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Bosch liefert Fabrikausrüstung zur Batteriefertigung

Neues Geschäftsfeld mit dreistelligem Millionenumsatz

  • Bosch will ab 2025 jährlich rund 250 Millionen Euro Umsatz mit Fabrikausrüstungen für die Batterieproduktion erzielen.
  • Bosch liefert Industrietechnik aus einer Hand – von einzelnen Komponenten über Softwarelösungen bis hin zu kompletten Produktionsanlagen.
  • Bosch investiert rund 70 Millionen Euro in den Start der Serienproduktion von 48-Volt-Batterien im Werk in Eisenach.
  • Bosch-Geschäftsführer Rolf Najork: „Wir verstehen das ‚Produkt Batterie‘ und wissen, wie es gefertigt werden muss.“

Stuttgart – Bosch bündelt Kompetenzen im Maschinenbau und bietet Unternehmen Fabrikausrüstungen für die Batterieproduktion aus einer Hand – von einzelnen Komponenten über Softwarelösungen bis hin zu kompletten Montagelinien. Zu den Pilotkunden zählt Webasto. Das Unternehmen stattet Batteriefabriken mit Bosch-Technik aus. „Wir verstehen das ‚Produkt Batterie‘ und wissen, wie es gefertigt werden muss“, sagt Bosch-Geschäftsführer Rolf Najork, zuständig für die Industrietechnik. Durch den Einstieg in das Geschäftsfeld will Bosch die Wertschöpfungstiefe im Maschinenbau erhöhen und ab 2025 jährlich rund 250 Millionen Euro Umsatz mit Equipment für die Batterieproduktion erzielen. Das Fertigungs-Know-how nutzt Bosch auch in den eigenen Werken. In Eisenach startet Bosch jetzt mit der Serienproduktion von 48-Volt-Batterien der zweiten Generation. 70 Millionen Euro investiert das Unternehmen dieses Jahr in den Ausbau der Fertigung vor Ort.

Wir verstehen das ‚Produkt Batterie‘ und wissen, wie es gefertigt werden muss.

Bosch-Geschäftsführer Rolf Najork

Batteriemarkt wächst jährlich um bis zu 25 Prozent

Der Bedarf ist enorm: Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage bei Lithium-Ionen-Batterien von rund 200 GWh in 2019 auf mehr als 2 000 GWh bis 2030 steigt (Quelle: BMWi, 2021). Über 60 Prozent entfallen derzeit auf die Elektromobilität (Quelle: VDMA, 2020). Bosch bietet Lösungen für die leichte 48-Volt-Hybridisierung über den vollelektrischen Antrieb bis hin zur Brennstoffzelle. Das Unternehmen hat sowohl Erfahrung in der Entwicklung von Batterien für Fahrzeuge, als auch für E-Bikes, Elektrowerkzeuge und Küchengeräte und verfügt über eine langjährige Fertigungskompetenz. Dieses Know-how will Bosch einsetzen, um die steigende Nachfrage zu bedienen. „Wir gehen davon aus, dass der weltweite Batteriemarkt jährlich um bis zu 25 Prozent wächst. Bosch trägt seinen Teil dazu bei, diesen Bedarf zu stillen“, sagt Najork.

Webasto setzt auf Bosch-Technik in der Batterieproduktion

Zu den Vorreitern in der Herstellung von Batteriepacks zählt Webasto. Das Unternehmen engagiert sich seit 2016 im Bereich der Elektromobilität und setzt neben Hochvoltheizern und Ladelösungen auch auf Batteriesysteme für elektrifizierte Fahrzeuge. Die Batterieproduktion im deutschen Werk in Schierling ist Blaupause für neue Produktionsstätten zum Beispiel im koreanischen Dangjin. Bosch liefert dafür automatisierte Montagelinien zum Verschweißen und Einkleben der Batteriezellen. Hierfür werden die verschiedenen Funktionen der Modulfertigung vereint: von der Zellreinigung mit Eingangsprüfung, dem Stapelprozess sowie einem speziellen Laserschweißprozess bis hin zur End-of-Line-Prüfung zur Qualitätssicherung. Dank eines ausgeklügelten Linienkonzepts treten bei der Bearbeitung keine Verunreinigungen durch Partikel auf. Die Zell-Stapel werden mit automatisiertem Roboterhandling in einem zweistufigen Prozess montiert, bestehend aus Dispensertechnologie und Laserschweißen. Mit einem umfangreichen Sicherheitskonzept ist es anschließend möglich, die elektrische Verbindung des Batterie-Moduls mithilfe eines hoch dynamischen und präzisen Laserschweißprozesses zu realisieren.

