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Pressemeldung #Automatisierte Mobilität
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Bosch bietet Video-Umfeldwahrnehmung nun auch als eigenständiges Softwareprodukt an

Basis für Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren

  • Video-basierte Erkennung des Fahrzeugumfelds ist Basis für das assistierte und automatisierte Fahren und Parken auf den SAE-Leveln 0 bis 4.
  • Bosch bietet Video-Umfeldwahrnehmung als modulares Softwarepaket an, das hardware-unabhängig und auf verschiedenen SoCs einsetzbar ist.
  • Kunden können ihre individuellen Lösungen flexibel zusammenstellen.
Jennifer Gass

Jennifer Gass >

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Stuttgart – Monotone Fahrsituationen, ermüdende Strecken oder Staufahrten: Viele Autofahrende wollen Fahrtzeit auch anders nutzen können, als jederzeit konzentriert auf den Verkehr achten zu müssen. Mit zunehmend automatisierten Fahrfunktionen schafft Bosch technisch die Möglichkeiten, sich kurzzeitig vom Verkehrsgeschehen abzuwenden. Voraussetzung dafür sind zuverlässige Informationen zum Fahrzeugumfeld. Nur dann kann ein Auto eigenständig sowie sicher und komfortabel durch den Verkehr manövrieren. Die Umfelderkennung mit Video spielt auf dem Weg vom assistierten zum automatisierten Fahren und Parken eine wichtige Rolle. Bosch stellt dabei nicht nur Hardware in Kombination mit Software zur Verfügung, sondern bietet neuerdings Software für die Video-Umfeldwahrnehmung als eigenständiges Produkt an. Die Bosch-Software kann hardwareunabhängig auf unterschiedlichen, sogenannten „System-on-a-Chip“ (SoC) eingesetzt werden. Autohersteller erhalten damit maximale Flexibilität. Auf der IAA Mobility 2023 stellt Bosch neben seiner eigenständigen Software für die Video-Umfeldwahrnehmung auch erstmals reine Kameraköpfe als Hardware vor.

Software als bestimmender Faktor in der automatisierten Mobilität

Autofahrer erwarten von ihrem Fahrzeug eine Updatefähigkeit – ähnlich, wie sie es von ihrem Smartphone gewöhnt sind. Funktionen werden zukünftig wie Apps per Download ins Fahrzeug gespielt, ohne dass die Hardware erneuert werden muss. „Die Zukunft der Mobilität ist Software-definiert. Wir stellen unser Portfolio für die Fahrerassistenz neu auf und bieten unseren Kunden genau die Lösung an, die sie brauchen“, sagt Christoph Hartung, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Cross-Domain Computing Solutions, der innerhalb von Bosch unter anderem das assistierte und automatisierte Fahren vorantreibt. Software wird dabei zum bestimmenden Faktor in der Entwicklung von automobilen Elektroniksystemen und insbesondere bei der Fahrerassistenz. Vor dem Hintergrund dieser Veränderungen weitet Bosch sein Portfolio für das assistierte und automatisierte Fahren und Parken aus. Hardware und Software-Komponenten kommen zukünftig auch losgelöst voneinander auf den Markt.

Die Zukunft der Mobilität ist software-definiert. Wir stellen unser Portfolio für die Fahrerassistenz neu auf und bieten unseren Kunden genau die Lösung an, die sie brauchen

sagt Christoph Hartung, Vorsitzender des Geschäftsbereichs Cross-Domain Computing Solutions.

Software für die Video-Umfeldwahrnehmung

Neben unter anderem Radar und Ultraschall ist Video eines von mehreren Sensorprinzipen für die Fahrzeug-Umfeldwahrnehmung beim assistierten und automatisierten Fahren. Die von mehreren Sensoren wie den neuen Bosch-Kameraköpfen aufgenommenen Bilddaten werden von der Bosch-Software verarbeitet und für weiterführende Funktionen der Fahrerassistenz im Bereich des Fahrens und Parkens nutzbar gemacht. So lassen sich Funktionen umsetzen, die die Sicherheit erhöhen können. Beispiele: automatisches Bremsen beim Fahren oder Rückwärtsfahren, aber auch Komfortfunktionen wie die adaptive Abstands- und Temporegelung, aktiver Spurwechsel, Einparkunterstützung oder automatisiertes Fahren auf der Autobahn, der Landstraße oder in der Stadt. Die Software von Bosch setzt für die Objekterkennung und -klassifizierung auf Methoden der künstlichen Intelligenz wie tiefe neuronale Netze. Bosch kann für das Training dieser Netze auf weltweite Datenbanken zurückgreifen und so landesspezifische und lokale Anforderungen in der Entwicklung berücksichtigen.

