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Pressemeldung #Mobility
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Bosch Engineering stellt Weichen für automatisierte Baustelle mit 5G-Campusnetz

Baustellen effizienter und sicherer machen

  • Aufbau eines 5G-Campusnetzes am Standort Holzkirchen
  • Schneller und leistungsstarker Datentransfer ermöglicht neuartige Baumaschinenautomatisierung
  • Bosch Engineering bietet die Komplettentwicklung 5G-basierter Systeme aus einer Hand
Cornelia Dürr

Cornelia Dürr >

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Holzkirchen/München – 5G bietet der Bauindustrie neue Möglichkeiten über mobile Campusnetze Baustellen künftig effizienter und sicherer zu betreiben sowie Bauzeiten zu verkürzen. Durch die sich stetig wandelnden Einsatzbedingungen auf Baustellen, werden flexible leistungsstarke Netze benötigt. Die 5G-Technologie erlaubt den schnellen und sicheren Austausch großer Datenmengen zwischen verbundenen Geräten wie Maschinen, Rechnern und Cloudservern. Künftig lassen sich so Arbeitsprozesse über teil- und vollautomatisierte Maschinen effizienter, produktiver und sicherer gestalten. Aber auch Baumaschinen beispielsweise aus der Ferne steuern und überwachen. Mit der Integration eines 5G-Campusnetzes am Standort Holzkirchen bietet Bosch Engineering die Voraussetzungen für die Entwicklung von 5G-fähigen Baumaschinen. „Durch eine hohe Reichweite und eine geringe Latenz erfüllt das System im Gegensatz zu konventionellen Kommunikationswegen wie WLAN oder LTE alle Anforderungen, die bei der künftigen Automatisierung von Baumaschinen im Hinblick auf Echtzeitfähigkeit und Datenübertragungsraten gestellt werden“, erklärt Heinz-Georg Schmitz, Director Engineering Mechatronic Solutions bei Bosch Engineering.

Die 5G-Architektur in Holzkirchen ist als Standalone-Campus-Netz aufgebaut und wird als Entwicklungsumgebung für Kundenprojekte genutzt. Das Funknetz deckt zum einen die Innenräume der Werkstatt- und Prüfstandsgebäude sowie die Inbetriebnahmefläche für Off-Highway Maschinen im Außenareal ab. Dort lassen sich innovative Automatisierungsfunktionen unter Realbedingungen testen und optimieren. Bosch Engineering ist so künftig in der Lage, die komplette Entwicklung 5G-basierter Systeme aus einer Hand anzubieten, von der Konzeption bis zur Serienfreigabe.

Für die Inbetriebnahme und Tests ist ein geländegängiger Roboter im Einsatz, der komplett mittels Datenfunk gesteuert wird. Dazu kommunizieren die intelligenten Sensoren und Aktoren des Roboters über das 5G-Netz mit einer zentralen Steuerung außerhalb der Maschine, die die Signale in Echtzeit aufnimmt, verarbeitet und die Aktoren ansteuert. „Mittelfristig verfolgt Bosch Engineering die Vision, diesen Ansatz auf die Baumaschinenautomatisierung zu übertragen. Ein Zentralrechner könnte dann die Überwachung und Steuerung mehrerer Maschinen übernehmen, über Methoden der künstlichen Intelligenz ständig dazulernen und das neue Wissen direkt anwenden“, sagt Schmitz. Die komplexen Abläufe einer Baustelle könnten sich damit an einer Stelle bündeln lassen sowie die Produktivität und Sicherheit weiter optimiert werden.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Über Bosch Engineering GmbH
Die Bosch Engineering GmbH ist eine 100-prozentige Tochter der Robert Bosch GmbH mit Hauptsitz in Abstatt bei Heilbronn. Als Systementwicklungspartner der Automobilindustrie bietet das Unternehmen seit 1999 Entwicklungsdienstleistungen für den Antriebsstrang, Sicherheits-, Komfort- sowie E/E-Systeme vom Konzept bis zur Serie. Mit den Vorteilen erprobter Großserientechnik von Bosch entwickelt der Elektronik- und Softwarespezialist maßgeschneiderte Lösungen für vielfältige Einsatzgebiete von Personenkraftwagen über Nutzfahrzeuge, Off-Highway-Anwendungen bis hin zu Schienen- und Freizeitfahrzeugen, Schiffen und industriellen Anwendungen. Zudem bündelt die Bosch Engineering GmbH alle Motorsportaktivitäten der Bosch Gruppe.

Mehr Informationen unter www.bosch-engineering.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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