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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch Thermotechnik auf Wachstumskurs

Umsatzplus im ersten Halbjahr 2018 von sechs Prozent

  • Rekordumsatz von 3,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2017 erzielt
  • Smart Heating: Mehr als 415 000 vernetzbare Geräte verkauft
  • Uwe Glock, Geschäftsführer Bosch Thermotechnik: „Wir sind mit innovativen Produkten für Dekarbonisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung gut aufgestellt für die Energiewende.“
Silke Bartels

Silke Bartels >

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Wetzlar – 2017 hat die Bosch Thermotechnik GmbH einen Rekordumsatz von 3,4 Milliarden Euro und ein Umsatzwachstum von nominal vier und währungsbereinigt sechs Prozent erzielt. Auch im ersten Halbjahr 2018 ist Bosch Thermotechnik deutlich gewachsen. Der Umsatz ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um nominal drei und währungsbereinigt um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. „In den vergangenen 18 Monaten hat sich Bosch Thermotechnik sehr gut entwickelt, und das trotz eines schwierigen Umfelds“, sagte Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung. „Die Kosten für Rohstoffe und Transport sind deutlich gestiegen, und wir hatten mit negativen Wechselkursentwicklungen zu kämpfen. Obwohl uns die Währungsabwertungen insbesondere von türkischer Lira und britischem Pfund einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben, konnten wir 2017 den bisher höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erzielen“, so Glock.

Produktseitig sind vor allem Wärmepumpen und wandhängende Geräte Wachstumstreiber, während das Umsatzplus marktseitig besonders auf einem starken Europageschäft basiert. Kräftige Umsatzzuwächse erzielte Bosch Thermotechnik insbesondere im Hauptmarkt Deutschland und in der Türkei, außerdem in fast allen Märkten Mittel- und Osteuropas. Trotz Brexit und der damit verbundenen negativen Währungseffekte legte Bosch Thermotechnik im wichtigen britischen Markt deutlich zu und hat einen Umsatzzuwachs von acht Prozent in Landeswährung im ersten Halbjahr 2018 erwirtschaftet. „Es zahlt sich aus, dass wir seit Jahren kräftig und kontinuierlich in den Ausbau von innovativen Zukunftstechnologien investiert haben. Im Jahr 2017 war unser Budget für Forschung und Entwicklung mit 172 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie vor zehn Jahren“, so Glock. Mit mehr als 415 000 verkauften vernetzbaren Produkten ist Bosch Thermotechnik der führende Anbieter von Smart-Heating-Lösungen, die Komfort, Energieeffizienz, Betriebssicherheit und Servicequalität deutlich erhöhen. Auch die 2015 eingeführte völlig neuartige Gerätegeneration, die unter dem Namen DNA für Furore in der Branche gesorgt hat, kommt im Markt gut an. Die Geräte zeichnen sich durch Vernetzbarkeit, ein modulares Baukonzept, Servicefreundlichkeit und markantes Design aus. Die Geräteserie ist mittlerweile in rund 30 Ländern weltweit erhältlich. „Damit haben wir unsere Position als Weltmarktführer für Wohngebäude weiter gestärkt und neue Maßstäbe für die Heiztechnikbranche gesetzt“, betonte Glock.

Gut aufgestellt für die drei Megatrends in Zeiten der Energiewende

In den vergangenen zehn Jahren hat sich Bosch Thermotechnik von einem Produktanbieter zu einem internationalen Anbieter von kompletten Systemen im HVAC-Markt (Heating, Ventilation, Air-Conditioning) entwickelt. Auf dem Weg zur Thermotechnik der Zukunft setzt Bosch Thermotechnik weiter auf die drei Geschäftsfelder ‘Heizsysteme und Energiemanagement für Wohngebäude‘, ‘Warmwasserbereitung‘ sowie das ‘Anlagengeschäft für gewerbliche und industrielle Heizungs- und Klimatisierungssysteme‘. „Unser Ziel ist es, in Zeiten der Energiewende zu einem digitalen Klima- und Energie-Unternehmen inklusive Servicegeschäft zu werden, und wir streben dabei ein Umsatzwachstum von mindestens fünf Prozent pro Jahr an“, erläuterte Uwe Glock die ehrgeizigen Zukunftsziele. Dabei sind die drei großen Megatrends der Heiztechnikbranche – Dekarbonisierung, Digitalisierung und Dezentralisierung (Zunahme dezentraler Stromerzeugung) – langfristig die größten Herausforderungen, um Bosch Thermotechnik fit und sicher für die Zukunft zu machen. „Daher ist es wichtig, dass wir schon jetzt massiv den Ausbau von elektrischen Systemen, beispielsweise Wärmepumpen in Verbindung mit kontrollierter Wohnraumlüftung oder elektrische Warmwasserlösungen, vorantreiben. Auch der Ausbau des Neubaugeschäfts mit kompletten Systemlösungen für Wohngebäude, das Projektgeschäft im gewerblichen und industriellen Segment oder der Vorstoß in neue Geschäftsgebiete wie die Luftreinigung sind Schwerpunkte auf unserer Agenda für die kommenden Jahre“, sagte Glock. Bereits heute hat Bosch Thermotechnik eine Vielzahl an Produkten im Portfolio, die die drei zuvor genannten Megatrends für Installateure und Endkunden innovativ umsetzen.

