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Zentimetergenaue Ortung in Gebäuden mittels Drucksensor kann Tausende Leben retten

Bosch stellt barometrischen Drucksensor BMP390 für Smartphones, Wearables und Hearables vor

  • Höchste Performance im Markt durch bislang unerreichte Genauigkeit und Temperaturstabilität
  • Ideal geeignet für den Einsatz in Smartphones, Wearables und Hearables dank besonders schlankem Gehäuse
  • Ermöglicht in Notfällen eine exakte Standortbestimmung in Gebäuden mit dem Smartphone
  • Laut Schätzungen der FCC können mit zusätzlichen Höhenmessdaten bis zu zehntausend Menschen pro Jahr gerettet werden

Genauer, stabiler, leistungsstärker: Bosch Sensortec bringt den barometrischen Drucksensor BMP390 auf den Markt, der eine bislang unerreichte Genauigkeit in der Höhenbestimmung mit Smartphones, Wearables und Hearables bietet. Der neue MEMS-Sensor kann aufgrund der verbesserten Auflösung Höhenänderungen unter 10 Zentimeter messen und ist 50 Prozent genauer als sein Vorgänger.

Der Einsatz des neuen Drucksensors BMP390 von Bosch Sensortec in Smartphones ermöglicht eine äußerst präzise Ortung von Personen in Gebäuden. Das kann in Notfällen helfen, Tausende Leben zu retten.

Dr. Stefan Finkbeiner, CEO von Bosch Sensortec

Eine genaue Höhenbestimmung hilft, Personen innerhalb von Gebäuden zu lokalisieren, wo keine GPS-Signale verfügbar sind. Die Ergänzung der vorhandenen horizontalen Informationen um die vertikale Position ermöglicht Rettungskräften, die Bodenhöhe und damit das Stockwerk von Smartphone-Nutzern zu bestimmen, die einen Notruf auslösen. Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) schätzt, dass die zusätzlichen Höhenmessdaten das Potenzial haben, allein in den USA jährlich bis zu 10000 Leben zu retten1.

"Der Einsatz des neuen Drucksensors BMP390 von Bosch Sensortec in Smartphones ermöglicht eine äußerst präzise Ortung von Personen in Gebäuden. Das kann in Notfällen helfen, Tausende Leben zu retten", sagt Dr. Stefan Finkbeiner, CEO von Bosch Sensortec.

Bessere Ortung von Notrufen

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der FCC müssen Mobilfunkanbieter in den USA künftig nach einem vorgegebenen Zeitplan immer mehr Anforderungen in Bezug auf die Standortgenauigkeit erfüllen, einschließlich der Positionsermittlung des Anrufers. Der Beschluss sieht ab 2021 eine Positionsgenauigkeit der Z-Achse von ±3 Metern zum Mobiltelefon für 80 Prozent der mobilen Notrufe aus Gebäuden vor. Notfallanwendungen wie das erweiterte 911 (E911)-System in den USA könnten auch in anderen Regionen wie Europa oder Asien eingeführt werden, um die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern.

Bosch Sensortec und NextNav LLC, ein Anbieter von 3D-Geolokalisierungsdiensten, haben gemeinsam eine Lösung entwickelt, um die Z-Achse in Gebäuden konsistent und exakt messen zu können. Die Smartphone- Lösung kombiniert hochpräzise barometrische Drucksensoren wie den BMP390 von Bosch Sensortec mit der Z-Achsen-Anwendung MBS (Metropolitan Beacon System) von NextNav für eine dreidimensionale Standortbestimmung.

Genauere Navigation und verbesserte Fitnesskontrolle

Neben Notfallanwendungen ermöglicht der Sensor auch generell eine genauere Navigation in Innenräumen, beispielsweise in Verbindung mit dem Position Tracking Smart Sensor BHI160BP von Bosch Sensortec. Damit lassen sich Lokalisierungstechnologien wie GPS, die in abgeschirmten Umgebungen nicht zuverlässig funktionieren, optimal ergänzen. Das spart Nutzern Zeit und vermeidet lästiges Verlaufen, zum Beispiel bei der Suche nach dem Auto in einer Tiefgarage.