Bosch-Werke überzeugen mit Batterie-Know-how

Auch in den Bosch-Werken setzt das Unternehmen auf die eigene Industrietechnik. Im Werk in Eisenach werden 48-Volt-Batterien für die Hybridisierung von Pkws gefertigt. In Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor sorgen sie vor allem in Städten für weniger Emissionen, senken Kraftstoffverbrauch und CO2-Ausstoß um bis zu 15 Prozent. Die zweite Generation geht jetzt in Eisenach in Serie. Bei der Produktion durchlaufen über 90 Komponenten mehr als 100 Prozessschritte. Elektrischer Rückenwind fürs Fahrrad kommt aus Ungarn. Seit 2015 fertigt Bosch in Miskolc leistungsstarke E-Bike-Akkus, die sich durch eine hohe Reichweite und eine lange Lebensdauer auszeichnen. Rund 20 Stationen sind in der Fertigung notwendig, ehe die Akkus gemeinsam mit Antrieb und Display das perfekt aufeinander abgestimmte Bosch-E-Bike-System bilden. Dazu zählen Zelleingangsprüfung, Modul- und Packmontage sowie die Integration des Batteriemanagement-Systems. Die vollautomatisierte Produktion vor Ort gewährleistet einen hohen Qualitätsstandard, maximale Batteriesicherheit und stabile Lieferketten für die E-Bike-Hersteller. Auf der IAA Mobility in München (7. bis 12. September) stellt Bosch seine Lösungen für die Elektromobilität vor.

Bosch bietet „Full Service“ für die Produktion

Beim Aufbau von Fabriken agiert Bosch als Generalunternehmer und Zulieferer einzelner Komponenten und Software-Lösungen. „Als führendes IoT-Unternehmen und erfolgreicher Maschinenbauer bieten wir die Möglichkeit, die Fabrik der Zukunft individuell zu gestalten“, sagt Najork. Bosch entwickelt Anlagen, Maschinen, Hard- und Software zur Fertigung von Batteriemodulen und -packs, die aus zylindrischen, prismatischen oder Pouch-Zellen gebaut und in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Dabei werden Schraub-, Schweiß- oder Klebe-Prozesse genutzt, um die Zellen fest miteinander zu verbinden. Je nach Anforderung liefert Bosch sowohl teilautomatisierte als auch vollautomatische Linien. Auch Antriebs- und Steuerungstechnologien, intelligent konzipierte Handarbeitsplätze, Fertigungsmanagementsysteme (MES) zur Produktionsplanung sowie Software für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen sind Teil des Portfolios.

ERLEBEN SIE BOSCH AUF DER IAA Mobility 2021 in München: Mobilität neu zu denken und so sicher, emissionsfrei und begeisternd wie möglich zu machen, das ist der Anspruch von Bosch. Technisch will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen diese Ziele durch Personalisierung, Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung erreichen. Auf der diesjährigen IAA Mobility präsentiert Bosch die ganze Bandbreite an Mobilitätslösungen auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft – ob auf zwei oder vier Rädern. Neben dem Summit auf dem Messegelände München ist Bosch auch in der Innenstadt auf Königs- und Odeonsplatz präsent.

BOSCH-PRESSEKONFERENZ: Montag, 6. September 2021, 10:45 bis 11:00 Uhr (Lokalzeit): mit Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, und Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, auf dem Bosch Summit-Messestand C30 in Halle B3 sowie im Livestream auf dem Bosch Media Service.

FOLGEN SIE den Bosch IAA 2021 Highlights unter www.bosch-iaa.de und auf Twitter: #BoschIAA

Journalistenkontakte:
Themenbereich Vernetzte Mobilität: Annett Fischer: +49 711 811-6286
Themenbereich Elektromobilität: Thorsten Schönfeld: +49 711 811-43378
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Themenbereich Smart Home: Dörthe Warnk, +49 711 811-55508
Twitter: @BoschPresse

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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