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Pressemeldung #Wirtschaft
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Bosch baut digitale Lieferketten weiter aus

16. Bosch Global Supplier Award

Auszeichnung für weltweit beste Lieferanten

  • 47 Lieferanten für Spitzenleistung prämiert
  • Mehr als 40 Mrd. Euro Einkaufsvolumen für 2019
  • Digitale Beschaffungsprozesse mit 43 000 Lieferanten und Dienstleistern
  • Bosch-CFO Asenkerschbaumer: „Digitalisierte Lieferketten sparen Kosten und CO₂.“
Sven Kahn

Sven Kahn >

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Stuttgart / Blaichach – Bosch baut auf seinem Weg zum führenden Anbieter im Internet der Dinge und für Mobilitätslösungen seine digitalen Lieferketten weiter aus: Bis 2021 will das Unternehmen mehr als 85 Prozent seines weltweiten Einkaufsvolumens über Cloud- und Plattform-Lösungen abwickeln. „Digitalisierte Lieferketten sind im Wettbewerb entscheidend, um in einer vernetzten Welt personalisierte und individuelle Kundenwünsche schneller zu erfüllen – wer nicht digitalisiert, verliert“, sagte Prof. Dr. Stefan Asenkerschbaumer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der internationalen Lieferantenauszeichnung „Bosch Global Supplier Award“. „Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen haben noch großes Potenzial, sich zusätzliche Wachstumseffekte zu sichern und ihre Wettbewerbsposition zu verbessern.“ Mit seinen Lieferanten will Bosch unter anderem den Wareneingang an seinen Standorten vollständig digitalisieren, so der Bosch-CFO. Ein weiteres Ziel sei, den Zulieferern künftig weltweit in Echtzeit Einblicke in die Produktionsbedarfe zu ermöglichen, womit sich Transportnetzwerke optimieren und CO₂-Emissionen senken lassen. Weltweit arbeiten bei Bosch rund 37 000 Mitarbeiter in Einkauf und Logistik daran, täglich etwa 270 Fertigungswerke mit mehr als 300 Mio. Teilen zu versorgen.

Stabile Beschaffungsausgaben trotz schwächelnder Konjunktur
„In diesem Jahr erwarten wir trotz verhaltener weltwirtschaftlicher Entwicklung ein Einkaufsvolumen von mehr als 40 Mrd. Euro“, erklärte Asenkerschbaumer vor rund 100 Vertretern der Zulieferindustrie nahe Blaichach. Insgesamt gab das Unternehmen in den letzten zehn Jahren mehr als 340 Mrd. Euro für die Beschaffung von Rohstoffen, Dienstleistungen oder Investitionsgütern aus. Damit ist Bosch ein wichtiger Kunde für seine Lieferanten. Für den gemeinsamen Erfolg hält es der Bosch-CFO für erforderlich, frühzeitig Kostenvorteile durch neuartige Einkaufs- und Logistikstrategien sowie eine umfassende Digitalisierung der Lieferantennetzwerke zu sichern. Asenkerschbaumer: „Wir setzen aber nicht nur bezüglich wettbewerbsfähiger Kosten auf unsere Lieferanten als Innovationspartner, sondern haben auch gemeinsam die Schonung natürlicher Ressourcen im Blick.“ Bosch hatte erst kürzlich bekannt gegeben, seine Produktion und Verwaltung ab 2020 weltweit an allen Standorten klimaneutral zu betreiben. Als damit erstes Industrieunternehmen mit globaler Präsenz will das Unternehmen ein Beispiel geben und seine Lieferanten motivieren, ebenfalls keinen CO₂-Abdruck mehr zu hinterlassen.

Bosch Global Supplier Award: Auszeichnung für Spitzenleistung
Finanzchef Asenkerschbaumer würdigte in seiner Rede die Spitzenleistung der prämierten Lieferanten des Unternehmens: „Unsere Zulieferer und Dienstleister sind wichtiger Partner für die Wettbewerbsfähigkeit und Transformation von Bosch.“ Die 47 besten seiner weltweiten Zulieferunternehmen zeichnete das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen gestern Abend mit einem „Bosch Global Supplier Award“ aus. Sie erhielten die begehrte Auszeichnung für ihre überdurchschnittliche Leistung bei der Herstellung und Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen. Für die Prämierung bewertete eine Jury Lieferanten in den Kategorien „Indirekter Einkauf“, „Rohmaterial und Komponenten“ sowie „Komponenten pro Unternehmensbereich“. In einer Sonderkategorie wurden Lieferanten von Produkten, Prozessen oder Technologien mit hohem Innnovationspotenzial für Bosch ausgezeichnet. Seit 1987 prämiert Bosch alle zwei Jahre die Spitzenleistung seiner Zulieferunternehmen mit der in Branchenkreisen anerkannten Auszeichnung.

Kategorie „Innovation“: Erstmals drei Gewinner
In der Kategorie „Innnovation“ geht die Bosch-Auszeichnung in diesem Jahr erstmals an gleich drei Unternehmen: Der US-amerikanische Cloud-Plattformanbieter Catalytic überzeugte mit einer digitalen Lösung zur Prozessautomatisierung im „Do-it-yourself“-Verfahren. Diese Möglichkeit, Abläufe auf einfache Weise zu automatisieren, führt zu Effizienzsteigerungen bei den Anwendern. Den deutschen Hersteller Ecoroll prämierte Bosch für seine Prozessinnovation, mit deren Hilfe von hydrostatischen Werkzeugen komplexe Konturen in kleinen Bohrungen für eine erhöhte Komponentenlebensdauer festgewalzt werden können. Der japanische Hersteller Japan Display gewann mit einem gebogenen Display für das Instrumentencluster im Auto: Es bietet trotz gleicher Abmessungen ein größeres Anzeigenfeld als das Vorgängermodell.

Die Liste mit allen ausgezeichneten Unternehmen findet sich hier.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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