Darüber hinaus unterstützt der neue BMP390 erweiterte GPS-Anwendungen für die Navigation im Freien sowie Funktionen zur Ermittlung des Kalorienverbrauchs. Mittels weiterentwickelter barometrischer Druckmessung kann der Sensor feststellen, ob ein Nutzer eine Steigung oder Treppe hinauf- oder hinunterläuft oder beispielsweise Gewichte während des Fitnesstrainings hebt. So hilft der Sensor dabei, den Kalorienverbrauch um bis zu 15 Prozent2 genauer zu bestimmen. Fitnesstracker können damit zudem präziser berechnen, wie weit ein Anwender tatsächlich gegangen, gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren ist.

Präzise, stabil und kompakt

Der BMP390 erreicht eine typische relative Genauigkeit von ±0,03 hPa. Damit ist der Sensor anderen vergleichbaren Produkten auf dem Markt überlegen. Die typische absolute Genauigkeit beträgt ±0,5 hPa. Die hohe Genauigkeit ist das Ergebnis einer deutlichen Verbesserung von Temperaturstabilität, Driftverhalten und Rauschen. Der Sensor bietet eine hohe Temperaturstabilität über den gesamten Betriebstemperatur- und Druckbereich von 0 bis 65 °C bzw. 700 bis 1100 hPa, mit einem durchschnittlichen Temperaturkoeffizienten-Offset (TCO) von nur ±0,6 Pa/K. Das typische Rauschen ist mit 0,9 Pa um 25 Prozent besser als bei dem Vorgängermodell BMP380. Der Sensor bietet außerdem eine hohe Langzeitstabilität und einen geringen Kurz- und Langzeitdrift.

Da er nur 2,0 mm x 2,0 mm x 0,75 mm misst, lässt sich der BMP390 leicht in tragbare Geräte integrieren. Der niedrige Stromverbrauch von 3,2 µA bei 1 Hz (typisch) erlaubt eine lange Batterielebensdauer.

Verfügbarkeit

Der BMP390 ist für die Großserienfertigung von Smartphones, Wearables und Hearables erhältlich.

Fußnoten

1FCC Factsheet

2Energy Expenditure Estimation with Smartphone Body Sensors

YouTube: Sehen Sie hier, wie ein Drucksensor funktioniert: Link

E911: Weitere Einzelheiten über die Anwendung und Technologie finden Sie hier: Link

Die Bosch Sensortec GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH, entwickelt und vermarktet ein breites Spektrum mikroelektromechanischer (MEMS) Sensoren und Lösungen für Smartphones, Tablets, Wearables und Hearables, AR/VR, Drohnen, Roboter, Smart Home und Anwendungen für das Internet der Dinge (IoT). Das Produktportfolio umfasst 3-achsige-Beschleunigungs-, Drehraten- und Magnetsensoren, integrierte 6- und 9-achsige Sensoren, intelligente Sensoren, Drucksensoren, Feuchtigkeitssensoren, Gassensoren, optische Mikrosysteme sowie zugehörige Softwarelösungen. Bosch Sensortec hat sich seit seiner Gründung 2005 zum Technologieführer in den adressierten Märkten entwickelt. Seit 1995 ist Bosch ein Pionier und weltweiter Marktführer im Bereich der MEMS-Sensoren und hat bisher mehr als 10 Milliarden MEMS-Sensoren verkauft.

Mehr Informationen unter www.bosch-sensortec.com, twitter.com/boschMEMS, community.bosch-sensortec.com

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 421 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2022). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 88,2 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Als führender Anbieter im Internet der Dinge (IoT) bietet Bosch innovative Lösungen für Smart Home, Industrie 4.0 und Connected Mobility. Bosch verfolgt die Vision einer nachhaltigen, sicheren und begeisternden Mobilität. Mit seiner Kompetenz in Sensorik, Software und Services sowie der eigenen IoT-Cloud ist das Unternehmen in der Lage, seinen Kunden vernetzte und domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen und Produkte für das vernetzte Leben, die entweder über künstliche Intelligenz (KI) verfügen oder mit ihrer Hilfe entwickelt oder hergestellt werden. Mit innovativen und begeisternden Produkten sowie Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Mit ihren weltweit mehr als 400 Standorten ist die Bosch-Gruppe seit Frühjahr 2020 CO2-neutral. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 85 500 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 44 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse

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