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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Vivatar drive von Bosch für schnelle Erste Hilfe

SOS Call zum Nachrüsten:

  • Unfallerkennung, App und Notrufservice aus einer Hand
  • Deutschsprachiger Notruf auch in elf europäischen Ländern
  • Service rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche
  • Deutsche Verkehrswacht begrüßt die Nachrüstlösung
Thomas Berroth

Thomas Berroth

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Waiblingen – Ein klingelndes Handy. Ein unachtsamer Verkehrsteilnehmer. Ein Tier, das vors Auto springt. Unfälle passieren schneller als gedacht, sei es auf der Fahrt vom Büro nach Hause oder auf dem Weg in den Sommerurlaub in den Süden. Im Ernstfall kommt es auf jede Minute an. Wo ist das Smartphone für den Notruf, wo befinde ich mich genau und wie heißt noch einmal „Ich brauche einen Notarzt“ auf Spanisch, Französisch oder Italienisch? Für solche Fälle gibt es ab Juli 2019 Vivatar drive von Bosch, ein Notrufsystem zum Nachrüsten, um schnelle Erste Hilfe zu ermöglichen.

Seit 31. März 2018 ist in der Europäischen Union das automatische Notrufsystem „Emergency Call“ – kurz eCall – Pflicht, um die Typenzulassung eines neuen Fahrzeugmodells zu bekommen. Laut EU können mit einem solchen System, das bei einem Unfall automatisch einen Notruf inklusive GPS-Standort absetzt, jährlich rund 2 500 Menschenleben gerettet und die Unfallfolgen bei Schwerverletzten um etwa 15 Prozent gesenkt werden. Bis jedoch alle Fahrzeuge auf deutschen Straßen serienmäßig mit dem eCall ausgestattet sind, wird es noch dauern. Daher bietet Bosch mit Vivatar drive eine effiziente Nachrüstlösung an. Im Notfall baut das System eine Sprachverbindung zum Bosch Notruf Assistenten auf. Wird Hilfe benötigt oder reagieren die Insassen nicht, übermittelt er die wichtigsten Daten an die lokale Rettungsleitstelle. Dadurch kann die Zeit, bis Hilfe eintrifft, deutlich verkürzt werden.

Vision Zero: Keine Verkehrstoten und Schwerstverletzten mehr

„Mit Vivatar drive führen wir eine vernetzte Gesamtlösung ein, die dem Bosch Leitmotiv Technik fürs Leben entspricht und buchstäblich Leben retten kann“, sagt Dr. Marco Lammer, Geschäftsführer Bosch Connected Devices and Solutions. „Dabei ist uns auch das Thema Datenschutz sehr wichtig. Vivatar drive überträgt nur im Notfall Daten, und auch dann lediglich solche, die für eine zielgerichtete Einsatzkoordination notwendig sind, zum Beispiel Unfallschwere und Standort.“ Im Notfall ist die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte für die Erste Hilfe entscheidend. Die Deutsche Verkehrswacht (DVW) begrüßt daher die Lösung.

Daniel Schüle, Geschäftsführer der DVW: „Als Deutsche Verkehrswacht sind wir unfallpräventiv tätig. Wenn es aber doch mal kracht, ist es wichtig, dass die Rettungskette schnell in Gang kommt. Solange es kein obligatorisches, europaweites eCall-System gibt, begrüßen wir den Einsatz von unkomplizierten, bestens wirksamen individuellen SOS-Call-Systemen, die schlimme Unfallfolgen mindern können.

Die DVW und Bosch verbindet die Vision Zero: Keine Verkehrstoten und Schwerstverletzten mehr.

System mit drei Komponenten: Stecker, App und Notruf Assistent

Vivatar drive besteht aus drei Komponenten: Einem Stecker, einer App und dem integrierten Bosch Notruf Assistenten. Der Stecker wird einfach in die 12V Buchse des Fahrzeugs gesteckt. Durch den integrierten, höchst präzisen Beschleunigungssensor und einen Microcontroller erkennt das Notrufsystem die Schwere einer Kollision. In Verbindung mit der App werden die per Bluetooth übermittelten Unfalldaten mit Fahrzeugstandort und -profil sowie, sofern vom Nutzer gewünscht und so eingestellt, Gesundheitsdaten vom Smartphone an den Bosch Notruf Assistenten geschickt. Dieser ist rund um die Uhr erreichbar und verfügt über Erfahrung aus rund 2 500 Notrufen, die Bosch bereits für Neufahrzeuge mit eCall täglich bearbeitet.

Vivatar drive ist auch für die kommende Urlaubszeit eine unkomplizierte Lösung: Wenn es zu einem Unfall kommt, hat man einen deutschsprachigen Notruf-Assistenten auch in elf westeuropäischen Staaten immer dabei. Zudem kann die App auch außerhalb des Fahrzeugs genutzt werden, um zum Beispiel beim Wandern in den Bergen oder auf dem Heimweg in der Großstadt einen manuellen Notruf auszulösen.

Vivatar drive verfügbar ab Juli

Das Notrufsystem wird ab Mitte Juli 2019 bei ausgewählten Bosch Car Services sowie bei Amazon erhältlich sein. Vivatar drive gibt es in zwei Varianten: inkl. einem Monat Service für 49,99 Euro (UVP) sowie mit 12 Monaten Service für 79,99 Euro (UVP). Nach Ablauf des gebuchten Service kann dieser in der App für 4,99 Euro pro Monat bzw. 39,99 Euro pro Jahr verlängert werden.

Pressekontakt:
Thomas Berroth
Sprecher Bosch Healthcare Solutions
E-Mail: Thomas.Berroth2@de.bosch.com
Telefon: (+49) 0711 805-44360

Klaus Peter Wagner
Sprecher Bosch Connected Devices and Solutions
E-Mail: KlausPeter.Wagner@de.bosch.com
Telefon: (+49) 0160 7023676

Über Bosch Healthcare Solutions

Die Bosch Healthcare Solutions GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH. Sie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, Produkte und Services zu entwickeln, die zur Gesundheit beitragen und die Lebensqualität der Menschen verbessern. Am Hauptsitz in Waiblingen sind mehr als 120 Mitarbeiter beschäftigt (2019). Die Lösungen der Tochtergesellschaft basieren auf Kernkompetenzen der Bosch-Gruppe: Sensoren zum Erfassen von Daten, Software zur Auswertung dieser Daten und Dienstleistungen, die darauf basieren.

Über Bosch Connected Devices and Solutions

Die Bosch Connected Devices and Solutions GmbH wurde 2013 als hundertprozentige Tochter der Robert Bosch GmbH gegründet. Das Unternehmen entwickelt und vermarktet vernetzte Geräte und maßgeschneiderte Lösungen für das Internet der Dinge. Dank gebündelter Kompetenzen in Elektronik, Sensortechnologie und Software entstehen so neue Geschäftsmodelle für globale Märkte. Hauptsitz von Bosch Connected Devices and Solutions ist Reutlingen. 2015 wurden weitere Niederlassungen in Chicago und Shanghai eröffnet.

Mehr Informationen unter http://www.bosch-connectivity.com

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.