Internet der Dinge: Software- und Branchenkompetenz verbinden
In vielen High-End-Produkten steckt die Entwicklungs- und Fertigungsleistung von Bosch-Mitarbeitern: Sie reichen vom Einparkassistenten per App, der das sichere und zügige Befahren von Parklücken erleichtert, über Roboter-Mäher mit drahtloser Internetverbindung bis hin zu virtuellen Kraftwerken, die verschiedene Quellen regenerativer Energien von Kleinstanlagenbesitzern steuern. Zentrale Aufgabenfelder vieler Mitarbeiter ist die Entwicklung von Lösungen für das Internet der Dinge – also die Vernetzung von Gegenständen mithilfe von Software über das Internet. Bosch nutzt dazu seine Software-Kompetenz und kombiniert sie mit der Branchenkompetenz seiner Geschäftsbereiche. Das Unternehmen ist zum Beispiel einer der führenden Anbieter für so genannte MEMS-Sensoren, einer Schlüsseltechnologie für das Internet der Dinge. Diese Chips finden sowohl Einsatz in der Automobilelektronik wie etwa für Airbag-Steuersysteme als auch in Gebrauchsgütern wie Fitnessarmbändern oder Smartphones. Bosch investiert jährlich in wichtige Vorleistungen für die Zukunft – im Jahr 2018 waren das 7,3 Milliarden Euro beziehungsweise 9,3 Prozent vom Umsatz. Weltweit beschäftigt Bosch etwa 68 715 Forscher und Entwickler.
Perspektivwechsel: Karrierechancen im Ausland, im Konzern, im Start-up
Mit rund 450 Tochter- und Regionalgesellschaften sowie Vertriebspartnern ist Bosch in fast allen Ländern der Welt vertreten. Bosch bildet damit einen Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund, der seinen Mitarbeitern auf der ganzen Welt Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Sie können auf vielfältige Weise internationale Erfahrung sammeln – von projektbezogenen Kurzaufenthalten bis zu mehrjährigen Stationen. Selbst wenn sie in ihrem Land bleiben, arbeiten Bosch-Mitarbeiter oft international vernetzt. Darüber hinaus bieten zahlreiche Tochtergesellschaften und Start-ups vielen Mitarbeitern ein Arbeitsumfeld mit Gründermentalität. Agiles Arbeiten ist längst in den Geschäftsbereichen vertreten, dies stellt den Menschen mit seinen kommunikativen und kreativen Fähigkeiten in den Mittelpunkt. Das Unternehmen fördert den Wechsel der Mitarbeiter zwischen Branchen, Geschäfts- und Unternehmensbereichen sowie Laufbahnen (Fach-, Projekt- oder Führungslaufbahn). Bosch entwickelt seine Mitarbeiter gezielt weiter und überprüft regelmäßig deren Potenziale. Lebenslanges Lernen hat einen hohen Stellenwert: In den vergangenen vier Jahren investierte Bosch weltweit mehr als eine Milliarde Euro, um seinen Mitarbeitern dies zu ermöglichen.
Flexible Arbeitskultur: Freiraum, Kreativität und Ausgleich fördern
Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat bei Bosch einen hohen Stellenwert. Das Unternehmen unterstützt seine Mitarbeiter mit mehr als 100 Arbeitszeitmodellen, mit denen sie private und betriebliche Bedürfnisse besser in Einklang bringen können. Bosch setzt auf eine flexible und familienbewusste Arbeitskultur, in der Ergebnisse anstelle der Präsenz am Arbeitsplatz im Mittelpunkt stehen. Damit schafft Bosch seinen Mitarbeitern Freiräume und fördert so Zufriedenheit und Kreativität. Mitarbeiter und Führungskräfte sollen flexibel von zu Hause, von unterwegs oder einem anderen Ort aus arbeiten können, sofern das aufgabenbedingt möglich ist. In Phasen familiärer Herausforderungen unterstützt Bosch seine Mitarbeiter bestmöglich. Deshalb ist es möglich, eine so genannte Familienzeit als Ersatz für einen Karrierebaustein wie etwa einen Auslandsaufenthalt einzubringen, um die nächste Karrierestufe zu erreichen. Bosch sieht darin eine wertvolle Lebenserfahrung, die Sozialkompetenz und die Fähigkeit vermittelt, Komplexität zu handhaben. Ebenso können Führungskräfte in Teilzeit tätig sein, um zum Beispiel mehr Zeit für familiäre Aufgaben zu haben.
Verantwortung: Langfristiges Wirtschaften mit finanzieller Unabhängigkeit
Führung versteht das 1886 gegründete Unternehmen langfristig. Seitdem Robert Bosch das Unternehmen vor mehr als 130 Jahren gründete, hat es insgesamt nur sieben Vorsitzende der Geschäftsführung gegeben. Die besondere gesellschaftsrechtliche Struktur der Bosch-Gruppe mit der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung als Hauptgesellschafterin ist auf diese Langfristigkeit ausgelegt. Im Unterschied zu börsennotierten Gesellschaften ist Bosch damit finanziell unabhängig von Aktionären als Kapitalgebern und Anteilseignern. Die Robert Bosch Stiftung hält 92 Prozent der Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH und finanziert jährlich rund 700 gemeinnützige Projekte aus der „Dividende“ des Unternehmens. Diese Unabhängigkeit schafft die Grundlage für eine kraftvolle Weiterentwicklung im Sinne des testamentarischen Auftrags des Gründers.
In der Tradition von Robert Bosch sieht sich das Unternehmen zur besonderen gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet. Diese kommt in einer Unternehmenskultur zum Ausdruck, in der die Mitarbeiter unterschiedliche Denkweisen, Nationalitäten, Lebensentwürfe und Erfahrungen wertschätzen. Die Chancengleichheit von Frauen in Führungspositionen ist für das Unternehmen somit genauso selbstverständlich wie die Zusammenarbeit mit ehemaligen Mitarbeitern im Ruhestand. Solche Vielfalt ist fest in den Unternehmenswerten von Bosch verankert. Diese bilden die Grundlage des Leitbildes „We are Bosch“. In kompakter Form drückt es das unternehmerische Selbstverständnis aus.