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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch Hämoglobin Monitor: Anämien ohne Blutuntersuchung frühzeitig erkennen

Künstliche Intelligenz hilft bei Bestimmung des Hämoglobin-Werts

  • Nicht-invasive, sichere und schnelle Bestimmung des Hämoglobin-Werts am Ort der Untersuchung.
  • Tragbares, kompaktes Gerät vor allem für den Einsatz in Schwellen- und Entwicklungsländern.
  • Auszeichnung mit dem CES Innovation Award Honoree.
  • Algorithmen für maschinelles Lernen helfen bei Bestimmung des Hämoglobin-Werts.
Thomas Berroth

Thomas Berroth >

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Bengaluru, Indien / Waiblingen, Deutschland – Schätzungen der WHO zufolge leiden 1,6 Milliarden Menschen unter einer Anämie. Das bedeutet, sie haben eine verminderte Hämoglobin-Konzentration im Blut, was auch als Blutarmut bezeichnet wird. Die WHO hat daher die Bekämpfung von Anämie als eines der wichtigen Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2025 definiert. Besonders für Regionen, in denen der Zugang zur medizinischen Versorgung eher schwierig ist, hat Bosch ein tragbares Hämoglobin-Messgerät entwickelt. Mit dieser Lösung können sehr viele Menschen schnell, sicher und nicht-invasiv auf eine Anämie untersucht werden. Das System hat einen CES Innovation Award Honoree in der Kategorie „Gesundheit und Wellness“ erhalten. „Bosch hat den nicht-invasiven Hämoglobin-Monitor als innovative Lösung und als Alternative zu den traditionellen Methoden der Anämie-Früherkennung und -Behandlung entwickelt, um Menschen dort bessere Diagnosemöglichkeiten anzubieten, wo die medizinische Versorgung schwierig ist. Das Erkennen von Anämien wird dabei insbesondere am Point-of-Care und nahe am Patienten durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz revolutioniert“, erklärt Dattatri Salagame, Präsident und Managing Director von Robert Bosch Engineering and Business Solutions Private Limited (RBEI).

Bosch hat den nicht-invasiven Hämoglobin-Monitor als innovative Lösung und als Alternative zu den traditionellen Methoden der Anämie-Früherkennung und -Behandlung entwickelt, um Menschen dort bessere Diagnosemöglichkeiten anzubieten, wo die medizinische Versorgung schwierig ist. Das Erkennen von Anämien wird dabei insbesondere am Point-of-Care und nahe am Patienten durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz revolutioniert.

Dattatri Salagame, Präsident und Managing Director von Robert Bosch Engineering and Business Solutions Private Limited (RBEI)

Hämoglobin ist ein Protein der roten Blutkörperchen und hat die wichtige Aufgabe, den Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid im Blut sicherzustellen. Sind die Hämoglobin-Werte zu niedrig, kann es neben Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Blässe auch zu ernsten Erkrankungen kommen. Betroffen sind insbesondere Frauen und Schwangere, aber auch Menschen mit einer Mangelernährung oder Krebs-Patienten während einer Chemotherapie. Diese Personengruppen sollten ihre Hämoglobin-Werte regelmäßig überprüfen.

Mit KI in 30 Sekunden Hämoglobin-Wert nicht-invasiv messen

Die intelligente Lösung von Bosch kann direkt am Untersuchungsort eingesetzt werden – und das völlig schmerzfrei ohne Blutabnahme, da der Wert über einen Fingerscanner per Multi-Wellenlängen-Spektrophotometrie auf der Hautoberfläche ermittelt wird: Das System misst mit einem optischen Sensor präzise und zuverlässig die Photoplethysmogramm-Signale. Photoplethysmografie, oder kurz PPG, ist eine optische Technik, um Volumenänderungen im peripheren Blutkreislauf nachzuweisen. Das Gerät kann selbst bei niedriger Hämoglobin-Konzentration innerhalb von 30 Sekunden ein zuverlässiges Ergebnis ermitteln. Dabei kommt maschinelles Lernen zum Einsatz: Der Algorithmus des Geräts überwacht die Wellenlänge des Lichts und nutzt 27 verschiedene Charakteristika, um den Hämoglobin-Wert zu ermitteln und zu klassifizieren. Der Algorithmus wurde mit mehr als 10.000 Anämie-Testdaten angelernt. Diese klinischen Daten bilden zusammen mit Daten aus dem Feldvergleich (sog. Ground-truth-Daten) die Basis des Algorithmus für maschinelles Lernen. Je mehr validierte Datensätze dem kontinuierlich lernenden Algorithmus zur Verfügung gestellt werden, desto höher ist die Präzision der Ergebnisse.

