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Pressemeldung #Wirtschaft
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Indische Start-ups mit Bosch-DNA: Plattform unterstützt 13 junge Unternehmen

Gesundes Umsatzwachstum für Bosch in Indien

  • Markttrends frühzeitig erkennen: Bosch-Mentoren begleiten 13 Start-ups
  • Hohe Investitionen: 144 Millionen Euro in indische Standorte investiert
  • Starker Umsatz: 2016 erwirtschaftet Bosch 1,8 Milliarden Euro in Indien
Irina Ananyeva

Irina Ananyeva >

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Bengaluru – Hohe IT-Kompetenz und eine besondere Innovationskultur: Indiens Start-up-Szene ist im Aufwind. Doch laut einer aktuellen Studie schaffen gerade einmal zehn Prozent der in dem Land gegründeten Start-ups den Schritt zur rentablen Unternehmung. Hier bildet Bosch Synergien und baut nun die Aktivitäten des firmeninternen Start-up-Programms D.N.A. (Discover, Nurture, Accelerate) in Indien aus: Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen unterstützt indische Start-ups mit technischen Inputs und seinem Know-how, damit sie vor allem in der Frühphase nachhaltiger wirtschaften. Die Partnerschaft mit den Jungunternehmen ist gleichzeitig Teil der Bosch-Strategie, um frühzeitig auf neue Trends reagieren zu können und sich Zugang zu disruptiven Branchenentwicklungen zu erarbeiten. „Wir kombinieren die Kreativität der Start-ups mit unserer Erfahrung in den verschiedensten Industriefeldern und erschließen so Synergien für beide Seiten“, sagte Manohar Esarapu, Leiter des Corporate Venture Program D.N.A. bei Bosch in Indien.

Wir kombinieren die Kreativität der Start-ups mit unserer Erfahrung in den ver-schiedensten Industriefeldern und erschließen so Synergien für beide Seiten

Manohar Esarapu, Leiter des Corporate Venture Program D.N.A. bei Bosch in Indien

In einer ersten Runde aus knapp 450 Bewerbungen wurden 13 junge Teams ausgewählt, die ausgehend von Idee und Projektplanung das größte Potential zeigen. Die Spanne der Tätigkeitsfelder ist breit und umfasst unter anderem die Bereiche Mobilität, Luftfahrt, Healthcare und Landwirtschaft. So passt ein Start-up etwa Automatisierungssysteme speziell auf die Häuser und Wünsche der jeweiligen Kunden an, ein anderes reduziert mit Virtual Reality bis zu 90 Prozent der Kosten für die Erstellung von lebensgroßen Prototypen. In Zukunft plant Bosch vor allem auch Start-ups zu fördern, die sich auf das Internet der Dinge (IoT), Deep Learning, Analyseverfahren, Cloud Computing, Virtual Reality oder Datenbanken spezialisieren. Die Start-ups werden 18 Wochen von erfahrenen Bosch-Mitarbeitern begleitet und technologisch sowie unternehmerisch beraten.

Bosch investiert in Indien weiter in Lokalisierung

Neben der Zusammenarbeit mit lokalen Start-ups stärkt Bosch weiterhin durch Investitionen die erfolgreiche Lokalisierungsstrategie auf dem Subkontinent. In den vergangenen fünf Jahren investierte der Weltkonzern insgesamt mehr als 660 Millionen Euro in die indischen Standorte – 144 Millionen Euro davon allein 2016. Ein Großteil davon floss in den Ausbau des Bosch-Standortes Adugodi in der südindischen Stadt Bangalore, den Bosch zu einem Hightech-Entwicklungszentrum umbaut. Nicht weit entfernt startete Bosch die zweite Bauphase für sein Werk in Bidadi, in dem Mobilitätslösungen gefertigt werden. Der Anbau soll Mitte 2019 fertiggestellt werden und Platz für 2 500 zusätzliche Mitarbeiter bieten. „Wir haben in der Vergangenheit beständig in Indien investiert und planen dies auch im laufenden Geschäftsjahr fortzusetzen“, so Soumitra Bhattacharya, Vorsitzender von Bosch in Indien. Dies gelte vor allem vor dem Hintergrund der stabilen politischen Rahmenbedingungen im Land. Die Regierung lege starken Fokus auf Themen wie die geplante Produkt- und Dienstleistungssteuer (GST) sowie Smart City-Projekte. Beides werde auch im kommenden Jahr einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des lokalen Marktes haben.

Positive Geschäftsentwicklung im indischen Markt

2016 erzielte die Bosch-Gruppe einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro in Indien – ein Wachstum von 5,7 Prozent. Mit 1,5 Milliarden Euro wurde ein Großteil davon von der börsennotierten Tochtergesellschaft Bosch Limited erwirtschaftet. „Bosch ist in Indien deutlicher gewachsen als der inländische Automobilmarkt, sowohl im aktuellen Quartal als auch im vergangenen Geschäftsjahr“, so Bhattacharya. So wuchs der Unternehmensbereich Mobility Solutions im vergangenen Jahr um 8,6 Prozent, der lokale Automobilmarkt kam hingegen auf sieben Prozent. Die anderen Bosch-Unternehmensbereiche entwickelten sich ebenfalls sehr positiv, hauptsächlich das Geschäft mit Sicherheitssystemen, Verpackungsmaschinen und Lösungen für Energie- und Gebäudetechnik.

Die Bosch-Gruppe ist bereits seit 1922 in Indien präsent und ist dort heute mit allen vier Unternehmensbereichen sowie fünfzehn Fertigungsstandorten vertreten. Mit 18 000 hochqualifizierten Ingenieuren betreibt Bosch in Indien sein größtes Entwicklungszentrum außerhalb Deutschlands. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen fast 32 000 Mitarbeiter in dem Land.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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