Bühl – Es herrscht Windstärke sieben. Mit 60 km/h zerrt die Luft im Windkanal am Kinderwagen. Das Verdeck flattert heftig. Doch der Wagen rührt sich nicht von der Stelle. Dabei halten ihn weder die Feststellbremse noch eine menschliche Hand. Das übernimmt das neue Bosch eStroller-System. Dabei handelt es sich um weit mehr als einen Elektroantrieb. Es ist ein Assistenzsystem für Kinderwagen mit einer umfangreichen Komfort- und Sicherheitsausstattung: Neben Schiebeunterstützung und automatischer Bremsfunktion gehören beispielsweise die Vernetzung per Smartphone-App, eine Alarmfunktion sowie verschiedenste Hightech-Sensoren dazu. Bosch erschließt sich damit einen neuen Markt. „Im eStroller-System steckt Know-how aus der ganzen Breite des Unternehmens. Dabei gelten für uns bei Technik und Qualität dieselben Maßstäbe wie in der Autoindustrie – inklusive Tests im Windkanal“, sagt Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer bei Bosch und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions. Das variable Bosch-System eignet sich gleichermaßen für Einzel-, Geschwister- und Zwillingskinderwagen. Erstmals zum Einsatz kommen wird es Anfang 2020 beim schwedischen Kinderwagenhersteller Emmaljunga. Die Zusammenarbeit mit weiteren Herstellern ist geplant.
Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2024 mit 55,8 Milliarden Euro rund 62 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel und Flottenbetreiber. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motor-management, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 418 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2024). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 90,3 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 490 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 87 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de.