Ergebnisse ohne Labor und ohne Infektionsgefahr

Eine Laboruntersuchung ist nicht nötig und es besteht keine Infektionsgefahr durch verunreinigte Nadeln. Die Personen erhalten vor Ort schnell und kostengünstig ihr Testergebnis. Das batteriebetriebene Gerät muss nach der Auslieferung nicht mehr kalibriert werden und ist äußerst einfach in der Handhabung. Es eignet sich für den Einsatz durch medizinisches Fachpersonal in der Peripherie und in entlegenen Regionen. Ein ortsbezogenes Reporting sorgt für eine einfache klinische Nachverfolgbarkeit. Organisationen, die mehrere Geräte betreiben, können mittels grafischer Auswertungen, Rückschlüsse für bestimmte Regionen ableiten. Patientendaten bleiben dabei anonymisiert. Das Gerät soll voraussichtlich bis Mitte 2021 zunächst in Indien auf den Markt kommen.

Journalistenkontakt:

Robert Bosch Engineering and Business Solutions Private Limited
Muthamma Acharya
Telefon: +91 98456 33932
Twitter: @rbeiindia

Bosch Healthcare Solutions
Thomas Berroth
Telefon: +49 160 904 37856

Bosch auf der virtuellen CES 2021:

  • PRESSEKONFERENZ: Montag, 11. Januar 2021 von 14:00 bis 14:30 CET (8:00 bis 8:30 Uhr EST) mit Dr. Michael Bolle, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, und Mike Mansuetti, Präsident Bosch Nordamerika, auf dem Bosch Media Service.
  • VIRTUELLER MESSESTAND: 12. Januar - 15. Februar 2021 auf www.ces.tech.
  • FOLGEN SIE den Bosch CES 2021 Highlights auch auf Twitter: #BoschCES.
  • DEEP-DIVE SESSIONS MIT BOSCH-EXPERTEN: 12. Januar - 15. Februar 2021 auf www.ces.tech.
    • Sustainable #LikeABosch: How a key global industry player drives carbon neutrality” mit Torsten Kallweit, Leitung Zentralstelle Arbeits-, Brand-, Umweltschutz und Nachhaltigkeit und Geschäftsführer CTO Bosch Climate Solutions GmbH, und Annette Wagner, Leitung Zentralstelle Nachhaltigkeit und Ideenschmiede.
    • Move #LikeABosch: Technology for sustainable future mobility” mit Mike Mansuetti, Präsident Bosch Nordamerika, und Tim Frasier, Präsident Geschäftsbereich Automotive Electronics Nordamerika.
    • AI in action: Application examples from the fields of fitness tracking and well-being to smart cameras” mit Kaustubh Gandhi, Senior Product Manager, und Sina Isabell Springer, Business Development Manager.
    • Perfectly keyless advanced” mit Tim Frasier, Präsident Geschäftsbereich Automotive Electronics Nordamerika, Daniel Kornek, Head of Product Area Vehicle Access (Perfectly Keyless) und Jia Hou, Business Development Manager.

Die Bosch Healthcare Solutions GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH. Sie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, Produkte und Services zu entwickeln, die zur Gesundheit beitragen und die Lebensqualität der Menschen verbessern. Am Hauptsitz in Waiblingen sind mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt (2020). Die Lösungen der Tochtergesellschaft basieren auf Kernkompetenzen der Bosch-Gruppe: Sensoren zum Erfassen von Daten, Software zur Auswertung dieser Daten und Dienstleistungen, die darauf basieren.

Mehr Informationen unter www.bosch-healthcare.com, www.vivatmo.com, www.bosch-vivalytic.com.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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