Tochtergesellschaft Hytec einen neuen, gemeinsamen Standort in Johannesburg beziehen. Neben Büros für Vertrieb und Verwaltung werden in dem Gebäude auch eine Montagelinie, ein Service Center sowie ein Trainings Center für Schulungen in Hydraulik und Automationstechnik entstehen.

Bosch in Afrika

Die Bosch-Gruppe hat in den vergangenen Jahren ihre Präsenz auf dem Kontinent konsequent ausgebaut und ist heute in zehn afrikanischen Ländern vertreten. Der Fokus des Unternehmens liegt auf erschwinglichen Lösungen und Services für den lokalen Bedarf. Dazu gehören auch Ausbildungsangebote, beispielsweise für Handwerker in Kenia oder Kraftfahrzeugmechaniker in Nigeria. Das Unternehmen hat 2017 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von nahezu 460 Millionen Euro in Afrika erzielt. Einschließlich der Hytec-Mitarbeiter beschäftigt Bosch aktuell mehr als 1 500 Mitarbeiter auf dem Kontinent. Bosch ist bereits seit 1906 in Afrika präsent und heute mit allen vier Unternehmensbereichen dort vertreten: Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods und Energy and Building Technology. In Südafrika fertigt das Unternehmen in Brits Kraftfahrzeugkomponenten. Bosch setzt sich auch für die Förderung junger Talente in Subsahara-Afrika ein und ist Initiator von „Afrika kommt!“, einem Programm der Deutschen Wirtschaft für Führungsnachwuchs aus Subsahara-Afrika.

Journalistenkontakt:

In Südafrika:

Lilian Steele,
Telefon: +27 11 651-9609
Willem Gijzelaar,
Telefon: +27 11 979-4630

In Deutschland:

Trix Böhne,
Telefon: +49 30 32788-561
Judith Mühlich,
Telefon: +49 9352 18-1207

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 400 500 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2017). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 78 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Smart City, Connected Mobility und Industrie 4.0. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 62 500 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 125 Standorten.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, twitter.com/BoschPresse.

Wirtschaftlich, präzise, sicher und energieeffizient: Antriebs- und Steuerungstechnik von Bosch Rexroth bewegt Maschinen und Anlagen jeder Größenordnung. Das Unternehmen bündelt die weltweiten Anwendungserfahrungen in den Marktsegmenten Mobile Anwendungen, Anlagenbau und Engineering sowie Fabrikautomation für die Entwicklung innovativer Komponenten, maßgeschneiderter Systemlösungen und Dienstleistungen. Bosch Rexroth bietet seinen Kunden Hydraulik, Elektrische Antriebe und Steuerungen, Getriebetechnik sowie Linear- und Montagetechnik aus einer Hand. Mit einer Präsenz in mehr als 80 Ländern erwirtschafteten die über 29.500 Mitarbeiter 2016 einen Umsatz von rund 5 Milliarden Euro.

Mehr Informationen unter www.boschrexroth.com

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