Von der Einzelkomponente zum Komplettsystem aus einer Hand

„Wir sehen einen Trend, in dem Kunden nicht mehr auf ein Komplettpaket eines Zulieferers zurückgreifen, sondern mehr und mehr nach wettbewerbs-kompatiblen Einzelkomponenten fragen. Das fordert die Branche: Nicht mehr nur die Hardware muss dabei kompatibel sein, auch die Software muss hardware- und betreiberunabhängig einsetzbar sein“, sagt Sven Lanwer, Leiter des Bereiches Driver Experience (ADAS) bei Bosch.

Bosch verfügt über jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Kamera-Komplettsystemen für die Fahrerassistenz und ist gleichzeitig in der Entwicklung spezieller Applikations-Software sowie in der Software-Integration zuhause. Diese Kombination aus Hardware- und Software-Knowhow macht eine große Stärke von Bosch aus. Das Unternehmen wird auch weiterhin neue intelligente Sensoren mit eingebetteter Software entwickeln. Gleichzeitig können sich die Bosch-Kunden mit der Kombination aus Kameraköpfen und der ADAS Integrationsplattform, dem Hochleistungsrechner für die ADAS-Domäne von Bosch, ihre individuellen Lösungen modular und skalierbar zusammenstellen.

Hardware- und Software Kompetenz aus einer Hand

Ob Sensorik, Fahrzeugcomputer oder Software – Bosch entwickelt und fertigt die Schlüsselkomponenten moderner Fahrzeuge unter einem Dach. Pro Jahr zählen dazu auch mehr als 250 Millionen Steuergeräte, die zudem mit eigener Software ausgerüstet sind. Bosch beherrscht aber auch ein weiteres immer wichtiger werdendes Feld: die Integration von Software aus verschiedenen Quellen sowie aus Zusammenarbeit von Automobil- und IT-Industrie. Auch dieses integrative Know-how bringt Bosch mit.

Pressemappe IAA 2023

Eventseite IAA 2023

Journalistenkontakt/e:

Jennifer Kallweit,
Telefon: +49 711 811 42239
Twitter: @JCKallweit

BOSCH-PRESSEKONFERENZ: Montag, 4. September 2023, 11:20 bis 11:40 Uhr (Lokalzeit): mit Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, und Dr. Markus Heyn, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender von Bosch Mobility, auf dem Bosch-Messestand D10 in Halle B3 sowie im Livestream im Bosch Media Service.

Panels mit Bosch-Experten auf der IAA Conference:

  • Mittwoch, 6. September; 10:00 – 10:15 Uhr auf der Main Stage: Keynote: „Life in motion – Why sustainable mobility is about more than just technology” mit Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.
  • Donnerstag, 7. September; 11:15 – 11:30 Uhr auf der Main Stage: Keynote: „ Paving the way to centralized architectures & software-defined vehicles” mit Dr. Mathias Pillin, Sektorvorstand Technologie, Bosch Mobility.
  • Donnerstag, 7. September; 15:00 – 15:45 Uhr auf der Yellow Stage: Session zu Data & Next Level User Experience „Software defined mobility enabling a completely new vehicle motion experience“ mit Mariella Minutolo, Mitglied der Geschäftsführung der ETAS GmbH und Stephan Stass, Mitglied des Bereichsvorstands Chassis Systems Control, Robert Bosch GmbH

Bosch auf der IAA Experience:
Die IAA Experience beim IAA Open Space in der Münchner Innenstadt ist vom 5. bis 9. September 2023 von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Am Sonntag, den 10. September 2023, ist die IAA Experience bis 17:00 Uhr geöffnet.

  • Die neue Performance Line SX und andere Produkte von Bosch eBike Systems können während der IAA auf dem Cycling Test Track im Englischen Garten getestet werden. Zudem stehen Bosch eBike Produktexperten im Open Space am Odeonsplatz bei Fragen zur Verfügung.
  • moveID, ein von Bosch geleitetes Projekt innerhalb der „Gaia-X 4 Future Mobility“-Projektfamilie, zeigt eine Live-Demo mit zwei Elektrofahrzeugen. Hierbei gibt moveID einen ersten Einblick in die MOBIX-App, die es Nutzern unter Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung ermöglicht, an beliebigen Stellen anonym zu laden und zu parken. Ebenfalls vorgestellt werden neuartige Mobilitätsdienste und Geschäftsmöglichkeiten, die durch den Einsatz dezentraler Technologien entstehen.

FOLGEN SIE den Bosch IAA 2023 Highlights unter www.bosch-iaa.de und auf Twitter: @BoschPresse, #BoschIAA

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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