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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch erhöht Investitionen in Start-ups

Robert Bosch Venture Capital legt Fonds IV auf mit 200 Millionen Euro

  • Künstliche Intelligenz: RBVC an drei der vielversprechendsten KI-Start-ups weltweit beteiligt
  • Bosch-CEO Denner: „Wollen Technologien auf Zukunftsfeldern fördern und unsere Innovationskraft stärken.“
  • Bosch kooperiert mit Start-ups in Open-Innovation-Projekten
Trix Boehne

Trix Boehne >

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Stuttgart – Die Investitionen in Start-ups steigen. 2017 haben institutionelle Investoren und Unternehmen 147 Milliarden Euro investiert. Das ist fast dreimal so viel wie 2012.

Auch Bosch erhöht sein Investitionsvolumen in externe Start-ups und stellt seiner Wagniskapitaltochter Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) 200 Millionen Euro für einen vierten Fonds zur Verfügung. „Die Zukunft zu gestalten heißt auch, gute Ideen frühzeitig zu erkennen und ihnen zum Durchbruch zu verhelfen. Als ein führender Anbieter im Internet der Dinge wollen wir Technologien in Zukunftsfeldern wie künstliche Intelligenz gezielt vorantreiben“, erklärt Dr. Volkmar Denner, CEO der Robert Bosch GmbH. Bereits heute ist RBVC mit DeepMap, Graphcore und Syntiant an drei der vielversprechendsten KI-Start-ups weltweit beteiligt. „Wir investieren nicht nur in Start-ups, wir kooperieren auch mit ihnen in Open-Innovation-Projekten. So stärken wir unsere Innovationskraft.“ Open Innovation bedeutet, dass Kunden, Forscher, Lieferanten und Partner gezielt in die Innovationsaktivitäten von Unternehmen eingebunden werden.

RBVC, einer der größten Corporate Investoren aus Europa, ist auf innovative Technologie-Start-ups spezialisiert. Zum Portfolio gehören mehr als 35 Unternehmen in den Bereichen autonomes Fahren, künstliche Intelligenz (KI), Internet der Dinge (IoT) oder auch Distributed-Ledger-Technologien wie Blockchain.

Die Zukunft zu gestalten heißt auch, gute Ideen frühzeitig zu erkennen und ihnen zum Durchbruch zu verhelfen.

Dr. Volkmar Denner, CEO der Robert Bosch GmbH

Open Innovation: Technologietrends frühzeitig nutzen

Die Investmentprofis von RBVC schauen sich jedes Jahr mehr als 2 000 Start-ups an. Rund einhundert schaffen es in die engere Auswahl. „Wir investieren pro Jahr in sechs bis zehn ausgewählte Unternehmen. Neben Kapital bieten wir auch Know-how und operative Unterstützung. Zusätzlich bringen wir Start-ups mit operativen Bosch-Einheiten zusammen“, erläutert Philipp Rose, kaufmännischer Geschäftsführer von RBVC. Von diesen Kooperationen profitieren sowohl die jungen Unternehmen als auch Bosch. Start-ups erhalten die Möglichkeit, Zulieferer, Kunde oder Technologiepartner zu werden. Bosch wiederum erhält frühzeitig Zugang zu neuesten Technologien und kann diese in eigene Innovationen einfließen lassen. „Open Innovation ist eine Win-win-Situation für Start-ups und Unternehmen“, betont Rose. „Dabei stellen wir sicher, dass das Know-how der Start-ups auch in den Start-ups bleibt.“ Bosch kooperiert bereits mit mehr als einhundert Unternehmen in Open-Innovation-Projekten.

Portfolio: Einhörner und erfolgreiche Exits

Sunnyvale (USA), Frankfurt und Stuttgart (Deutschland), Tel Aviv (Israel), Shanghai (China): RBVC ist in den weltweiten Technologie-Hotspots mit eigenen Standorten und Ansprechpartnern vertreten. „Wir sind ein globaler Investor, der lokal agiert“, erklärt Dr. Ingo Ramesohl, technischer Geschäftsführer von RBVC. „Wir engagieren uns vor Ort und kennen die Märkte. Gleichzeitig bieten wir den Start-ups ein weltweites Netzwerk, da wir nur in Unternehmen investieren, die für das Geschäft von Bosch relevant sind.“

Das Portfolio umfasst erfolgreiche Unternehmen, die sich mit Themen wie Machine Learning, Halbleiterentwicklung und IoT beschäftigen. Drei Beispiele: Der britische Prozessor-Hersteller Graphcore produziert KI-Hardware zur Beschleunigung von maschinellem Lernen. 2018 hat das Unternehmen die größte Venture Capital Finanzierungsrunde in Europa erhalten und wird derzeit mit 1,7 Milliarden US-Dollar bewertet. „Wir unterstützen Graphcore seit der ersten Finanzierungsrunde nicht nur finanziell, sondern auch mit unserem Netzwerk und Know-how“, betont Ramesohl. In Sensoro hat RBVC ebenfalls frühzeitig investiert. Heute ist das Unternehmen führender Anbieter in China für IoT-Lösungen in Städten. Ein weiteres Beispiel ist das amerikanische Unternehmen DeepMap, das hochpräzise Karten für autonome Fahrzeuge erstellt.

Wie jeder institutionelle Wagniskapitalgeber verfolgt auch RBVC das Ziel, am Ende seine Beteiligung mit Gewinn zu veräußern. So ist Movidius, ein Hersteller von Bildverarbeitungsprozessoren, von Intel übernommen worden, und das Cyber Security Unternehmen SecurityMatters gehört heute zu ForeScout Technologies, einem Anbieter für Netzwerksicherheit.

Weitere Informationen:
Boston Consulting Group – How the best corporate ventures keep getting better
CBInsights: Artificial Intelligence Top Startups
The 2017 Global Corporate Venture Capital Report

Journalistenkontakt:
Michael Kattau,
Telefon: +49 711 811-6029
Twitter: @MichaelKattau
Robert Bosch Venture Capital:
Aron Bahnmüller,
Telefon: +49 711 811-47950
Twitter: @ABahnmuller

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 410 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2018). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 nach vorläufigen Zahlen einen operativen Umsatz von 77,9 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Smart City, Connected Mobility und Industrie 4.0. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 69 500 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 125 Standorten.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.

Über Robert Bosch Venture Capital GmbH

Die Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC) ist die Venture Capital Gesellschaft der Bosch-Gruppe, einem international führenden Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. RBVC investiert weltweit in innovative Start-up-Unternehmen in allen Entwicklungsphasen. Der Schwerpunkt der Investmenttätigkeit von RBVC liegt dabei auf Technologieunternehmen, die an Themen arbeiten, die für Bosch aktuell und künftig von Bedeutung sind. Dazu gehören insbesondere die Bereiche Automatisierung und Elektrifizierung, Energieeffizienz, Softwaretechnologien und Medizintechnik. Darüber hinaus investiert RBVC in Services und Geschäftsmodelle mit Relevanz für die zuvor genannten Geschäftsfelder.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rbvc.com

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