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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch prämiert Open Innovation Projekte von Start-ups mit Bosch

Open Bosch Award für Code Intelligence und Hesai Photonics Technology

  • Open Bosch Award für Open Innovation Projekte erstmalig verliehen
  • Bosch CDO und CTO Dr. Michael Bolle: „Open Innovation steigert die Erfolgschancen von Innovationen“
  • Bosch arbeitet mit mehreren hundert Start-ups zusammen
Christiane Wild-Raidt

Christiane Wild-Raidt >

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Berlin – Bosch hat die Start-ups Code Intelligence Gmbh (Code Intelligence) und Hesai Photonics Technology Co., Ltd. (Hesai) mit dem Open Bosch Award ausgezeichnet. Damit würdigt das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erstmals die Zusammenarbeit von Start-ups mit Bosch in Open Innovation Projekten. Code Intelligence mit Sitz in Bonn entwickelt Technologien zur automatisierten Erkennung von potentiellen Sicherheitslücken in Software. Das in Shanghai ansässige Unternehmen Hesai entwickelt und fertigt Sensoren, mit denen automatisierte Fahrzeuge ihre Umgebung hochaufgelöst in 3D abtasten können. „Die Zusammenarbeit mit Start-ups ist unverzichtbar, um die vernetzte Welt zu gestalten“, betont Dr. Michael Bolle, CDO und CTO von Bosch. „Mit dem Open Bosch Award zeichnen wir die weltweit besten Open Innovation Projekte von Start-ups mit Bosch aus.“ Studien belegen, dass durch Open Innovation Ansätze, also das Einbinden von externen Partnern, Innovationsprozesse um 60 bis 90 Prozent effizienter werden. Daher sind angesichts fortschreitender Digitalisierung und Vernetzung Partnerschaften erfolgsentscheidend, wie die Studie „The Most Innovative Companies 2018“ der Boston Consulting Group zeigt. Bosch arbeitet aktuell mit mehreren hundert Start-ups zusammen, insbesondere im Bereich der Mobilitätslösungen.

Mit dem Open Bosch Award zeichnen wir die weltweit besten Open Innovation Projekte von Start-ups mit Bosch aus.

Dr. Michael Bolle, CDO und CTO Robert Bosch GmbH

Kriterien für die Verleihung des Open Bosch Award sind, dass alle Beteiligten von der Zusammenarbeit profitieren, der „best practice“ Charakter in der Anbahnung, Durchführung und Organisation sowie messbare Erfolge. Die Preisverleihung fand auf der „Bosch Connected World“ in Berlin statt.

Vertrauensvolle Zusammenarbeit erhöht die Erfolgschancen
Eine Konstante in der über 130-jährigen Geschichte von Bosch ist die Innovationskraft des Unternehmens. In einer technologiegetriebenen Welt mit immer kürzeren Innovationszyklen bündelt Bosch Ideen und Kompetenzen über die Unternehmensgrenzen hinaus, um größtmöglichen Kundennutzen zu realisieren. Führende Start-ups spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, da auch sie oftmals eine Vorreiter-Rolle einnehmen und über entsprechende Ressourcen verfügen. In der Zusammenarbeit profitieren sie von Bosch, zum Beispiel in Bezug auf Industrialisierung, Marktzugang oder auch Branding.

Die Kombination aus Start-up und Bosch nützt den Partnern ebenso wie dem Kunden. Sie bringt aber auch spezifische Herausforderungen mit sich: „Manchmal ändert ein Start-up seine Ausrichtung, genauso wie das bei Innovationsprojekten von Bosch passieren kann. In Summe stellen wir jedoch fest, dass eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit die Erfolgschancen von Innovationen für alle Beteiligten signifikant erhöht“, zieht Bolle eine positive Bilanz.

Open Innovation steigert die Erfolgschancen von Innovationen.

Dr. Michael Bolle, CDO und CTO Robert Bosch GmbH

Code Intelligence: Cyberangriffe verhindern
Ausgezeichnet worden ist die Zusammenarbeit zwischen Code Intelligence und Bosch Corporate Research. Der initiale Kontakt wurde über den High-Tech Gründerfonds geknüpft, an dem auch Bosch beteiligt ist. Code Intelligence hat einen skalierbaren Ansatz für automatisierte Sicherheitstests vernetzter Produkte entwickelt, der auf Coverage-based Fuzzing basiert. Dank der engen Zusammenarbeit erzielte das Team in nur zwei Monaten messbare Ergebnisse. „Derartige Ansätze für Software-Sicherheitstests haben in Open-Source-Projekten sehr effizient und frühzeitig Schwachstellen aufgedeckt. Für die vernetzten Produkte der Zukunft sind solche Maßnahmen überaus wichtig, denn sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Produkte“, erklärt Rakshith Amarnath, Projektleiter bei Bosch Corporate Research. Dr. Henning Perl, CTO von Code Intelligence, fasst die Vorteile der Kooperation aus seiner Sicht zusammen: „Die Zusammenarbeit gibt uns wertvolle Einblicke in industrielle Anforderungen und einen einzigartigen Zugang zu den Bosch-Geschäftsbereichen, z. B. zum Automobilsektor und zur vernetzten Industrie.“ Das Team arbeitet weiterhin gemeinsam an der Automatisierung von Software-Sicherheitstests.

