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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch prämiert Nachhaltigkeit seiner Lieferanten

Bosch Global Supplier Award 2021

Für die Gesellschaft gemeinsam nachhaltig handeln

  • 46 Lieferanten weltweit für Spitzenleistung ausgezeichnet
  • Neue Award-Kategorie würdigt Nachhaltigkeitsleistungen
  • CO2-Emission als Vergabekriterium: 2022 erste Konzepte im Praxistest
  • Einkaufsvolumen 2021 leicht über Vorjahresniveau
  • Bosch-CFO Asenkerschbaumer: „Klimaverantwortliches Handeln verbindet Bosch und seine Lieferanten.“
Sven Kahn

Sven Kahn >

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Stuttgart – Bosch setzt seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter um und prämiert künftig unter seinen weltweit rund 23 000 Lieferanten auch deren Engagement für Nachhaltigkeit. Beim diesjährigen internationalen Bosch-Lieferantenpreis zeichnet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen erstmals Zulieferer in der entsprechenden Kategorie aus. „Mit einem Einkaufsvolumen von zuletzt 35 Milliarden Euro reicht die Verantwortung von Bosch in der globalen Lieferkette weit über das Werkstor hinaus“, erklärt Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer, Finanzchef und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger. „Gemeinsam mit unseren Lieferanten übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung und streben dazu nach einem hohen Maß an Nachhaltigkeit.“ Die Auszeichnung ist für Bosch auch Ausdruck einer partnerschaftlichen und langfristig orientierten Zusammenarbeit mit seinen Zulieferern und Dienstleistern. 46 Unternehmen aus 16 Ländern erhielten einen der begehrten Bosch Global Supplier Awards für ihre außerordentlichen Leistungen in verschiedenen Kategorien. Für ihre Klimaschutzaktivitäten würdigte die Jury die Unternehmen Infineon, Salesforce und Steelcase.

Nachhaltige Lieferketten: Klimaschutz im Fokus

Bosch ist als Unternehmen bereits seit Frühjahr 2020 mit seinen weltweit 400 Standorten klimaneutral. In enger Zusammenarbeit mit seinem globalen Lieferantennetzwerk will Bosch einen weiteren Beitrag leisten, um entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 die vor- und nachgelagerten CO2-Emissionen um 15 Prozent zu reduzieren. „Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft“, erläutert Asenkerschbaumer. „Klimaverantwortliches Handeln verbindet unsere Lieferanten und uns gleichermaßen.“ Künftig sollen Aspekte wie etwa CO2-Emissionen oder -Ratings bei Neuvergaben berücksichtigt werden. „Erste Ansätze planen wir ab 2022 breiter anzuwenden“, so der Finanzchef weiter.

Elektrifizierung und grüner Wasserstoff: Chancen für Lieferanten

Bosch setzt vor allem auf Elektrifizierung und Wasserstofftechnologie, etwa in der Mobilität und Thermotechnik, um aus technologischen und ökologischen Umbrüchen neue Geschäftschancen zu erschließen. „Die weltweiten Anstrengungen gegen den Klimawandel führen zu einem Schub für Elektrifizierung und grünen Wasserstoff“, ist Finanzchef Asenkerschbaumer überzeugt. Für die damit verbundenen Geschäftschancen sieht er in den Lieferanten wichtige Partner für Bosch: „Unsere Zulieferer und Dienstleister tragen entscheidend zu vielen technischen Neuentwicklungen bei, die helfen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern oder natürliche Ressourcen zu schonen.“

Resilienz: Disruptionen verändern Lieferketten

Bei Bosch sorgt die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit regionalen und lokalen Lieferanten für eine hohe Robustheit sowie Verfügbarkeit in den Lieferketten. Diese Strategie bewähre sich laut Asenkerschbaumer bei Krisen wie der Corona-Pandemie und aktuellen Marktengpässen erneut. Weltweit müssten sich allerdings Unternehmen und ihre Lieferanten frühzeitig auf Veränderungen im Falle andauernder Disruptionen von Lieferketten einstellen. „Bei Bosch sind wir darauf gut vorbereitet – wir verfolgen grundsätzlich einen dezentralen Ansatz, indem wir vor Ort in den Ländern unserer Kunden produzieren und auf ein standardisiertes weltweites Fertigungsnetzwerk setzen.“ Hinsichtlich des anspruchsvollen Geschäftsjahres geht der Finanzchef für 2021 von einem Einkaufsvolumen leicht über Vorjahresniveau aus.

Nachhaltig: Preisträger der neuen Kategorie

In der neuen Kategorie „Nachhaltigkeit“ zeichnet Bosch die Nachhaltigkeitsleistung seiner Lieferanten aus und legt dabei strenge Regeln an. „Zum Auftakt haben wir den Schwerpunkt auf die Aktivitäten im Klimaschutz gelegt“, sagte Dr. Arne Flemming, Leiter Supply Chain Management bei Bosch. „Um in die Vorauswahl zu kommen, mussten unsere Lieferanten neben einer exzellenten Gesamtleistung auch im renommierten Carbon Disclosure Project ein A- oder B-Rating vorweisen können.“ Eine Jury aus Einkaufs- und Nachhaltigkeitsexperten bewertete im nächsten Schritt Kriterien wie die Transparenz der CO2-Emissionen im Unternehmen, deren Reduktionsziele bis 2030 oder den Beitrag zu den CO2-Zielen von Bosch.

Dieses Jahr erhalten der Halbleiterhersteller Infineon, das Softwareunternehmen Salesforce und der Büromöbelhersteller Steelcase die erstmals von Bosch für Nachhaltigkeit vergebene Auszeichnung. Infineon qualifizierte sich durch seine bereits langjährigen freiwilligen Aktivitäten zur CO2-Reduzierung in der Produktion sowie seiner umfassenden Unternehmensstrategie mit ehrgeizigen Nachhaltigkeitszielen. Salesforce überzeugte mit dem vollständigen Einsatz regenerativer Energien ab 2022 sowie den eigenen CO2-Einsparzielen gegenüber seiner Lieferantenbasis. Steelcase beeindruckte die Jury unter anderem durch seinen ganzheitlichen Ansatz zur CO2-Reduzierung – von der Auswahl nachhaltiger Materialien bis hin zu deren Wiederverwendung.

17. Bosch Global Supplier Award: Prämierung der besten Lieferanten

Weltweit arbeiten bei Bosch rund 37 000 Mitarbeiter in Einkauf und Logistik daran, täglich etwa 240 Fertigungswerke mit Teilen oder Rohstoffen zu versorgen. Die besten seiner weltweiten Zulieferunternehmen zeichnet das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen regelmäßig mit einem „Bosch Global Supplier Award“ aus. Die Preisträger erhalten die Auszeichnung für ihre überdurchschnittliche Leistung bei der Herstellung und Lieferung von Rohstoffen, Produkten oder Dienstleistungen. Für die Prämierung bewertete eine Jury die Finalisten in den Kategorien „Indirekter Einkauf und Dienstleistungen“, „Rohmaterial und Komponenten“, „Komponenten pro Unternehmensbereich“ sowie in der Sonderkategorie „Nachhaltigkeit“. Seit 1987 vergibt Bosch alle zwei Jahre für die Spitzenleistung seiner Zulieferunternehmen die in Branchenkreisen anerkannten Auszeichnung. Die Überreichung der Preise erfolgt dieses Jahr pandemiebedingt in individueller Form.

Eine Übersicht aller Preisträger findet sich hier.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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