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Interview: Betriebliche Altersversorgung bei Bosch

Fünf Fragen an Dirk Jargstorff, Leiter Betriebliche Versorgungsleistungen, Robert Bosch GmbH

Trix Boehne

Trix Boehne >

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Welchen Stellenwert hat die betriebliche Altersversorgung für Bosch?

Jargstorff: Bereits im aktiven Berufsleben sollte man für den Ruhestand vorsorgen können. Daher unterstützt Bosch mit einer Altersversorgung seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Arbeitsverhältnis hinaus. Wir möchten mit der betrieblichen Altersversorgung die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtern und Zukunftssicherheit schaffen. Dazu gehört auch die Absicherung von existenziellen Risiken bei Invalidität und Todesfall. Fürsorge für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat eine lange Tradition bei uns: Das erste Versorgungswerk hat Firmengründer Robert Bosch schon 1929 eingeführt. Verantwortung zu übernehmen und sich in gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen zu engagieren, sind bis heute Unternehmensprinzipien bei Bosch.

Wie ist die betriebliche Altersversorgung bei Bosch in Deutschland aufgebaut?

Jargstorff: Im Bosch Vorsorge Plan sind alle Maßnahmen unserer betrieblichen Altersversorgung zusammengefasst, die unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Aufbau eines Vorsorgeguthabens ermöglichen. Dieses umfasst einerseits Zahlungen von Bosch in Form von Firmenbeiträgen, die sich aus einem prozentualen Anteil an den Jahresbezügen ergeben, sowie von altersvorsorgewirksamen Leistungen. Andererseits können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch eigene Beiträge leisten und damit gesetzliche Steuer- und Sozialabgabenvorteile nutzen. Bosch bezuschusst diese Mitarbeiterbeiträge mit zusätzlich zehn Prozent bei Einkommen bis zur Beitragsbemessungsgrenze. Das Guthaben aus dem Bosch Vorsorge Plan kann bei Renteneintritt als Rente, Kapital- oder Ratenzahlung oder als eine Kombination aus diesen Optionen in Anspruch genommen werden.

Welche Rolle spielt der Bosch Pensionsfonds für die Altersvorsorge?

Jargstorff: Der Bosch Pensionsfonds war zum Zeitpunkt der Gründung 2002 der erste Pensionsfonds eines Industrieunternehmens in Deutschland. Die Bosch-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren besonders von dem Modell des Pensionsfonds, der als eigene Einrichtung keine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt: Er hat ausschließlich den Zweck, verlässliche und ertragsreiche Betriebsrenten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu generieren. Der Bosch Pensionsfonds erlaubt uns, bei geringen Kosten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter attraktiv zu investieren. Die Renditen werden eins-zu-eins an die Mitarbeiter weitergegeben. Für den Pensionsfonds erhalten wir seit vielen Jahren regelmäßig Anerkennung und Auszeichnungen aus Fach- und Branchenkreisen.

Wie sicher ist eine Betriebsrente bei Bosch?

Jargstorff: Die Summe aller in den Bosch Vorsorge Plan eingezahlten Beiträge ist garantiert. Das Vorsorgeguthaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist gesetzlich vor Insolvenz geschützt. Der Bosch Pensionsfonds ist zudem eine eigenständige Einrichtung, die vom Unternehmen getrennt ist und der Überwachung durch die BaFin, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, unterliegt. Mit rund vier Milliarden Euro Anlagevermögen erfordert der Bosch Pensionsfonds rigides Risikomanagement. Bis zum 55. Lebensjahr eines Mitarbeiters werden daher Beiträge chancenorientiert investiert, danach in besonders sichere Rententitel umgeschichtet. Für eine bestmögliche Anlage des Kapitals arbeiten wir mit Spezialberatern zusammen. Seit Gründung des Fonds wurde eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund sechs Prozent erzielt.

Wie können andere Arbeitnehmer von dem Bosch-Modell profitieren?

Jargstorff: Zukunftsfeste Modelle wie der Bosch Vorsorge Plan mit dem Bosch Pensionsfonds im Zentrum sind der Schlüssel für eine breitenwirksame Altersversorgung in Deutschland. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf den betrieblichen Angeboten für unsere eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir bringen unsere mehr als 80 Jahre Erfahrung in der Vorsorge vielfältig in die Weiterentwicklung der betrieblichen Altersversorgung ein, um einen gesellschaftlichen Beitrag für die Alterssicherung in Deutschland zu leisten. Im Dialog mit Wirtschaft und Politik geben wir unsere Erfahrung weiter, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die betriebliche Altersversorgung zu stärken. Damit können wir helfen, für viele Arbeitnehmer bundesweit das Versorgungsniveau im Alter zu verbessern.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 421 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2022). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 88,2 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 85 500 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 44 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse

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