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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Diese Innovationen präsentiert Bosch auf der EICMA 2018

  • Mehr Sicherheit, Effizienz und Fahrspaß: Bosch macht das Motorrad fit für die Zukunft
  • Bosch macht Motorradfahren weltweit sicherer
  • Mit Hilfe von Bosch-Technik sollen gefährliche Situationen auf der Straße künftig gar nicht erst entstehen
Joern Ebberg

Joern Ebberg

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Mailand, Italien – Ob intelligente Assistenzsysteme, Vernetzungslösungen oder neue Energie für den Antrieb: Bosch hat für die Motorräder und Powersports-Fahrzeuge der Zukunft die richtigen Lösungen parat. Mit innovativen Lösungen und Technologien vollzieht Bosch den nächsten Schritt auf dem Weg zu einer stressfreien, unfallfreien und nahezu emissionsfreien Mobilität.

Die Highlights am Bosch-Messestand (G55, Halle 13):

Radar-basierte Assistenzssysteme:
Nach Abschätzungen der Bosch Unfallforschung könnten radar-basierte Assistenzsysteme jeden siebten Motorradunfall verhindern. Die elektronischen Helfer sind immer aufmerksam und reagieren zur Not schneller als der Mensch. Die technische Basis, die dahintersteckt: eine Kombination von Radarsensor, Bremssystem, Motormanagement und Human Machine Interface. Der Radar als „Sinnesorgan“ des Motorrads ermöglicht die neuen Assistenz- und Sicherheitsfunktionen für Bikes und liefert ein genaues Bild des Fahrzeugumfelds. Die Assistenzfunktionen sorgen damit nicht nur für mehr Sicherheit, sondern auch für mehr Fahrspaß und Komfort, da sie den Fahrer entlasten.

Die Funktionen im Überblick:

Die adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC): Das Fahren bei dichtem Straßenverkehr und das Halten des richtigen Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug erfordert hohe Konzentration und ist auf Dauer anstrengend. ACC passt die Geschwindigkeit des Fahrzeugs dem Verkehrsfluss an und hält den nötigen Sicherheitsabstand zum Vordermann ein. Die Vorteile: ACC kann Auffahrunfälle vermeiden, die aufgrund zu geringen Abstands entstehen. ACC bietet dem Fahrer nicht nur mehr Komfort, gerade beim Fahren in der Kolonne, er kann sich auch besser auf das aktuelle Verkehrsgeschehen konzentrieren.

Die Kollisionswarnung: Einmal kurz nicht aufgepasst – im Straßenverkehr kann das schwerwiegende Folgen haben. Um das Risiko eines Auffahrunfalls zu reduzieren oder dessen Auswirkungen abzuschwächen, hat Bosch die Kollisionswarnung für Motorräder entwickelt. Sie ist aktiv, sobald das Fahrzeug gestartet wird und unterstützt den Fahrer in allen relevanten Geschwindigkeitsbereichen. Erkennt das System eine kritische Annäherung an ein vorausfahrendes Fahrzeug und bleibt eine Reaktion des Fahrers auf die Gefahrensituation aus, warnt es den Fahrer über ein akustisches oder optisches Signal.

Der Totwinkelwarner: Er hat seine Augen überall und hilft Motorradfahrern beim sicheren Wechseln der Spur. Ein Radarsensor dient dem Totwinkelwarner als elektronisches Auge. Er erfasst Objekte im nur schlecht einsehbaren Raum. Die Technik warnt den Fahrer mit einem optischen Signal, zum Beispiel im Rückspiegel, wenn sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel befindet.

ABS: mehr Sicherheit vom eBike bis zum Powersports-Fahrzeug:

Seit 1984 hat Bosch das Motorrad-ABS kontinuierlich weiterentwickelt, um diese wichtige Sicherheitstechnik für alle Fahrzeugklassen und in allen Märkten einzuführen. Laut Bosch-Unfallforschung könnte ungefähr jeder vierte Motorradunfall mit Toten und Verletzten verhindert werden, wenn alle Zweiräder mit ABS ausgestattet wären. Weltweit schreiben immer mehr Länder und Regionen, darunter die EU, Japan, Taiwan und Brasilien, den Einsatz von Motorrad-ABS vor. ABS wird auch in anderen Fahrzeugklassen wie Powersports-Fahrzeugen oder Pedelecs eingesetzt. Als erster Anbieter überhaupt hat Bosch ein Antiblockiersystem für eBikes im Portfolio. Mit der Entwicklung ist es möglich, das Blockieren des Vorderrades zu verhindern, sowie das Abheben des Hinterrads durch ein intelligentes System zu begrenzen. So lässt sich der Bremsweg reduzieren und das Risiko von Überschlägen und Stürzen verringern. Einen flächendeckenden Einsatz des ABS vorausgesetzt, ließen sich einer Studie der Bosch Unfallforschung zufolge Pedelec-Unfälle somit um bis zu 25 Prozent reduzieren. Auch die Anzahl der Unfälle mit schweren Verletzungen könnte weiter reduziert werden. Das ABS für Pedelecs wird Ende 2018 für ausgewählte Modelle zur Verfügung stehen. Im Powersports-Segment entwickelte Bosch gemeinsam mit BRP das weltweit erste Antiblockiersystem für All Terrain Vehicles (ATVs). Die BRP-Modelle Outlander und Renegade 2018 und 2019 sind mit ABS-Technologie von Bosch ausgestattet.

