Allgemeine Informationen
Investitionssumme
rund eine Milliarde Euro
Grundstück
ca. 100 000 m² (ca. 14 Fußballfelder)
Gesamtnutzfläche
ca. 72 000 m² Fertigungs- und Büroflächen
ab 2022: Neubau eines Entwicklungs- und Laborgebäudes (in Konzeptionierung) im Rahmen von IPCEI II
Reinraumfläche
aktuell ca. 10 000 m2,
Erweiterung um ca. 3 000 m² ab 2022 (verfügbar ab 2024/25)
Bauverlauf
- Spatenstich Frühjahr 2018
- Maschineninstallation Ende 2019
- Erster vollautomatisierter Produktionsdurchlauf Januar 2021
- Eröffnung Juni 2021
- Serienproduktion Juli 2021
Mitarbeiter im Endausbau
- bis zu 700
- ca. 380 Mitarbeiter im Juli 2022
Gesuchte Berufsqualifikationen
Experten aus der Halbleiterindustrie, wie Prozess-, Produktions- oder Instandhaltungsingenieure, Mathematiker, Softwareentwickler sowie Berufserfahrene und Absolventen aus Studienrichtungen wie Physik, Chemie und Mikrosystemtechnik
Fertigungstechnologie
Hochautomatisierte Halbleiterproduktion (300-mm-Siliziumsubstrate (Wafer) mit Strukturbreiten bis 65 nm)
Gefertigte Produkte
Anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), Leistungshalbleiter
MEMS Fertigung auf
300 mm Wafern (SOP in 2026)
Einsatzgebiete der Halbleiter
Überwiegend in der Automobilelektronik, als auch in Elektrowerkzeugen von Bosch Power Tools
Vernetzte Produktion
In der Halbleiterfabrik in Dresden entstehen Produktionsdaten im Umfang von 250 Mbyte / Sekunde, das entspricht dem Datenvolumen von 400 parallel laufenden Videos in HD.
Informationen zum Bauwerk
Gesamtbaumasse
600 000 m³
Betonbedarf
ca. 66 500 m³ (etwa 8 300 Lkw-Betonmischer)
Stahlbedarf
ca. 16 400 Tonnen (etwa 30 A380-Passagierflugzeuge)
Erdbewegungen/-aushub
ca. 90 000 m³ (etwa 7 500 Lkw-Ladungen)
Bohrpfähle für das Fundament
ca. 860 Stück
Bodenplatte
100 cm Dicke
Länge der Rohrleitungen
ca. 80 km
Länge der Elektroleitungen
ca. 380 km (2 x Strecke Berlin-Dresden)
Förderung
Der Bau der neuen Halbleiterfabrik in Dresden wurde durch die Bundesrepublik Deutschland im Rahmen IPCEI I (Important Project of Common European Interest) gefördert. Zuwendungsgeber war das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Bosch investiert weiter am Standort in Dresden. Eine Erweiterung der Reinraumfläche um 3 000 m² und der Bau eines Entwicklungs- und Laborgebäudes am Standort Dresden befinden sich aktuell in der Konzeptionierungsphase. Diese Vorhaben werden voraussichtlich durch das BMWK im Rahmen von IPCEI II gefördert. Die Genehmigung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn liegt vor.