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Bosch und FIA WEC / 24 Stunden von Le Mans verkünden Partnerschaft

  • Bosch setzt sein 120-jähriges Engagement im Motorsport mit einer neuen umfangreichen Partnerschaft mit der FIA World Endurance Championship fort – inklusive dem Monument des Rennsports: den 24 Stunden von Le Mans
  • Die kommerzielle Partnerschaft ergänzt die Technologiepartnerschaft, die Bosch Motorsport mit dem ACO für die neue Hypercar-Kategorie hat
  • Bosch erhöht Markenpräsenz und investiert in seine Sichtbarkeit im Motorsport in Europa
  • Bosch liefert Systemtechnik sowie Elektromotor, Inverter, Hybridsteuergerät und elektrisches Bremssystem für die neuen LMDh-Boliden in der WEC
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr

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Abstatt, Le Mans – Nach dem erfolgreichen 100-jährigen Jubiläum des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, geben Bosch und der Automobile Club de l'Ouest (ACO) eine mehrjährige Partnerschaft bekannt, um die schnell wachsende Entwicklung der WEC durch die Teilnahme großer Hersteller zu unterstützen. „Durch die Zusammenarbeit mit dem ACO investieren wir weiter in unsere Markenpräsenz und können diese weltweit weiter ausbauen“, sagt Ingo Mauel, Leiter Bosch Motorsport. Neben Markenpräsenz entlang ausgewählter Rennstrecken, ist das Bosch Logo auch auf dem offiziellen Safety-Car zu sehen. Digitale und mediale Formate rund um Bosch Motorsport und seine Technologien ergänzen das Maßnahmenpaket. Zudem können Motorsport-Begeisterte in speziellen Fan-Zonen während der Rennen verschiedene Bosch-Technologien erleben. In Kombination mit den Sponsoring-Partnerschaften mit der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft, der japanischen Super GT500 und der IMSA baut Bosch Motorsport mit dem ACO eine weitere starke Präsenz auf und stellt damit eine hohe weltweite Sichtbarkeit seiner Marke in verschiedenen Rennserien sicher.

Frédéric Lequien, CEO der FIA WEC, kommentiert: "Bosch kann auf eine lange Tradition im Motorsport zurückblicken, und sein Wissen und seine Erfahrung werden der WEC sehr zugute kommen - vor allem in der Hypercar-Kategorie, in der das Unternehmen auf technischer Seite aktiv ist. Wir freuen uns auf eine engere Zusammenarbeit mit dem Team von Bosch und darauf, diese Beziehung weiter auszubauen."

Vermehrt setzt die Motorsportindustrie auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, daher forciert Bosch die Entwicklung von Komponenten und Systemen für elektrifizierte Antriebe, die das Portfolio an Komponenten und Dienstleistungen für herkömmliche Verbrennungsmotoren ergänzen.
Mit der neuen LMDh kämpft seit dieser Saison ein Prototyp-Rennwagen mit einheitlichem Hybridantrieb in der Hypercar-Kategorie der WEC um den Gesamtsieg. Bosch Motorsport ist exklusiver Partner für den Hybrid-Antriebsstrang in allen LMDh-Fahrzeugen. Das Besondere – die Fahrzeuge dieser Kategorie gehen sowohl bei den Langstreckenrennen der FIA World Endurance Championship (WEC) als auch der US-amerikanischen IMSA WeatherTech Sportscar Championship (IMSA GTP) an den Start.

“Bosch blickt auf eine mehr als 120 Jahre lange Motorsporttradition zurück. Mit großer Leidenschaft haben wir Komponenten, Systeme und Technologien wie unsere Elektronik- und Telemetriesysteme, die eine datenbasierte Überwachung der Fahrzeuge auf und abseits der Rennstrecke ermöglichen, oder unsere neue LMDh-Technologie entwickelt. Umso mehr freue ich mich, dass wir beim diesjährigen 100. Jubiläum des Langstreckenklassikers in Le Mans mit dabei sind und die Zukunft des Motorsports auch hier maßgeblich mitgestalten”, erklärt Ingo Mauel, Leiter Bosch Motorsport. Nach erfolgreichem Auftaktrennen bei den Mobil 1 Twelve Hours of Sebring, Florida, überzeugten die Teams und Fahrzeuge auch bei den Rennen in Portimao und Spa-Francorchamps. Höhepunkt des Rennkalenders sind die 24 Stunden von Le Mans.

