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Pressemeldung #Künstliche Intelligenz
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Forschungsarbeit von Bosch zu KI bei der NeurIPS Conference 2019 ausgezeichnet

KI-Forscher von Bosch erhält wichtige Auszeichnung

Von KI-Experte Zico Kolter mitverfasste Forschungsarbeit erhält Outstanding New Directions Paper Award

  • Zico Kolter ist Chief Scientist of AI Research am Bosch Center for Artificial Intelligence in Pittsburgh
  • Die Auszeichnung unterstreicht die Führungsposition des Bosch Center for Artificial Intelligence im Bereich industrielle KI
  • NeurIPS ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Konferenzen zu maschinellem Lernen
Christiane Wild-Raidt

Christiane Wild-Raidt >

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Diese hohe Auszeichnung durch NeurIPS würdigt unsere wissenschaftliche Arbeit am BCAI

Dr. Michael Bolle, CDO und CTO Robert Bosch GmbH

Die NeurIPS Konferenz, bei der das BCAI mit einem Stand vertreten ist, gilt als eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Konferenzen zu maschinellem Lernen und neuronalen Datenverarbeitungssystemen weltweit und findet vom 8.–16. Dezember in Vancouver statt. NeurIPS vergibt bei jeder Jahreskonferenz seine Outstanding Paper Awards. Der Outstanding New Directions Paper Award wurde bei der diesjährigen Veranstaltung eingeführt. Laut NeurIPS wurde die Auszeichnung geschaffen, um Forschungsarbeiten hervorzuheben, die mögliche neue Techniken für die zukünftige Forschung zu künstlicher Intelligenz (KI) vorstellen.

„Deep Learning ist wesentlicher Bestandteil zahlreicher KI-Anwendungen wie Computer Vision, Audioanalyse und automatisiertes Fahren“, erklärt Zico Kolter die Anregung für die Forschungsarbeit. „Trotz aller empirischen Erfolge von Deep Learning fehlt uns jedoch noch immer ein grundlegendes Verständnis davon, warum es so gut funktioniert. Diese Forschungsarbeit bietet eine Perspektive an und zeigt, dass ein von der KI-Gemeinschaft verwendeter gemeinsamer Ansatz möglicherweise nicht erklären kann, warum Deep Learning funktioniert.“

Der Outstanding New Directions Paper Award 2019

Die ausgezeichnete Arbeit mit dem Titel „Uniform convergence may be unable to explain generalization in deep learning“ wurde von Zico Kolter gemeinsam mit dem Doktoranden Vaishnavh Nagarajan von der Carnegie Mellon University verfasst, dessen Doktorarbeit durch ein Stipendium von Bosch gefördert wird. Die Forschungsarbeit hinterfragt bestimmte für die Analyse mehrschichtiger neuronaler Netzwerke verwendete Ansätze, für die möglicherweise Alternativlösungen erforderlich sind, um eine sichere, robuste und erklärbare KI sicherzustellen.

Laut Zico Kolter sind die Erkenntnisse der Forschungsarbeit geeignet, unser Denken über die zentralen Methoden von Deep Learning zu verändern. Die Arbeite bietet zudem neue veranschaulichende Beispiele, die zu alternativen Techniken für maschinelles Lernen führen können.

Die Forschungsarbeit von Zico Kolter und Vaishnavh Nagarajan war eine von mehreren Tausend in diesem Jahr beim Paper Award Committee eingereichten Arbeiten. Nur zwei dieser vielen Tausend Arbeiten wurden mit einem Paper Award ausgezeichnet.

Laut Michael Bolle, Chief Technology Officer und Chief Digital Officer bei Bosch, unterstreicht die Anerkennung durch NeurIPS den Einsatz von Bosch für KI als eine Kerntechnologie und seinen Status als führender Akteur im Bereich industrielle KI. „Diese hohe Auszeichnung durch NeurIPS würdigt unsere wissenschaftliche Arbeit am BCAI“ sagt Michael Bolle. „Sie zeigt, dass wir an den richtigen Themen arbeiten, um KI robuster und sicherer zu machen, entscheidende Qualitäten für industrielle KI-Anwendungen.“

Bahnbrechende Innovation und wissenschaftliche Zusammenarbeit

Die ausgezeichnete Forschungsarbeit demonstriert die Vorteile, die Boschs engen Verbindungen in die Wissenschaftsgemeinde der Forschung bringen. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit am BCAI ist Zico Kolter Professor an der School of Computer Science der Carnegie Mellon University (CMU) in Pittsburgh. Im Juni 2018 hat Bosch in den USA das BCAI Research Lab in Pittsburgh eingerichtet und angekündigt, die KI-Forschung an der CMU mit 8 Millionen USD zu fördern. Durch die gemeinsame Forschungsarbeit mit der weltweit anerkannten Universität will Bosch neue Kompetenzen im Bereich KI entwickeln und die Einführung von KI in praktischen industriellen Anwendungen beschleunigen.

Zico Kolter ist ein führender Experte in der KI-Forschung, der bereits an Anwendungen für intelligente Energie- und Nachhaltigkeitslösungen sowie an Methoden für ein sicheres, robustes und erklärbares maschinelles Lernen gearbeitet hat. Im Rahmen der Einrichtung des BCAI Research Lab in Pittsburgh arbeitet Zico Kolter als Chief Scientist of AI Research für Bosch, wo er CMU-Forschungsprojekte leitet und die globale Forschung und Entwicklung von Bosch unterstützt.

Über das Bosch Center for Artificial Intelligence (BCAI)

Das 2017 gegründete Bosch Center for Artificial Intelligence stärkt die Führungsposition von Bosch im Bereich industrieller KI, indem es Top-Experten anzieht, eine differenzierende Forschung betreibt und Möglichkeiten für angewandte KI in den Produkten und Dienstleistungen von Bosch identifiziert. Das BCAI hat Standorte in den USA, Deutschland, Indien, China und Israel und das Team pflegt enge Verbindungen in die akademische Forschung, um in verschiedenen Schwerpunktbereichen der KI-Forschung positive Auswirkungen für das reale Leben zu generieren. Weitere Informationen finden Sie unter bosch-ai.com.

Journalistenkontakt:
Christiane Wild-Raidt
Telefon: +49 711 811-6283
christiane.wild-raidt@de.bosch.com

Fachkontakt:
Christoph Röscher
Telefon: +49 711 811-6003
christoph.roescher@de.bosch.com

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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