Lösungen für die Elektromobilität:

Mobilitätsangebote für die Stadt müssen nicht nur flexibel und erschwinglich, sondern auch – und das ist besonders wichtig – hocheffizient sein. Speziell für die urbane Mobilität hat Bosch deshalb ein aufeinander abgestimmtes 48-Volt-System mit Motor, Steuergerät, Batterie, Ladegerät, Display entwickelt und bringt damit effiziente Mobilität in die Stadt. Das System für zwei, drei oder vier Räder ist für alle Fahrzeugklassen zwischen 0,25 und 20 Kilowatt einsetzbar. Darüber hinaus zeigt eine dazugehörige App Fahrzeugdaten wie beispielsweise den Ladestand an, ermöglicht die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Fahrer sowie den Zugang zu sozialen Netzwerken. Leichte Elektrofahrzeuge spielen auch im Lieferverkehr eine zunehmend wichtige Rolle, um Waren im Stadtgebiet schnell und flexibel auszuliefern. Bosch treibt mit seinem 48-Volt-Antriebssystem das Cargo-Dreirad von Ligier an. Damit bringen Lieferdienste Briefe und Päckchen im urbanen Umfeld auf der „letzten Meile“ bis zum Ziel.

Weitere Innovationen am Bosch-Messestand:

Verbesserte Motorrad-Stabilitätskontrolle:

Die neue Generation der Motorrad-Stabilitätskontrolle MSC enhanced steht als semi- oder vollintegriertes System zur Verfügung. Im Vergleich zur Generation 9 konnten die Baugröße um 35 Prozent und das Gewicht um 20 Prozent verringert werden. Durch den geringeren Einbauaufwand kann das System nun auch in kleineren Motorrädern verbaut werden. Die neue MSC-Generation nutzt neuste Technologien aus dem Pkw-Bereich und unterstützt künftige Funktionen wie moderne Fahrerassistenzsysteme.

Elektronische Motorsteuerung:

Elektronische Motorsteuerungssysteme sind das Herzstück einer effizienten und kostensparenden Technologie, mit der Zweiräder künftige Emissionsvorschriften wie Euro 5 und BS 6 (Bharat Stage) einschließlich On Board Diagnose l/ll erfüllen können. Kombiniert mit hoch entwickelter Sensortechnik können Motorsteuerungen erhebliche Effizienzsteigerungen gegenüber konventionellen Vergasersystemen erzielen und CO₂-Emissionen je nach Anwendungsfall um bis zu 16 Prozent senken. Zentrale Komponente des neuen Motor-Management-Systems ist das Steuergerät. In diesem kleinen Computer werden alle Antriebsdaten ausgewertet und unter anderem der Zündzeitpunkt und Kraftstoffmenge flexibel angepasst. Um künftige Emissionsvorschriften wie BS 6 in Indien zu erfüllen, hat Bosch speziell für Zweiradanwendungen eine neue und besonders kleine, beheizte Lambda-Sonde entwickelt. Sie misst den Sauerstoffgehalt im Abgas und trägt zur Optimierung des Kraftstoff-Luft-Gemischs bei. Das M12-Gewinde und das überarbeitete Design des Schutzrohrs gestatten den Einbau auch in beengten Platzverhältnissen und gewährleisten eine optimierte Heizperformance. Die erwartete Laufleistung liegt bei rund 100 000 km. Die neue Mini-Lambda-Sonde wird 2019 in die Serienproduktion gehen.

Integrated Connectivity Cluster mit mySPIN:

Moderne Fahrerassistenzsysteme benötigen ein nutzerfreundliches Human Machine Interface, um dem Motorradfahrer alle Informationen übersichtlich anzuzeigen. Das Integrated Connectivity Cluster (ICC) ist ein speziell für motorisierte Zweiräder und Powersports-Fahrzeuge entwickeltes Fahrerinformationssystem. Es vereint alle Instrumente im Motorradcockpit zu einem Display und ermöglicht dem Fahrer, sein Smartphone via Bluetooth mit dem Motorrad zu verbinden. Über eine intuitive Lenkerfernbedienung kann der Fahrer Anrufe entgegennehmen oder tätigen, auf seine Kontaktlisten zugreifen oder auch Musik hören. Die Smartphone-Integrationslösung mySPIN erhöht den Komfort noch weiter. So ermöglicht sie dem Fahrer, den Inhalt seines Smartphones an das Motorrad, den Scooter oder das Powersports-Fahrzeug zu übertragen. Damit steht allen Fahrzeugherstellern eine offene Plattform mit zahlreichen Möglichkeiten zur Verfügung. Auch Apps von Drittanbietern lassen sich mit mySPIN problemlos integrieren.

Pressekontakt:
Inga Ehret
Tel. 0711 811-16476

Bosch auf der EICMA 2018

  • Pressekonferenz: Dienstag, 06. November 2018,
    von 9:30 Uhr bis 9:45
    Uhr mit Geoff Liersch, Leiter des Produktbereichs Two-Wheeler and Powersports, am Bosch-Stand G55 in Halle 13.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.