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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch veräußert Produktgeschäft für Sicherheits- und Kommunikationstechnik an Triton

Bosch Gebäude

Bosch-Geschäftsbereich Building Technologies konzentriert sich künftig auf Systemintegrationsgeschäft

  • Transaktion umfasst das gesamte zum Verkauf stehende Produktgeschäft von Bosch Building Technologies.
  • Rund 4 300 Mitarbeitende an mehr als 90 Standorten werden vom Käufer übernommen.
  • Abschluss der Transaktion wird zum Ende des ersten Halbjahres 2025 erwartet.
Joern Ebberg

Joern Ebberg

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Stuttgart – Bosch veräußert das Produktgeschäft für Sicherheits- und Kommunikationstechnik seines Geschäftsbereichs Building Technologies an die europäische Beteiligungsgesellschaft Triton. Die Transaktion beinhaltet die drei Produktbereiche Videosysteme, Zutrittskontrollsysteme und Einbruchmeldeanlagen sowie Kommunikationssysteme und damit das gesamte zum Verkauf stehende Produktgeschäft von Bosch Building Technologies. Alle dort beschäftigten 4 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit mehr als 90 Standorten werden übernommen. Entsprechende Verträge haben die beiden Parteien am 12. Dezember unterzeichnet. Über den Kaufpreis sowie die weiteren Einzelheiten des Kaufvertrages wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt behördlicher und weiterer üblicher Abschlussbedingungen. Mit ihrem Abschluss wird zum Ende des ersten Halbjahres 2025 gerechnet.

Zukunftsperspektive und Weiterentwicklung der Produktbereiche

Bosch hatte bereits im Oktober 2023 angekündigt, den Geschäftsbereich Building Technologies neu auszurichten und dazu den Großteil von dessen Produktgeschäft zu verkaufen.

Unser Ziel war es, einen geeigneten Käufer zu finden, der alle drei Produktbereiche unseres Sicherheits- und Kommunikationsgeschäfts übernimmt und den Mitarbeitenden eine Zukunftsperspektive bietet – das haben wir erreicht. Triton hat eine nachhaltige und überzeugende Wachstumsstrategie für das Geschäft vorgelegt und kann als Investor zudem mit einer hohen Industrieexpertise und langjährigen Erfahrung in der Weiterentwicklung von vergleichbaren Unternehmen aufwarten,

sagt Christian Fischer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, verantwortlich für die Portfoliogestaltung der Bosch-Gruppe und damit auch für diese geplante Transaktion.

Mit seinen Beteiligungen fokussiert sich Triton auf europäische Unternehmen in den Sektoren Industrie, Gesundheitswesen und Unternehmensdienstleistungen. „Wir freuen uns über die Einigung mit Bosch und darüber, der bevorzugte Käufer für das Produktgeschäft für Sicherheits- und Kommunikationstechnik zu sein. Wir wollen das Management und die Mitarbeitenden dabei unterstützen, den starken Wachstumspfad, den das Unternehmen in jüngster Zeit verzeichnet, fortzusetzen – und das nicht nur durch bereitgestelltes Kapital, sondern auch durch unser Know-how aus der erfolgreichen Entwicklung anderer Unternehmen im Sicherheitsbereich“, sagt Claus von Hermann, Managing Partner und Co-lead des Industrial Tech-Teams bei Triton.

Peter Löffler, CEO des Produktgeschäfts von Bosch Building Technologies, erklärt: „Mit Triton als neuem Eigentümer und seiner Erfahrung und Unterstützung haben wir eine starke Basis für weiteres und profitables Wachstum. Gemeinsam werden wir Innovationen im Bereich Sicherheit und Kommunikation vorantreiben – in gewohnt hoher Qualität und mit umfassendem Know-how. Unser gesamtes Team freut sich darauf, das neue Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen und auch weiterhin ein verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein.“

Mit dem Erwerb wird Triton weltweit alle dem Produktgeschäft zugehörigen Standorte und Mitarbeitenden übernehmen. In Deutschland hat sich die Beteiligungsgesellschaft zudem verpflichtet, die im Zuge des Verkaufs getroffene Überleitungsvereinbarung einzuhalten, die eine Absicherung bestimmter Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden vorsieht.

Neuausrichtung Bosch Building Technologies

Im Zuge seiner Neuausrichtung wird sich der Bosch-Geschäftsbereich Building Technologies künftig auf das regionale Systemintegrationsgeschäft mit Lösungen und Dienstleistungen für Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation konzentrieren. Ziel von Bosch Building Technologies ist es, ein weltweit führender Anbieter für Systemintegration zu werden und die attraktiven Wachstumschancen in diesem Bereich zu nutzen. Das Produktgeschäft mit Brandmeldesystemen wird aufgrund seiner Bedeutung für die Systemintegration in den Bereich eingegliedert und fortgeführt werden.

Nach der Transaktion wird Bosch Building Technologies mit rund 8 000 Mitarbeitenden in acht Ländern vertreten sein. Als herstellerunabhängiger Systemintegrator, mit einem umfassenden Portfolio an Energie- und Gebäudelösungen, will der Bereich zukünftig von der Digitalisierung und einer steigenden Kundennachfrage nach integrierten, intelligenten und domänenübergreifenden Gesamtlösungen in den Bereichen Gebäudesicherheit, Energieeffizienz und Gebäudeautomation profitieren.

Journalistenkontakte:

Jörn Ebberg
Telefon: +49 711 811-26223
E-Mail:joern.ebberg@de.bosch.com

Matthias Jekosch
Telefon: +49 711 811-17645
E-Mail: matthias.jekosch@de.bosch.com

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.