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Bosch stärkt strategische Kooperation und erhöht seinen Anteil am Brennstoffzellen-Experten Ceres Power

Bosch stärkt strategische Kooperation und erhöht seinen Anteil am Brennstoffzellen-Experten Ceres Power
  • Bosch plant Anteil an Ceres Power auf rund 18 Prozent zu erhöhen.
  • Zwei Schritte sind notwendig: Zeichnung neuer und Kauf vorhandener Aktien.
  • Bosch und Ceres Power stärken ihre bereits erfolgreiche Partnerschaft.
Dörthe Warnk

Dörthe Warnk >

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Stuttgart, Deutschland / Horsham, Großbritannien – Bosch hat heute, am 22. Januar 2020, seinen Anteil an Ceres Power von 3,9 Prozent auf rund 18 Prozent erhöht. Zur Erhöhung des Anteils zeichnet Bosch neue Aktien von Ceres Power und erwirbt weitere Anteile bestehender Aktionäre. Insgesamt investiert Bosch rund 90 Millionen Euro. Um die strategische Investition zu untermauern und die Partnerschaft zu stärken, erhält Bosch im Rahmen der Transaktion das Recht zur Berufung eines Mitglieds in den Aufsichtsrat von Ceres Power.

Seit der Unterzeichnung einer strategischen Vereinbarung im August 2018 kooperiert Bosch erfolgreich mit Ceres Power bei der Entwicklung von Brennstoffzellen-Stacks für stationäre Anwendungen. Dadurch konnte Bosch im Herbst 2019 in Deutschland mit einer Kleinserienfertigung erster Brennstoffzellensysteme beginnen. Die Anteilserhöhung soll die Kooperation im Hinblick auf eine mögliche industrielle Großserienfertigung der Ceres SteelCell® für vielfältige Anwendungen stärken. So soll die Technologie unter anderem in Form kleiner dezentraler Kraftwerke in Städten, Fabriken, Rechenzentren und beim Betreiben von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge zum Einsatz kommen.

Die hocheffiziente Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) ist für Bosch ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und Flexibilität von Energiesystemen.

Dr. Christian Fischer, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung

„Die hocheffiziente Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC) ist für Bosch ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit und Flexibilität von Energiesystemen“, sagt Dr. Christian Fischer, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung mit Verantwortung für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology. „Gemeinsam mit unserem Entwicklungspartner Ceres Power hat Bosch in der Entwicklung von Brennstoffzellen-Stacks für stationäre Anwendungen große Fortschritte gemacht. Mit dieser weiteren Investition in Ceres Power wollen wir unsere erfolgreiche Kooperation ausbauen.“

„Wir begrüßen die erneute Investition von Bosch in die Weiterentwicklung unserer Technologie, zumal wir bei der Eindämmung des Klimawandels und dem Aufbau eines nachhaltigen Energiesystems für die Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wollen. Durch die Verbindung der einzigartigen SteelCell®-Technologie von Ceres Power mit den Bosch-Kompetenzen in Technologie, Fertigung und Lieferketten-Management haben wir eine erfolgreiche Partnerschaft geschaffen. Die erneute Investition ermöglicht uns, die Dynamik der vergangenen Jahre fortzusetzen, um das Geschäft weiter zu industrialisieren und auf neue Anwendungen auszuweiten“, sagt Phil Caldwell, CEO von Ceres Power.

Ceres Power ist einer der führenden Akteure in der Entwicklung der Festoxid-Brennstoffzellen-Technologie (SOFC) der nächsten Generation. Strategisch will das Unternehmen die Technologie durch lizenzierte Volumenfertigung mit Partnern industrialisieren und sie für die vernetzte und dezentrale Energieerzeugung einsetzen. Der Vorstand von Ceres Power ist überzeugt, dass die Ausweitung des Anwendungsgebiets der Technologie von Ceres Power durch die gestärkte Zusammenarbeit mit Bosch in Zukunft einen erheblichen Wertzuwachs für Aktionäre bedeutet. Beide Seiten verstehen die Transaktion als deutliches Bekenntnis zu ihrer Partnerschaft.

Über Energy and Building Technology

Der Unternehmensbereich Energy and Building Technology steuerte im Geschäftsjahr 2014 mit 4,6 Milliarden Euro rund neun Prozent zum Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe bei und bietet ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Klimatisierung, Sicherheit, Gebäudemanagement, Energieerzeugung und -speicherung. Bosch Energy and Building Technology umfasst die Geschäftsbereiche Thermotechnik als Anbieter von ressourcenschonenden Heizungsprodukten und Warmwasserlösungen sowie Sicherheitssysteme als Anbieter von Lösungen für Videoüberwachung und Zutrittskontrolle, Sprachalarm-, Einbruch- und Brandmeldesysteme, professionelle Audio- und Konferenzsysteme sowie Dienstleistungen für Fernüberwachung und Geschäftsprozessabwicklung. Zum Unternehmensbereich zählen auch die Bosch Energy and Building Solutions GmbH, die auf Dienstleistungen zur Erhöhung der Energieeffizienz in gewerblichen Gebäuden spezialisiert ist, sowie Bosch Energy Storage Solutions als Anbieter von modularen Energiespeicherlösungen.

Die Bosch Home Comfort Group ist ein führender europäischer Anbieter von smarten, nach-haltigen und energieeffizienten Lösungen für Heizung, Kühlung, Wohlfühlen und Prozess-wärme. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte das Unternehmen mit rund 14 600 Mitarbeitern einen Umsatz von 5 Milliarden Euro. Die Bosch Home Comfort Group führt mehrere bekannte internationale und regionale Marken unter ihrem Dach und stellt ein umfassendes Produktportfolio in Europa, Amerika und Asien her.

Mehr Informationen unter www.bosch-homecomfortgroup.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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