Alle Komponenten des LMDh-Systems einschließlich der Software zur Hybridsteuerung wurden von Bosch inhouse entwickelt. Voraussetzung dafür war eine enge Zusammenarbeit mit Chassis-Konstrukteuren, Batterie- und Getriebepartnern sowie den beiden Rennserien und allen Herstellern. Das Hybridsystem ist flexibel und lässt sich mit verschiedenen Fahrzeug- und Motorkonzepten kombinieren und bietet zeitgleich ein hohes Leistungsniveau. Nach aktuellem LMDh-Reglement liefert das System im Antriebsmodus eine Dauerleistung von 50 kW und im Rekuperationsmodus bis zu 200 kW. Das Konzept für das Hybridsystem sieht jedoch vor, dass es skalierbar ist und höhere Leistungen erbringen kann. Damit ist Bosch in der Lage die sich ständig ändernden Leistungs- und Drehmomentanforderungen im Rennsport zu erfüllen. Die Elektrifizierungslösungen von Bosch sind somit Schlüssel für klimafreundliche Mobilität sowie auch für Erfolge auf der Rennstrecke.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch Engineering GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen seit 1999 Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt der Elektronik- und Softwarespezialist maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Schienen- und Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt die Bosch Engineering GmbH alle Motorsportaktivitäten der Bosch Gruppe.
Mehr Informationen unter www.bosch-engineering.de

Der Automobile Club de l'Ouest
Der 1906 gegründete Automobile Club de l'Ouest (ACO) organisierte 1906 den allerersten Grand Prix und führte 1923 die 24 Stunden von Le Mans ein. Als entschiedener Verfechter von Langstreckenrennen trägt der ACO zur Organisation und Förderung der FIA World Endurance Championship bei und hat die WeatherTech SportsCar Championship in den USA, die European Le Mans Series und die Asian Le Mans Series ins Leben gerufen. Neben den weltberühmten 24 Stunden von Le Mans finden auf den ACO-Rennstrecken auch das 24-Stunden-Motorradrennen (24H Motos), der Große Preis von Frankreich für Motorräder, das 24-Stunden-Kartrennen und das 24-Stunden-LKW-Rennen (24 Heures Camions) statt. Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ein Testfeld für Innovationen in der Automobiltechnik, dem Hauptschwerpunkt des ACO in der Entwicklung. Das Engagement des ACO im Bereich der nachhaltigen Mobilität findet derzeit in Form des Projekts MissionH24 statt, das die Einführung einer Wasserstoffklasse bei den 24 Stunden von Le Mans vorsieht. Der ACO setzt sich für die Interessen der normalen Autofahrer ein und bietet seinen Mitgliedern bei den vom Club organisierten Motorsportveranstaltungen eine ausgezeichnete Gastfreundschaft.
Da das Fahrkönnen ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit und des Vergnügens beim Autofahren ist, verfügt der Club über eine Fahrschule, Le Mans Driver, sowie über einen Go-Kart-Komplex mit Simulatoren und einer internationalen Standardstrecke. Die Einrichtungen des Clubs an der Strecke sind ein begehrter Veranstaltungsort, der oft mit mehrsprachigen Führungen über die Rennstrecke verbunden wird. Merchandising-Artikel und Eintrittskarten werden in Verkaufsstellen in Le Mans, Tours, Rouen und Paris angeboten.

Über die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft
Die WEC ist die bedeutendste internationale Sportwagenmeisterschaft der Welt und bietet den Automobilherstellern einen realen Bezug zu den Fortschritten in den Bereichen Straßenfahrzeugdesign und Crossover-Technologie, Leistung und Sicherheit. Ein strenges, stabiles Reglement ermöglicht komplexe und dennoch schöne Sportprototypen mit der neuesten Hybridtechnologie, unabhängige Fahrwerks- und Motorenhersteller, die auf höchstem Niveau konkurrieren, und die weltweit führenden Luxusautomarken, die sich auf der Strecke ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern. Mehr als 35 Autos sind gleichzeitig auf der Strecke unterwegs und sorgen für Action, Spannung, endlose Überholmanöver und Unterhaltung für Fans in aller Welt.
Die WEC bietet Teams, Fahrern, Partnern und Interessenvertretern eine einzigartige Bühne, auf der sie sich auf erstklassigen Rennstrecken in aller Welt messen können. Neben den Olympischen Spielen, dem Super Bowl und der Fußballweltmeisterschaft bleibt der Eckpfeiler der WEC eines der größten Sportereignisse der Welt: die 24 Stunden von Le Mans. In sieben Runden in Nordamerika, Europa, Asien und dem Nahen Osten werden Rennen unterschiedlicher Länge ausgetragen, vom kürzesten mit 6 Stunden bis zum längsten mit 24 Stunden.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.