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Pressemeldung #Automatisierte Mobilität
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Besser als ein Paar Augen: Bosch-Kamera mit KI für Fahrerassistenz und automatisiertes Fahren

Bosch strebt Marktführerschaft bei Kamera-Technik an

  • Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger: „Wir wollen das Auto zum besseren Fahrer machen.“
  • Bosch-Kamera nutzt einzigartigen Multipfad-Ansatz zur zuverlässigen Objekterkennung.
  • KI designed by Bosch: Kamera verbessert bereits verfügbare Fahrerassistenzsysteme und erweitert ihr Einsatzspektrum.
Joern Ebberg

Joern Ebberg

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Stuttgart/Yokohama – Automatisiertes Fahren bedeutet nicht weniger, als den Menschen am Steuer eines Autos schrittweise durch Technik abzulösen. Mehr noch: „Wir wollen das Auto zum besseren Fahrer machen und so die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Die Technik muss deshalb zuverlässiger arbeiten als der Mensch“, sagt Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger. Nicht zuletzt bei der Umfeldwahrnehmung ist das eine große Herausforderung. Nur wenn ein automatisiertes Fahrzeug zu jeder Zeit zuverlässig weiß, was in seiner Umwelt passiert, kann es die richtige Fahrstrategie wählen und sicher unterwegs sein. Bosch setzt für die Umfeldwahrnehmung auf verschiedene Sensorprinzipien unter anderem mit Ultraschall-, Radar- und Videotechnik. Auch weil sie dem menschlichen Auge in puncto Aufbau und Funktionsweise am nächsten sind, haben Kameras große Bedeutung beim automatisierten Fahren – und nicht erst da, sondern auch schon bei der Fahrerassistenz. Bosch ist es jetzt gelungen, die Kameratechnik im Auto auf eine neue Entwicklungsstufe zu heben. Die neue Bosch-Technik wird ab 2019 in ersten Fahrzeugen eingesetzt. Dank der Verbindung eines einzigartigen Multipfad-Ansatzes mit künstlicher Intelligenz (KI) zur Objekterkennung wird die Umfeldwahrnehmung deutlich zuverlässiger und der Straßenverkehr sicherer. Damit strebt Bosch die Marktführerschaft an und will im Bereich Kamera-Technik das Maß aller Dinge sein.

Wir wollen das Auto zum besseren Fahrer machen und so die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Die Technik muss deshalb zuverlässiger arbeiten als der Mensch.

Bosch-Geschäftsführer Harald Kröger

Zwischen Sehen und Wahrnehmen besteht für Menschen großer Unterschied

Sowohl für die Fahrerassistenz wie automatische Notbremssysteme als auch für das automatisierte Fahren müssen Autos unter anderem alle Objekte in ihrem Umfeld sehen. Außerdem müssen sie blitzschnell erkennen, ob und welche Objekte relevant für sie und ihre eigene Fahrstrategie sind. Genauso blitzschnell muss ein Auto erkennen und damit wahrnehmen, wie es auf relevante Objekte zu reagieren hat. Muss es bremsen, ausweichen oder kann es über ein Objekt hinwegfahren? Für diese Anforderungen ist die neue Mono-Videokamera MPC3 von Bosch optimiert – anders als das menschliche Auge. Sehen und wahrnehmen sind für uns Menschen nämlich zwei Paar Schuhe. Auch wenn unsere Augen zweifellos Wunderwerke sind, haben wir Schwächen in der visuellen Wahrnehmung: Nur, weil wir etwas sehen, heißt das nicht, dass wir es auch erkennen und damit wahrnehmen. Zum Beispiel geben viele Unfallbeteiligte nach einer Kollision an, zwar in die Richtung des Unfallgegners geblickt, ihn aber nicht wahrgenommen zu haben. Bis zu 50 Prozent der Kollisionen im Straßenverkehr sind Schätzungen zufolge auf dieses Phänomen zurückzuführen. Die neue Bosch-Kamera ist dem menschlichen Auge in diesem Punkt überlegen, auch weil sie nicht ermüdet und nach stundenlanger Fahrt noch funktioniert wie auf dem ersten Kilometer.

Bosch-Technik ermöglicht neue und bessere Fahrerassistenzsysteme

Die große Stärke der neuen Technik ist die robuste Objekterkennung – dank des Multipfad-Ansatzes von Bosch. Dabei wird unter anderem KI genutzt: So haben die Bosch-Ingenieure der Kamera beigebracht, zum Beispiel auch beim Fehlen von Fahrbahnmarkierungen zuverlässig erkennen zu können, ob ein Fahrbahnrand befahrbar ist oder nicht. Die Kamera-Intelligenz basiert auf Bosch-Know-how und ist in einem Chip des japanischen Unternehmens Renesas – dem V3H – integriert. Sie verbessert auch bereits verfügbare Fahrerassistenzsysteme und erweitert ihr Einsatzspektrum. Um Kollisionen zu verhindern, ist es zum Beispiel denkbar, eine automatische Notbremsung auch auf verschiedene Tierarten zu realisieren. Zudem steigt die Zuverlässigkeit bei der Auslösung von Notbremsungen, weil die Kamera auch teilweise verdeckte Fußgänger wahrnehmen kann. Ebenso profitiert die Verkehrszeichenerkennung von der Bosch-Innovation. Die neue Bosch-Kamera kann Text oder Ziffern auf Verkehrsschildern dank optischer Zeichenerkennung zuverlässig lesen und die Informationen dem Autofahrer über eine Einblendung im Cockpit anzeigen.

Beim unternehmensinternen Wettbewerb „Bosch Innovation Award“ wurde die neue Kamera mit künstlicher Intelligenz als Gewinner ausgezeichnet.

ERLEBEN SIE BOSCH AUF DER IAA 2019 in Frankfurt am Main: Mobilität neu zu denken und so sicher, emissionsfrei und begeisternd wie möglich zu machen, das ist der Anspruch von Bosch. Technisch will das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen diese Ziele durch Personalisierung, Automatisierung, Vernetzung und Elektrifizierung erreichen. Auf der IAA 2019 präsentiert Bosch seine neuesten Lösungen, die den Straßenverkehr sicherer und effizienter, Mobilität auf Wunsch verfügbar sowie das Auto zum persönlichen Begleiter machen.

BOSCH-PRESSEKONFERENZ: Dienstag, 10. September 2019, 12:55 bis 13:10 Uhr (Lokalzeit): mit Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, und Dr. Stefan Hartung, Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, auf dem Bosch Messestand C02 in Halle 8.

FOLGEN SIE den Bosch IAA 2019 Highlights unter www.bosch-iaa.de und auf Twitter: #BoschIAA

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.