Stationäre Batteriespeicher von Bosch machen Stromversorgung flexibel

Der Markt für stationäre Hochleistungsbatteriespeicher wächst rasant, denn effiziente Batteriesysteme verstetigen erneuerbare Energien und gleichen den zeitlichen Versatz zwischen Stromerzeugung und -bedarf aus. Bosch Thermotechnik bietet Stromspeicher in Leistungsbereichen für kleinere Industriebetriebe bis hin zu Kraftwerken an. Die Bosch-Batteriespeicher zeichnen sich durch ein ausgeklügeltes Kühlungssystem aus, das geringere Betriebskosten verursacht und eine vorzeitige Alterung der Batterien verhindert. Ein solcher Großspeicher steht beispielsweise auf dem Werksgelände von Bosch Thermotechnik in Wernau. Der zwölf Meter lange und mit 432 Batteriemodulen beladene Container kann vierzig Vier-Personen-Haushalte mit einem jährlichen Stromverbrauch von jeweils 3.500 kWh eine Woche lang versorgen. Die Anlage ist mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und lädt oder entlädt sich je nach Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt. „Wir sind davon überzeugt, dass sich unsere Batteriespeicher wirtschaftlich durchsetzen werden, da sie effizienter und schneller als andere Lösungen sind“, sagte Uwe Glock.

Smarte Vernetzung mit dem dezentralen Energiemanager von Bosch

Der neue, im März auf der Fachmesse SHK Essen vorgestellte Energiemanager von Bosch unterstützt Smart-Home-Bewohner auf dem Weg in die Energie-Unabhängigkeit. Hausbesitzer entscheiden sich immer häufiger für ein System aus Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage. Die Software des Energiemanagers bringt dabei diese beiden Lösungen als Kombination intelligent zusammen und ermöglicht Eigenstromnutzung und effiziente Wärmeerzeugung. Der Energiemanager ist in das Bosch Smart-Home-System integriert: Mithilfe der App haben Nutzer alle Daten im Blick und können Hausgeräte problemlos einbinden. Smart-Home-Bewohner können dank effizienter digitaler Steuerung und regenerativer Solarenergie in Verbindung mit einem Batteriespeicher bis zu 80 Prozent ihrer Stromkosten sparen.

Digitale Servicetools unterstützen Fachhandwerker

„Digitale Lösungen sind für die Gestaltung der Zukunft in der Heizungsbranche der Schlüssel zum Erfolg. In absehbarer Zeit werden wir einen Großteil unseres Umsatzes mit vernetzbaren Lösungen erzielen. Unser Ziel ist es, Fachfirmen auf dem Weg in die vernetzte Welt als starke Partner zu unterstützen, so dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und dem Endkunden bestmöglichen Service bieten können“, so Glock. Ein neuer Baustein im digitalen Lösungsangebot des Unternehmens ist seit April 2018 die App EasyContact, die Fachhandwerkern einen direkten telefonischen Kontakt zu Bosch Thermotechnik-Experten ermöglicht. Mit nur drei Klicks wird der Handwerker schnell und einfach mit dem gewünschten Fachbereich verbunden. Im Laufe dieses Jahres werden weitere Funktionen ergänzt: So kann der Fachhandwerker künftig zum Beispiel ausgelesene Störmeldungen direkt mit der App an den Kundendienst übermitteln und der technische Berater dadurch noch schneller eine Lösung anbieten. EasyContact ist in die digitale Toolbox EasyService integriert, so dass alle digitalen Werkzeuge rund um den Service und die Inbetriebnahme der Heizsysteme in einer App zusammengefasst sind. Der Nutzen: mehr Übersicht, weniger Zeitaufwand, höhere Kundenzufriedenheit.

Bosch Thermotechnik ist ein führender europäischer Hersteller von energieeffizienten Heizungsprodukten und Warmwasserlösungen. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte Bosch Thermotechnik mit rund 14 400 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro, davon 67 Prozent außerhalb Deutschlands. Bosch Thermotechnik verfügt über starke internationale und regionale Marken und ein differenziertes Produktspektrum, das in Europa, Amerika und Asien produziert wird.

Mehr Informationen unter www.bosch-thermotechnik.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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