Stuttgart – Greifbar sind sie nicht, weder im wörtlichen noch im übertragenen Sinne. Dabei haben sie revolutionäres Potenzial und sind eine Schlüsseltechnologie der Zukunft. Die Rede ist von Quanten. Bosch forscht seit mehr als zehn Jahren in diesem Bereich und treibt die Kommerzialisierung von Quantensensoren entscheidend voran. Das Technologieunternehmen weitet seine seit 2023 bestehende Entwicklungszusammenarbeit mit Element Six, dem weltweit führenden Lösungsanbieter synthetischer Diamanten, deutlich aus und gründet das Gemeinschaftsunternehmen Bosch Quantum Sensing. Dieses geht aus dem bisherigen und gleichnamigen 2022 aufgebauten internen Bosch-Start-up hervor. Bosch Quantum Sensing mit Sitz in Ludwigsburg beschäftigt derzeit 30 Mitarbeitende. Federführend und operativ verantwortlich ist der Stuttgarter Technologiekonzern, Element Six hält künftig 25 Prozent der Anteile. Über weitere finanzielle Details wurde Stillschweigen vereinbart. Die Unternehmensgründung steht noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.
Bosch Quantum Sensing sieht vielfältige Einsatzgebiete für die neuartigen Quantensensoren, von der Exploration von Bodenschätzen über Flugzeugnavigation bis hin zur Medizintechnik. Das globale Marktpotenzial von Anwendungen für Medizin und Mobilität schätzt Bosch zur Mitte der kommenden Dekade auf einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag jährlich. Schlüsselkomponente der Bosch-Quantensensoren sind synthetische Diamanten. Bosch treibt mit der Intensivierung seiner Element Six-Partnerschaft die Kommerzialisierung von Quantensensoren gezielt voran.