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Factsheet #Vernetzte Mobilität
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Halbleiterfertigung bei Bosch

Joern Ebberg

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Aktuelles Portfolio

Bosch fertigt und vertreibt elektronische Bauelemente für Fahrzeuge, die Konsumenten- und Unterhaltungselektronik. Dazu gehören: anwendungsspezifische Schaltungen (ASICs), Leistungshalbleiter sowie mikroelektromechanische Systeme (MEMS) wie Beschleunigungs-, Drehraten-, Druck-, Magnetfeld-, Massefluss- und Umweltsensoren.

Fertigungsstandorte

  • Reutlingen (150-mm- und 200-mm-Technologie)
  • Dresden (300-mm-Technologie)

Patente

Bosch hält etwa 1 000 Patente und Patentanmeldungen im MEMS-Bereich – mehr als 500 weitere in der Halbleitertechnologie.

Marktsituation

Der Bedarf an Halbleiterchips (ASICs, Leistungshalbleitern und MEMS) wird weiter zunehmen. Dies liegt hauptsächlich am steigenden Chip-Anteil in elektronischen Geräten und Fahrzeug-Anwendungen, wie am Beispiel des vernetzten und automatisierten Fahrens oder in der Elektromobilität deutlich wird. Die Mikroelektronik gilt als technologischer Schlüsselbereich.

Kompetenz in Innovation und Technologie

Technik fürs Leben

Seit über 60 Jahren entwickelt und fertigt Bosch mikroelektronische Bauteile und Systeme. 1958 entstand mit der Variode das erste Halbleiter-Produkt von Bosch in Stuttgart-Feuerbach. In Reutlingen startet im Jahr 1970 die Fertigung hochkomplexer integrierter Schaltungen.

Halbleiter Know-how

Mikroelektronik: Bosch erschließt Schlüsseltechnologien und entwickelt innovative Fertigungsverfahren. Dazu zählt der patentierte „Bosch-Prozess“, womit ab 1994 neue Halbleiter industriell gefertigt werden können.

Sensortechnologie

Seit 1995 hat Bosch mehr als 15 Milliarden MEMS-Sensoren hergestellt. Bosch gilt auf diesem Gebiet als einer der führenden Anbieter.

Deutscher Zukunftspreis

2008 Für die Entwicklung neuer Fertigungstechniken auf Basis der Oberflächen-Mikromechanik werden Bosch-Forscher ausgezeichnet.

Erste AIoT-Fabrik in Dresden

2021 eröffnet Bosch eine der modernsten Chipfabriken der Welt: eine hochautomatisierte intelligente Fabrik, die voll vernetzte Maschinen und integrierte Prozesse mit Methoden der künstlichen Intelligenz kombiniert.

Weitere Innovation in Serie

Ende 2021: Start der Großserienherstellung von Leistungshalbleitern aus Siliziumkarbid (SiCs), die in der Leistungselektronik von Elektrofahr-zeugen mehr Reichweite und schnellere Ladevorgänge ermöglichen.

Vertikale Synergien

Bosch ist der führende Zulieferer der Automobilindustrie, der Halbleiter selbst herstellt.

Investitions- und Erweiterungsmaßnahmen

Seit 2010

Mehr als 2,5 Milliarden Euro für die Halbleiterfertigungen in Reutlingen und Dresden seit Einführung der 200-Millimeter-Technologie. Weitere Investitionen in Milliardenhöhe für die Entwicklung der Mikroelektronik.

2021

Der Bau der Halbleiterfabrik in Dresden ist für Bosch mit rund einer Milliarde Euro die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte. Bis 2023 in Reutlingen: mehr als 150 Millionen Euro für neue Reinraumflächen in bestehenden Gebäuden.

2022

Mehr Reinraumflächen für die gestiegene Chip-Nachfrage: mehr als 400 Millionen Euro für den Ausbau in Dresden, Reutlingen, Penang.

2023

Erweiterung der bestehenden Reinraumfläche in Dresden für mehr als 250 Millionen Euro.

Bis Ende 2025

In Reutlingen entsteht für mehr als 250 Millionen Euro ein neuer Gebäudeteil für zusätzliche Reinraumfläche.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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