Suche

Pressemeldung #Healthcare
teilen

Digitalisierte Medizin: Wie Asthmatiker ihr Selbstmanagement während der Coronavirus-Pandemie bewältigen können

  • Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege wie COPD oder Asthma zählen laut RKI während der Coronavirus-Pandemie zur Risikogruppe.
  • Aufgrund der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen können viele Betroffene ihre routinemäßigen Behandlungen nicht mehr wahrnehmen.
  • Das Atemmessgerät Vivatmo me von Bosch Healthcare Solutions kann Asthmatiker bei der Selbstkontrolle ihrer Erkrankung zuhause unterstützen. Die vom Gerät ermittelten Messwerte werden telefonisch oder digital mit dem behandelnden Arzt geteilt.

Waiblingen – Aktuell verunsichert die Coronavirus-Pandemie einen Großteil der Bevölkerung. Gerade Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege wie COPD oder Asthma zählen laut RKI zur Risikogruppe. Aufgrund der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen können viele Patienten ihre routinemäßigen Behandlungen nicht mehr wahrnehmen. Das Atemmessgerät Vivatmo me von Bosch Healthcare Solutions kann Asthmatiker bei der Selbstkontrolle ihrer Erkrankung zuhause unterstützen. Die vom Gerät ermittelten Messwerte werden telefonisch oder digital mit dem behandelnden Arzt geteilt, der darauf basierend eine mögliche Therapieanpassung vornehmen kann.

„Gut eingestellte Asthmatiker sind nicht stärker durch Coronaviren gefährdet als Gesunde“, so Prof. Dr. med. Claus Neurohr, Chefarzt Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin in der Klinik Schillerhöhe des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart. „Wenn Betroffene regelmäßig ihre Medikamente einnehmen, besteht für sie kein erhöhtes Infektionsrisiko.“ Dieser Auffassung sind ebenfalls die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK). Asthmatiker sollten jedoch - wie alle anderen Menschen auch - die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) befolgen, um das Grundrisiko einer Infektion so gering wie möglich zu halten.

Wenn Betroffene regelmäßig ihre Medikamente einnehmen, besteht für sie kein erhöhtes Infektionsrisiko.

Prof. Dr. med. Claus Neurohr

Mediziner raten: Asthma-Medikamente nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt absetzen
Viele Asthmatiker müssen regelmäßig kortisonhaltige Sprays, sogenannte inhalierbare Steroide (ICS), verwenden. „Kein Patient nimmt gerne Medikamente ein. Insbesondere Kortison nicht, da es das eigene Immunsystem unterdrückt.“ Univ.-Prof. Dr. med. Felix Herth, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin – Pneumologie der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg. Er appelliert jedoch an Betroffene: „Asthmatiker, die bisher mit kortisonhaltigen Medikamenten behandelt werden, sollten diese Behandlung auch während der Pandemie unbedingt fortsetzen.“ Durch ein plötzliches Absetzen der Medikamente oder eine eigenmächtige Therapieanpassung kann sich die Asthmasymptomatik laut Experten verschlechtern. Dies gilt es zu vermeiden.

Asthmatiker, die bisher mit kortisonhaltigen Medikamenten behandelt werden, sollten diese Behandlung auch während der Pandemie unbedingt fortsetzen.

Prof. Dr. med. Herth

Gute Asthma-Kontrolle trotz Ausgangsbeschränkung gewährleisten
Die Asthma-Therapie kann durch eine regelmäßige Verlaufskontrolle des behandelnden Arztes und gezieltes Selbstmanagement gut eingestellt werden. Dr. med. Michael Barczok, Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie in Ulm erklärt: „Um in dieser Zeit die Patientenversorgung sicherstellen zu können, behandeln wir einen großen Teil unserer Patienten über eine Video-Sprechstunde.“
Unterstützung bei der Therapiekontrolle durch eine Heimmessung bietet das Atemmessgerät Vivatmo me von Bosch Healthcare Solutions. Es misst den Entzündungsmarker Stickstoffmonoxid in der ausgeatmeten Luft (fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid; FeNO). Dieser ist bei allergischen Entzündungsgeschehen in den unteren Atemwegen erhöht. „Die Überwachung der allergischen Atemwegsentzündung erfolgt derzeit ausschließlich mittels einer FeNO-Messung. Der dabei ermittelte Wert unterstützt uns dabei, die Länge und Dosis der Kortisonbehandlung zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen“, erläutert Prof. Dr. med. Herth.

