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Bosch-Hybridsystem erfolgreich in der FIA World Endurance Championship

Bosch-Hybridsystem erfolgreich in der FIA World Endurance Championship
  • Bosch liefert Systemtechnik sowie Elektromotor, Wechselrichter, Hybridsteuergerät und elektrisches Bremssystem für die neue LMDh-Plattform innerhalb der Hypercar-Kategorie
  • LMDh-Plattform unterstützt eine neue Ära für Langstreckenrennen in WEC und IMSA
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr

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Abstatt, Monza – Mit den 6 Stunden von Monza startet die WEC Rennserie in die zweite Saisonhälfte. Auf der historischen Rennstrecke bei Mailand sind innerhalb der Hypercar-Kategorie die beiden Werkteams von Porsche und Cadillac mit dem neuen LMDh-System am Start. Bosch liefert als exklusiver Lieferant das Hybridsystem bestehend aus einem Elektromotor (MGU), einem Wechselrichter (MCU) und einem Hybridsteuergerät (HCU) sowie einem elektrischen Bremssystem (EBS), das auch rekuperieren kann. Das Hybridsystem ist flexibel und kann mit unterschiedlichen Fahrzeug- und Motorkonzepten kombiniert werden und zeigt dabei dennoch ein hohes Leistungsniveau. Im Fahrbetrieb liefert es eine Dauerleistung von 50 kW, im Rekuperationsbetrieb bis zu 200 kW. Das System ist dank standardisierter Komponenten kosteneffizient und ermöglicht es Fahrzeugherstellern und Teams bei Langstreckenklassikern wie den 24h von Le Mans, den 24h von Daytona, den 12h von Sebring oder auch Monza unter attraktiven Bedingungen anzutreten.

„Wichtig war in diesem ersten Halbjahr, dass wir das System unter realen Rennbedingungen erleben können. Die vergangenen vier WEC Rennen ermöglichten es uns viele wertvolle Daten und Erfahrungen zu sammeln. Der Saisonhöhepunkt in Le Mans und der 24 Stunden Dauereinsatz der Komponenten liegt nun hinter uns und dies ohne Auffälligkeiten oder technische Probleme, worüber wir sehr zufrieden sind. Aber auch der stets enge Austausch mit den Teams hilft das System fortlaufend zu optimieren und als starker Partner vor und während der Rennen zur Seite zu stehen“, erläutert Ingo Mauel, Leiter Bosch Motorsport.

Auch das von Bosch Motorsport eingesetzte elektrische Bremssystem (EBS) hielt den hohen Belastungen der bisherigen Langstrecken-Rennen stand. Es verwendet Brake-by-Wire-Technologie, bei der die Elektronik für die Übertragung des Bremssignals sorgt. Betätigt der Fahrer das Bremspedal, wird das elektronische Steuergerät aktiviert, der E-Motor dreht rückwärts und die kinetische Energie des Fahrzeugs wird in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie zurückgespeist. Durch den Einsatz der Hybridtechnologie kann der Fahrer das Rennen insbesondere dynamischer und energieeffizienter fahren.

„Die zweite Saisonhälfte möchten wir nun voll nutzen, um gemeinsam mit den Technologiepartnern, Teams und der Rennserie Daten zu analysieren und das System weiter zu verbessern“, ergänzt Mauel.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch Engineering GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen seit 1999 Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt der Elektronik- und Softwarespezialist maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Schienen- und Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt die Bosch Engineering GmbH alle Motorsportaktivitäten der Bosch Gruppe.
Mehr Informationen unter www.bosch-engineering.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.