Abschied aus RBIK und Aufsichtsrat
Urs B. Rinderknecht (72) scheidet Ende März 2019 mit Erreichen der Altersgrenze aus der RBIK und dem Aufsichtsrat aus. Rinderknecht gehört der RBIK seit 1996 als Kommanditist an. Mitglied des Aufsichtsrats ist er seit 1998. „Bosch und die Schweiz verbindet eine lange Tradition. Urs B. Rinderknecht personifiziert dieses besondere Verhältnis. In seiner mehr als 20-jährigen Mitgliedschaft in der RBIK und dem Aufsichtsrat hat er wesentliche Impulse gegeben – insbesondere für die RBIK“, so Franz Fehrenbach, geschäftsführender Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH.
Ebenfalls aus Altersgründen verlässt Dr. Jürgen Hambrecht (72) zum 31. März 2019 die RBIK. Hambrecht gehört dem Gremium seit 2006 als Kommanditist an. Fehrenbach über Hambrecht: „Jürgen Hambrecht ist der Prototyp des öffentlichen Unternehmers, der immer aktiv wird und sich in politische Debatten einschaltet, wenn er die Zukunft des Standorts Deutschland gefährdet sieht. Die aus dieser Motivation heraus entstandene Wissensfabrik ist ein von Jürgen Hambrecht initiiertes Erfolgsprojekt.“
Prof. Lars G. Josefsson (68) scheidet ebenfalls Ende März nach zehn Jahren als Kommanditist aus der RBIK aus. Zum gleichen Zeitpunkt legt er sein Aufsichtsratsmandat nieder. Josefsson gehört dem Bosch-Aufsichtsrat seit 2009 an. Er wird im April 2019 Mitglied des internationalen Beratergremiums Robert Bosch International Advisory Committee. Fehrenbach über Josefsson: „Lars G. Josefsson hat mit seinem energiepolitischen Know-how und Industrieverständnis der strategischen Ausrichtung von Bosch neue Perspektiven gegeben. Wir freuen uns, dass uns diese Expertise auch in Zukunft im Rahmen des internationalen Beratergremiums von Bosch zur Verfügung stehen wird.“
Neue Mitglieder in RBIK und Aufsichtsrat ab April 2019
Neues Mitglied der RBIK wird Prof. Dr. Elgar Fleisch. Der 51-jährige ist Professor für Informations- und Technologiemanagement an der ETH Zürich und an der Universität St. Gallen. Seit 2016 gehört er dem Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH an.
Ebenfalls in die RBIK tritt Dr. Eberhard Veit ein. Der 56-jährige Ingenieur ist u. a. Mitglied des Aufsichtsrats der Carl Zeiss AG sowie der TÜV SÜD AG. Er ist zudem Senats- und Kuratoriumsmitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech). Bis Anfang 2016 war er Vorsitzender des Vorstandes der Festo AG.
Der dritte Neuzugang in der RBIK ist Peter Spuhler. Der 60-jährige wird zudem in den Aufsichtsrat der Robert Bosch GmbH berufen. Spuhler ist Mehrheitsaktionär und Präsident des Verwaltungsrats der schweizerischen Stadler Rail AG. Er hält darüber hinaus weitere Verwaltungsratsmandate, u. a. bei Rieter Holding AG in Winterthur, Autoneum Holding AG in Winterthur, Allreal Holding AG in Zug oder bei Evonik Industries AG in Essen.
Neu im Aufsichtsrat ist außerdem Martina Koederitz. Die 55-jährige Betriebswirtin ist Global Industry Managing Director, Automotive, Aerospace & Defense und Industrial Products bei IBM. Davor verantwortete sie als General Manager DACH IMT das IBM-Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zudem gehört sie dem Präsidium des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) an, dem Aufsichtsrat der innogy SE, dem Präsidium des Internationalen Wirtschaftssenats und dem Hochschulrat Reutlingen.
Veränderungen in der Geschäftsführung
Dr. Dirk Hoheisel (60), Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH, geht zum 30. Juni 2019 in den Ruhestand. Der promovierte Elektrotechnik-Ingenieur ist seit 2012 Mitglied der Geschäftsführung, in der er die Systemintegration des Unternehmensbereichs Mobility Solutions sowie die Geschäftsbereiche Chassis Systems Control, Car Multimedia, Automotive Electronics, Automotive Steering und den Produktbereich Two Wheeler & Powersports verantwortet. Insgesamt war Hoheisel fast 29 Jahre lang bei Bosch tätig.
Aufsichtsrat und Gesellschafter danken Hoheisel für seine langjährige und erfolgreiche Tätigkeit im Unternehmen. „Dirk Hoheisel hat mit seiner technischen Expertise vor allem die Automatisierung des Verkehrs vorangetrieben. Dass Bosch der Vision des unfallfreien Fahrens Stück für Stück näherkommt, ist sein besonderer Verdienst. Unter seiner Verantwortung hat sich nicht nur das Geschäft mit Fahrerassistenzsystemen sehr erfolgreich entwickelt. Auch im Bereich Infotainmentsysteme verdankt Bosch ihm geschäftliche wie technische Erfolge“, betont Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. „Einen wichtigen Meilenstein in der Bosch-Geschichte hat Dirk Hoheisel mit der Entscheidung zum Bau unserer neuen Chipfabrik in Dresden gesetzt. Halbleiter sind die Schlüsseltechnologie für das Internet der Dinge und die Mobilität der Zukunft“, so Denner weiter. Franz Fehrenbach sagt über Hoheisel: „Dirk Hoheisel hat den Ausbau der Bosch-Aktivitäten im Bereich Two Wheeler & Powersports vorangetrieben. Insbesondere das Zweirad-Geschäft bietet für Bosch große geschäftliche Potenziale. In vielen Schwellenländern ist das Zweirad der Einstieg in die individuelle Mobilität. Dank Dirk Hoheisel ist das Motorradfahren sicherer geworden.“
Mit Wirkung zum 1. Juli 2019 neu in die Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH berufen wird Harald Kröger. Er übernimmt die Nachfolge von Hoheisel. Der 51-jährige Elektrotechnik-Ingenieur ist derzeit Vorsitzender des Bereichsvorstands des Geschäftsbereichs Automotive Electronics. Innerhalb des Bereichsvorstandes ist er zuständig für Body Electronic, e-Bike, Innovationsmanagement, IoT, Software und Qualität. Vor seinem Eintritt in die Bosch-Gruppe vor zwei Jahren war Kröger bei Daimler u. a. Entwicklungsleiter für Elektrik, Elektronik und alternative Antriebstechnologien. Kröger hat an der Leibniz Universität Hannover und an der US-amerikanischen Stanford University Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften studiert.