Die Überwachung der allergischen Atemwegsentzündung erfolgt derzeit ausschließlich mittels einer FeNO-Messung. Der dabei ermittelte Wert unterstützt uns dabei, die Länge und Dosis der Kortisonbehandlung zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Prof. Dr. med. Herth

Mit Vivatmo me können Patienten die FeNO-Messung eigenständig innerhalb weniger Minuten durchführen. Die Messwerte werden in der dazugehörigen Tagebuch-App als Monatsübersicht dargestellt und per E-Mail an den Arzt gesendet. Dr. med. Barczok: „Während der Coronavirus-Krise unterstützt die eigenständige Messung der Patienten die Therapiekontrolle. Per Video sind die behandelnden Ärzte in der Lage, mit ihren Patienten zu ihrem Allgemeinbefinden und auch über ihre FeNO-Werte zu sprechen. Das beruhigt Patienten, denn sie kennen ihre Werte und wissen, dass ihre Therapie zufriedenstellend verläuft.“ Nach der überstandenen Coronavirus-Pandemie können Asthmatiker weiterhin von Heimmessgeräten profitieren. Der behandelnde Arzt kann sie aktiv an dem Behandlungskonzept beteiligen und stärkt dadurch den Patienten im Umgang mit seiner Erkrankung.

Auf der Website https://www.vivatmo.com/wissenswertes/ hat Bosch Healthcare Solutions die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Asthma und Heimmessung sowie zum Thema Coronavirus und Asthma zusammengefasst.

Tags: Coronavirus

Pressekontakt

Thomas Berroth
Bosch Healthcare Solutions GmbH
Thomas.Berroth2@de.bosch.com
+49 160 90 43 78 56
Anam Nadeem
BCW GmbH (Burson, Cohne & Wolfe)
Anam.Nadeem@bcw-global.com
+49 152 08 66 33 41


Weiterführende Links:
Vivatmo me
Vivatmo me – Interview mit einem Experten zu Asthma und Heimmessung

Über Bosch Healthcare
Die Bosch Healthcare Solutions GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Robert Bosch GmbH. Sie wurde 2015 mit dem Ziel gegründet, innovative Produkte und Dienstleistungen für die Bereiche Gesundheit und Medizintechnik zu entwickeln, die zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen und zur Optimierung der globalen Gesundheitsversorgung beitragen.
Dazu gehören u.a. die Produkte Bosch Vivalytic als neue All-in-One-Lösung für die molekulare Labordiagnostik und Bosch Vivatmo me zur Selbstbestimmung des FeNO-Wertes. Mit unserer „Technik fürs Leben“ schaffen wir neue Lösungen, die unsere Welt spürbar verbessern.
www.bosch-healthcare.com

Über Vivatmo me
Vivatmo me ist das weltweit erste FeNO-Messgerät für zu Hause. Mit Hilfe des Heimmessgeräts sollen Asthmatiker mehr Sicherheit und Kontrolle über ihre Therapie erhalten. Vivatmo me bestimmt den FeNO-Wert aus der Ausatemluft, welcher einen Hinweis auf den aktuellen Entzündungszustand der Atemwege gibt. Damit wird festgestellt, wie stark die allergische Entzündung in der Lunge ist. Der behandelnde Arzt kann damit verfolgen, ob die Medikamente richtig dosiert bzw. korrekt und regelmäßig eingenommen werden. Eine FeNO-basierte Verlaufskontrolle unterstützt das Therapiemanagement und kann helfen, die Häufigkeit von Asthmaanfällen zu reduzieren.
Auf der Website finden Sie weitere Informationen zu Asthma und der Heim-FeNO-Messung. Asthmatiker haben die Möglichkeit sich für einen kostenlosen Produkttest zu bewerben.
www.vivatmo.com

Über Vivalytic
Vivalytic ist eine universelle Plattform für die Molekulardiagnostik, mit der eine Vielzahl von Tests vollautomatisiert durchgeführt werden kann. Das Gerät vereint dabei ein bisher einzigartiges Spektrum an Testmöglichkeiten. Eine Probe kann auf einen oder mehrere Parameter gleichzeitig getestet werden. Auf dem Analysegerät kann auch der neue, vollautomatisierte COVID-19-Schnelltest angewendet werden.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

Noch nicht das Richtige gefunden?