Welche Rolle spielt die Arbeitgeberattraktivität für Bosch?
Winter: „Wer als Unternehmen wie Bosch in einer vernetzten Arbeitswelt mit Produkten und Services die Technologieführerschaft anstrebt, braucht hochqualifizierte Mitarbeiter. Daher wollen wir weltweit in unseren Märkten zu den führenden Arbeitgebern zählen. Speziell in Deutschland können gut ausgebildete Nachwuchskräfte mittlerweile ihren Arbeitgeber aussuchen, viele Fachkräfte und Absolventen werden früh umworben. Um die Besten zu gewinnen, sie zu begeistern und langfristig zu binden, bauen wir unsere Arbeitgeberattraktivität stetig aus. Vor allem wollen wir noch mehr Frauen für technische Berufe gewinnen und schaffen hierfür seit vielen Jahren attraktive Arbeitsbedingungen. Bei uns finden Bewerber nicht nur einen spannenden Arbeitsplatz, sondern auch Identifikation – über 80 Prozent unserer Mitarbeiter sind stolz auf ihre Arbeit für Bosch.“
Wer passt als Mitarbeiter besonders gut zu Bosch?
Winter: „Bei Bosch sind Menschen richtig, die etwas bewegen und die Zukunft einer vernetzten Welt mitgestalten wollen. Lebensbereiche wie Mobilität, Wohnen, Arbeit sind immer mehr miteinander verknüpft. Im Internet der Dinge kommunizieren Gegenstände und Geräte, ganze Häuser und schließlich Städte oder Kraftwerke miteinander. Unsere Spezialisten arbeiten am automatisierten Fahren, an Sensorboxen für Flugtaxis genauso wie an der kabellosen Stromübertragung bei Elektrowerkzeugen oder an vernetzten Hausgeräten, die Lebensabläufe in Küche oder Wohnzimmer erleichtern und sicherer machen. Für solche Aufgaben suchen wir Mitarbeiter, die eigenverantwortlich arbeiten und die offen sind für neue Arbeitsformen durch abteilungs-, fach- und länderübergreifende Projekte.“
Welche Entwicklungsmöglichkeiten bietet Bosch?
Winter: „Mit Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern bietet Bosch Entwicklungsmöglichkeiten auf der ganzen Welt. Unseren Mitarbeitern stehen drei Karrierepfade offen, die gleichwertig sind: die Fach-, Führungs- und Projektlaufbahn. Ein Wechsel ist nicht nur möglich, sondern wird auch gefördert. Bei Bosch können sie sogar auf diese Weise die Branche wechseln, ohne das Unternehmen zu verlassen. Ob Start-up-Fan oder Konzernliebhaber – wir bieten für beide langfristige Entwicklungsperspektiven. Zudem fördert Bosch lebenslanges Lernen. Zuletzt haben wir rund 280 Millionen Euro in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter investiert. Wir setzen auf die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter und überprüfen dazu regelmäßig deren Potenziale. Bosch nutzt standardisierte Instrumente, bei denen das Mehraugenprinzip von Personalabteilung und Führungskraft Objektivität sicherstellt.“
Wie steht Bosch zur Work-Life-Balance?
Winter: „Bei Bosch fördert eine flexible und familienbewusste Arbeitskultur den Ausgleich von Beruf und Freizeit. Sie stärkt die Zufriedenheit und Kreativität unserer Mitarbeiter. Das ist für unsere Innovationskraft ein wichtiger Baustein. Wir setzen auf Ergebnisorientierung anstatt starrer Präsenzregeln. Gleichzeitig wertschätzen wir familiäre Pflichten genauso wie berufliches Engagement. Aus dem Grund lässt sich eine Familienzeit, etwa die Elternzeit oder Pflege von Angehörigen, als Karrierebaustein anerkennen, um die nächsthöhere Karrierestufe zu erreichen. Wir unterstützen zudem mehr als 100 verschiedene Arbeitsmodelle – von Teilzeit über Homeoffice bis Job Sharing. Das ist auch Ausdruck unserer Diversity-Strategie, die Individualität und Vielfalt als Vorteil sieht. So kann sich ein Mitarbeiter in jeder Lebensphase bestmöglich mit seinen Fähigkeiten einbringen.“