Hesai Photonics Technology: Auf dem Weg zum automatisierten Fahren
Einen weiteren Preis erhielt Hesai zusammen mit einem Team von Bosch im Bereich automatisiertes Fahren. 2017 nahm Hesai erfolgreich am Bosch Accelerator „AI in Auto“ in China teil. Beide Unternehmen verbindet von Beginn an eine gemeinsame Vision. „Wir sind immer auf der Suche nach Lösungen, mit denen wir das automatisierte Fahren zuverlässig auf die Straße bringen können. Wir nutzen in unseren Entwicklungsfahrzeugen auch Hesais Technologie um diese Herausforderung anzugehen“, erläutert Jumana Al-Sibai, Executive Vice President von Bosch Chassis Systems Control. „Für uns ist es wichtig, dass wir bereits sehr frühzeitig mit dem weltgrößten Automobilzulieferer zusammenarbeiten können. Wir haben außerordentlich vom Bosch Know-how profitiert“, ergänzt David Li, CEO und Mitgründer von Hesai.

Über den Open Bosch Award
Der Open Bosch Award wird an Open Innovation Projekte verliehen, die sich durch eine herausragende Zusammenarbeit zwischen Start-ups und Bosch auszeichnen. Der Preis wird von der Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) vergeben. RBVC investiert in Start-ups und vernetzt sie mit der Bosch-Gruppe. Für eine systematische Anbahnung von Kooperationen hat RBVC die Venture-Client-Einheit „Open Bosch“ gegründet.

Über die Bosch Gruppe
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 410 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2018). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 78,5 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Smart City, Connected Mobility und Industrie 4.0. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 460 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 68 700 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an rund 130 Standorten.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.

Über Robert Bosch Venture Capital GmbH:
Die Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) ist die Venture Capital Gesellschaft der Bosch-Gruppe, einem international führenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. RBVC investiert weltweit in innovative Start-up-Unternehmen in allen Entwicklungsphasen. Der Schwerpunkt der Investmenttätigkeit von RBVC liegt dabei auf Technologieunternehmen, die an Themen arbeiten, die für Bosch aktuell und künftig von Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere die Bereiche Automatisierung und Elektrifizierung, Energieeffizienz, Softwaretechnologien und Medizintechnik. Darüber hinaus investiert RBVC in Services und Geschäftsmodelle mit Relevanz für die zuvor genannten Geschäftsfelder.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.rbvc.com

Über Code Intelligence GmbH:
Code Intelligence entwickelt Technologien zur Sicherheitsprüfung für die automatisierte Erkennung von Software-Schwachstellen. Die hochmoderne Technik des Unternehmens automatisiert zahlreiche Software-Angriffe, indem sie Eingaben unter realen Einsatzbedingungen pseudozufällig verändert. So können Unternehmen ihre Software sicherer und zuverlässiger machen.
Kontakt: CEO Philipp Langnickel
Rheinwerkallee 6, 53227 Bonn
Langnickel@code-intelligence.com
Mehr Informationen unter www.code-intelligence.com.

Über Hesai Photonics Technology Co., Ltd.:
Hesai ist auf die Entwicklung und Fertigung von Lasersensoren für verschiedene Branchen spezialisiert, darunter 3D-Scanner für automatisierte Fahrzeuge und Roboter (LiDAR) sowie Erdgas-Leckagesensoren für die Energiebranche. Das 2013 im Silicon Valley gegründete und mittlerweile in Shanghai ansässige Unternehmen beschäftigt über 500 Mitarbeiter und betreibt zwei Fertigungszentren.
Es produziert mechanische sowie Festkörper-LiDAR-Systeme und beliefert weltweit Hersteller zukunftsweisender Technologien für automatisiertes Fahren. Der neueste Festkörper-LiDAR von Hesai mit höherer Reichweite sowie Auflösung und selbst entwickelter Interferenzunterdrückung hat sich inzwischen auf dem Markt eine Spitzenposition gesichert und ist für Anwendungen im automatisierten Fahren äußerst gefragt.
Mehr Informationen unter www.hesaitech.com.

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