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Pressemeldung #Mobility
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Bosch-Hybridsystem für den Motorsport debütiert beim Rolex 24 At Daytona

Fahrzeug mit neuem LMDh-System gewinnt 24-Stunden-Rennen

  • Bosch LMDh-Hybridsystem meistert 24-Stunden-Rennen beim Auftaktrennen der neuen GTP-Klasse
  • GTP-Klasse mit LMDh-Technologie belegt die ersten sechs Plätze beim Rolex 24 At Daytona
  • Bosch liefert Systemtechnik sowie Elektromotor, Wechselrichter, Hybridsteuergerät und elektrisches Bremssystem für die neue LMDh-Technologie
  • LMDh läutet eine neue Ära für Langstreckenrennen ein
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr >

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Abstatt – Bei der 61. Auflage des 24-Stunden-Rennens der IMSA WeatherTech SportsCar Championship "Rolex 24 At Daytona" (USA) gaben die neuen Le Mans Daytona Hybrid-Fahrzeuge (LMDh) ihr erfolgreiches Wettbewerbs-debüt. Die neue Klasse Grand Touring Prototype (GTP) trat beim Rolex 24 At Daytona zum ersten Mal im Wettbewerb an und löste den Daytona Prototype International (DPi) ab. Im Rahmen einer Vereinbarung zwischen der International Motor Sports Association (IMSA), dem Automobile Club de l'Ouest (ACO) und der Federation Internationale de l'Automobile (FIA) wurden neue Standards festgelegt, die den Einsatz der Hybridtechnologie ermöglichen. Das LMDh-System zeichnet sich durch hohe Kosteneffizienz dank standardisierter Teile aus und ermöglicht es Fahrzeugherstellern und Teams, bei Langstrecken-klassikern wie Le Mans, Daytona, Sebring oder Spa-Francorchamps unter attraktiven Bedingungen anzutreten.

Trotz der sportlichen Entwicklungszeit starteten alle neun Hybrid-Boliden der Hersteller Acura, BMW, Cadillac und Porsche, von denen acht die Ziellinie erreichten – ein großer Erfolg für Hersteller und Teams, aber auch für Bosch Motorsport. Der Acura ARX-06 mit der Startnummer 60 von Meyer Shank Racing gewann die GTP-Klasse und war der Gesamtsieger der Rolex 24 über alle Fahrzeugklassen hinweg. Darüber hinaus stammten die sechs Erstplatzierten des Rolex 24 At Daytona aus der GTP-Klasse, die mit der neuen LMDh-Hybridtechnologie ausgestattet ist.

Bosch ist der exklusive Lieferant des Hybridsystems. Es besteht aus einem Elektromotor (MGU), einem Wechselrichter (MCU) und einem Hybridsteuergerät (HCU) sowie einem elektrischen Bremssystem (EBS), das auch rekuperieren kann. Das Hybridsystem ist flexibel und kann mit unterschiedlichen Fahrzeug- und Motorkonzepten kombiniert werden, wobei es dennoch ein hohes Leistungsniveau bietet. Im Fahrbetrieb liefert es eine Dauerleistung von 50 kW, im Rekuperationsbetrieb bis zu 200 kW. "Das Rennen in Daytona war extrem wichtig, um zu sehen, wo wir unter realen Rennbedingungen stehen. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem ersten Einsatz unserer Technologie, die sich beim 24-Stunden-Langstreckentest bei einem der wichtigsten Rennen der Saison auf Anhieb bewährt hat. Wir freuen uns für die Hersteller und Teams über das erfolgreiche Rennen", sagt Ingo Mauel, Leiter Bosch Motorsport.

Auch das von Bosch Motorsport eingesetzte elektrische Bremssystem (EBS) hielt den hohen Belastungen des ersten Langstrecken-Rennens stand. Es verwendet Brake-by-Wire-Technologie, bei der die Elektronik für die Übertragung des Bremssignals sorgt. Betätigt der Fahrer das Bremspedal, wird das elektronische Steuergerät aktiviert, der E-Motor dreht rückwärts und die kinetische Energie des Fahrzeugs wird in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie zurückgespeist. Durch den Einsatz der Hybridtechnologie kann der Fahrer das Rennen insbesondere dynamischer und energieeffizienter fahren. „In den kommenden Wochen bis zum Rennen in Sebring haben wir viel zu tun. Bereits im ersten Rennen haben wir viel gelernt und werden weitere Auswertungen und Daten gemeinsam mit Technologiepartnern, Teams und der Serie analysieren, um weiter voranzukommen,“ sagt Mauel.

Weitere Informationen:

https://www.bosch-motorsport.com/de/

https://www.youtube.com/watch?v=bl3Cw6T8q-o&list=PL192VO-BZ56KWsDcCw2Intr5F-x50B2FV

https://www.youtube.com/watch?v=Ud_5ZmnVKAA

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch Engineering GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen seit 1999 Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt der Elektronik- und Softwarespezialist maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Schienen- und Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt die Bosch Engineering GmbH alle Motorsportaktivitäten der Bosch Gruppe.

Mehr Informationen unter www.bosch-engineering.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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