Ein Auto mit Online-Navigation kennt den schnellsten Weg von A nach B, die vernetzte Fabrik steuert sich selbst, das intelligente Haus hilft dank Smartphone-Anbindung dabei, Heizkosten zu sparen. Alles wird zum aktiven Teil des Internets und Milliarden Dinge auf der Welt fangen schon heute an, sich online auszutauschen und Informationen zu teilen.
Egal ob vernetzte Mobilität, Industrie 4.0, smarte Energiesysteme oder intelligente Gebäudetechnik – Bosch bringt seine Hardware konsequent ins Internet. Das Unternehmen profitiert dabei von seiner breiten Aufstellung. Bosch weiß seit Jahrzehnten wie Autos, Heiztherme oder Industriegüter funktionieren. Jetzt vernetzt das Unternehmen seine Produkte Schritt für Schritt und bietet seinen Kunden neue Services an.
Bosch ist davon überzeugt: Das Internet der Dinge (IoT) wird das Leben der Menschen komfortabler, sicherer und die Wirtschaft effizienter und ressourcenschonender machen. Deshalb investiert das Unternehmen kräftig in das Milliarden-Geschäft und baut seine Kompetenzen aus. Das gilt zuvorderst für traditionelle Geschäftszweige: Zwar ist Bosch bereits seit mehr als 130 Jahren als Automobilzulieferer aktiv, doch nun bietet die Vernetzung der Mobilität neue Chancen über die Motorhaube hinaus – beispielsweise mit Car-Sharing und intermodalen Verkehrskonzepten. Gleichzeitig ergeben sich abseits bekannter Pfade neue Geschäftsmodelle, etwa beim Smart Home oder im Cloud-Geschäft.
Das Unternehmen verfolgt dabei die 3S-Strategie: Sensoren, Software, Services.
Sensoren bringen den Dingen das Fühlen bei, zum Beispiel indem ein Parkplatz seine Belegung anzeigt. Bosch ist Weltmarktführer im Geschäft mit mikromechanischen Sensoren.
Die gigantischen Datenmengen der fühlenden Sensoren können nur mit einer strukturierenden Software-Plattform verarbeitet werden. Diese ordnende Hand ist die Bosch IoT Suite. Data Mining ermöglicht in vernetzten Fabriken zum Beispiel ein vorausschauendes Qualitätsmanagement. Wenn die Software Verschleiß bei einer Produktions-Anlage frühzeitig erkennt, sind Ersatzteile da, bevor eine Maschine ausfällt.
Services – Wesentlicher Mehrwert der Vernetzung sind Dienstleistungen. Neue und vor allem nutzbringende Services sind in Zeiten der Vernetzung weit mehr als klassischer Kundendienst. Vielmehr begleitet und entlastet Bosch mit internetbasierten Dienstleistungen Kunden auch im Alltag. Hierzu zählt beispielsweise das Secure Truck Parking. Auf dieser Buchungsplattform können sich Spediteure und Fahrer von Anfang 2017 an sichere Lkw-Parkplätze entlang von Autobahnen buchen.
Doch um Sensoren, Software und Services im Internet der Dinge schnell skalieren zu können, braucht es eine Plattform, die alle Aspekte verbindet. Bei Bosch ist dieses zentrale Puzzleteil die eigene IoT-Cloud. Im Internet der Dinge leistet sie weitaus mehr als ein privater Online-Speicher. Der Clou der Cloud: Sie stellt eine große Bandbreite an fertigen Cloud-Services zur Verfügung. Die Bosch IoT Cloud ist so gestaltet, dass sie IoT-Projekte beschleunigen, Markteinführungszeiten für IoT-Lösungen verkürzen, Datensicherheit erhöhen und Projektkosten senken kann. Dies alles unter Berücksichtigung strenger Datenschutzbestimmungen
Künstliche Intelligenz spart Zeit und Geld
Das Beispiel der Cloud lässt erahnen, welchen Fortschritt Vernetzung schon heute macht. Vor allem dank lernender Algorithmen und künstlicher neuronaler Netze – ähnlich dem menschlichen Nervensystem helfen sie beim Verarbeiten von gesammelten Informationen – wird auch künstliche Intelligenz in Zukunft eine wichtige Rolle in der Vernetzung spielen. Ist das „Objekt“ neben der Straße ein Schild, ein Fahrradfahrer oder ein Fußgänger? Wie Menschen müssen auch selbstfahrende Autos so etwas erst lernen. Simulation intelligenten Verhaltens auf Basis vorgegebener oder erlernter Muster ist eine Schlüsselkompetenz, um die vernetzte Welt zu gestalten – und deswegen für Bosch relevant. Im Januar 2017 hat Bosch ein Center for Artificial Intelligence gegründet und damit seiner Vernetzungsstrategie jüngst ein weiteres wichtiges Puzzleteil hinzugefügt.
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