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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch kauft US-Carpooling-Start-up SPLT

Einstieg ins Geschäft mit Mitfahrservices

  • Per App ins Auto des Kollegen: Fahrgemeinschaft für Berufspendler
  • Zukunftsmarkt Mobilitätsdienste: Zweistelliges Wachstum angestrebt
  • Bosch-Geschäftsführer Dr. Markus Heyn: „Smartphone wird zum wichtigsten Verkehrsmittel“
Joern Ebberg

Joern Ebberg >

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Berlin / Stuttgart – Bosch steigt ins Geschäft mit Mitfahrservices ein. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen hat das US-amerikanische Start-up Splitting Fares Inc. (SPLT) mit Sitz in Detroit übernommen. SPLT betreibt eine Plattform, mit der Unternehmen, Universitäten oder Stadtverwaltungen Angebote für Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter umsetzen können. Mit dem B2B-Ansatz werden gezielt Berufspendler erreicht: SPLT bringt via App Menschen zusammen, die gemeinsam den Weg zum gleichen Arbeits- oder Studienort zurücklegen wollen. Ein Algorithmus findet die passende Fahrgemeinschaft und berechnet den schnellsten Weg. Das Ziel: weniger Stau, entspannte Pendler. SPLT wurde 2015 gegründet. Derzeit zählt das Angebot rund 140 000 Nutzer in den USA, Mexiko und Deutschland. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Mit SPLT bauen wir unser Angebot im Wachstumsfeld Mobilitätsdienste weiter aus“, sagte Dr. Markus Heyn, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Bosch strebt mit vernetzten Mobilitätsservices ein deutlich zweistelliges Wachstum an.

„Das Smartphone wird zunehmend zum wichtigsten Verkehrsmittel“, ergänzte Heyn. Die Vernetzung von Verkehrsteilnehmern und Verkehrsmitteln ermöglicht die flexible, intermodale Mobilität: Binnen Sekunden kann jeder entscheiden und mit wenigen Klicks buchen, wie er unterwegs sein will. „Mit einer nachhaltigen und bezahlbaren Mobilität wollen wir die Art und Weise wie Menschen von A nach B kommen grundlegend verändern“, sagte Anya Babbitt, Mitgründerin und CEO von SPLT.

Zahl der Pendler steigt

Das Ride Sharing – digitale Dienste und Apps für Fahrgemeinschaften sowie zur Vermittlung von Fahrdiensten und Taxis – ist ein Wachstumsmarkt im Bereich der vernetzten Mobilität. Bis 2022 soll die Anzahl der Nutzer von Ride Sharing weltweit um 60 Prozent auf 685 Millionen steigen (Quelle: Statista). Bisher wenden sich die Angebote zumeist direkt an Menschen, die zufällig in die gleiche Richtung oder spontan eine Fahrt buchen möchten. Unternehmen und Pendler sind dagegen weniger im Fokus. Gerade hier gibt es großes Potential: Allein durch Deutschland rollen laut Kraftfahrt-Bundesamt mehr als 45 Millionen Pkw. Die Zahl der Pendler steigt: Drei von fünf Beschäftigten arbeiten laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung nicht in der Gemeinde, in der sie wohnen. Für rund zwei Drittel der Berufstätigen ist das Auto nach Angaben des Statistischen Bundesamts die erste Wahl für den Weg zur Arbeit. Weltweit führt das zum gleichen Ergebnis: Im Berufsverkehr geht häufig nichts mehr. Millionen Pendler stehen jeden Tag im Stau. Weiteres Problem: Meist sitzt der Fahrer allein im Auto. Fahrgemeinschaften bleiben die Ausnahme. Hier setzt die Lösung von SPLT an.

Stressfrei, günstig und umweltschonend pendeln

SPLT steht für Teilen – und das geht denkbar einfach. Unternehmen, Universitäten oder Stadtverwaltungen ermöglichen ihren Mitarbeitern den Zugang zur SPLT-Plattform. Diese laden die SPLT-App herunter, registrieren sich und suchen oder bieten Fahrten an. Buchungen können spontan oder im Voraus getätigt werden. Ankunftszeiten werden in Echtzeit angezeigt, Kosten online direkt zwischen Kollegen geteilt und abgerechnet. Mit dem B2B-Angebot werden Nutzer erreicht, die jeden Tag gleiche Wege zurücklegen. Ein Vorteil: Fahrten werden unter Kollegen geteilt, Mitfahrer müssen nicht zu völlig Fremden ins Auto steigen. Nebenbei fördert die Fahrgemeinschaft, sich auszutauschen und das berufliche Netzwerk zu erweitern. Auch Firmenbusse können in die App integriert und damit flexibler eingesetzt und besser ausgelastet werden. So geht es stressfrei, günstig und umweltschonend zur Arbeit und zurück. Zudem leisten Unternehmen einen Beitrag, das Verkehrsaufkommen zu mindern. In den kommenden Jahren soll sich die Zahl der SPLT-Nutzer vervielfachen – auch über die bisher erreichten Regionen hinaus. Innerhalb von Bosch selbst nutzen Mitarbeiter in Mexiko die App bereits, ein Ausbau im gesamten Unternehmen ist geplant. „Zusammen mit Bosch sehen wir gute Chancen für weltweites Wachstum“, sagte Babbitt. SPLT bleibt eine eigenständige Einheit innerhalb der Bosch-Gruppe und wird als 100-prozentige Tochter geführt.

4 000 Teilnehmer, 70 Aussteller und 140 Redner

Bosch ist im Internet der Dinge mit Lösungen für vernetzte Mobilität, vernetzte Industrie, vernetzte Energiesysteme und vernetzte Gebäude breit aufgestellt. Beim IoT-Branchentreff Bosch ConnectedWorld in Berlin zeigen mehr als 70 Aussteller, was heute schon im Internet der Dinge möglich ist und wie es künftig den Alltag der Menschen weiter verbessern wird. In der Berliner „Station“ kommen am 21. und 22. Februar rund 4 000 Teilnehmer auf 10 000 Quadrat¬metern zusammen. Zu den rund 140 Rednern zählen neben Bosch-Chef Denner Dr. Dieter Zetsche (CEO Daimler), Dr. Frank Appel (CEO Deutsche Post DHL) und Johann Jungwirth (CDO Volkswagen). Bei einem Hackathon entwickeln etwa 700 Programmierer, Start-up-Mitarbeiter und Designer neue Ideen für vernetzte Mobilitätslösungen, automatisiertes Fahren, Industrie und Logistik 4.0 sowie vernetztes Leben. Die Bosch ConnectedWorld findet 2018 zum fünften Mal statt. Sie ist eines der weltweit größten internationalen Treffen zum Internet der Dinge.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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