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Pressemeldung #Künstliche Intelligenz
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Akzeptanz für künstliche Intelligenz wächst in Deutschland

Akzeptanz für künstliche Intelligenz wächst in Deutschland

Bosch Tech Compass: KI ist einflussreichste Technologie der nächsten zehn Jahre

  • 72 Prozent der Deutschen sehen in KI das größte Potenzial unter allen Technologien.
  • Zurückhaltung bei der Anwendung: Jeder dritte Befragte in Deutschland will sich noch keine KI-Skills aneignen.
  • 63 Prozent weltweit befürworten ein Schulfach KI, in Deutschland sind es 57 Prozent.
  • Bosch-Geschäftsführerin Dr. Tanja Rückert: „Generative KI wird die Abläufe und Prozesse in Unternehmen signifikant verändern.“
Matthias Jekosch

Matthias Jekosch

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Stuttgart – Künstliche Intelligenz (KI) wird die einflussreichste Technologie in den kommenden zehn Jahren sein. KI-Kenntnisse sowohl im Beruf als auch im Privatleben werden deshalb zunehmend wichtiger. Darin ist sich die Mehrheit der weltweit mehr als 11 000 für den diesjährigen Bosch Tech Compass befragten Personen einig. 72 Prozent der Menschen in Deutschland halten künstliche Intelligenz für die einflussreichste Technologie im eigenen Land in den kommenden zehn Jahren. Noch vor zwei Jahren lag der Anteil bei nur 42 Prozent. Damit sehen inzwischen die Befragten in Deutschland ein noch größeres Potential in der Technologie als weltweit: Hier liegt der Anteil bei 67 Prozent.

Die Bedeutung von künstlicher Intelligenz wird von den Befragten weitaus größer eingeschätzt als die von jeder anderen Technologie. Auf dem zweiten Platz sehen 25 Prozent der Befragten in Deutschland Industrieroboter, 23 Prozent nennen Wasserstoff/Brennstoffzelle. Weltweit sehen 32 Prozent die 5G-Technologie auf dem zweiten Platz, das automatisierte Fahren wird von 24 Prozent der Befragten genannt.

Aber: Obwohl die Menschen in Deutschland die Bedeutung von KI erkennen, scheinen sie sich noch wenig für die Technologie zu interessieren. Jeder dritte Befragte in Deutschland gibt sogar noch an, sich keine KI-Skills aneignen zu wollen. Im Durchschnitt der untersuchten Länder liegt der Anteil derjenigen, die sich nicht in Bezug auf KI weiterbilden wollen, nur bei 18 Prozent – in Indien, China und Brasilien ist er sogar nur einstellig.

Künstliche Intelligenz ist ein Innovationsbooster und kann die Industrie weltweit verändern.

Dr. Tanja Rückert, Mitglied der Geschäftsführung und CDO der Robert Bosch GmbH

„Künstliche Intelligenz ist ein Innovationsbooster und kann die Industrie weltweit verändern – ähnlich wie die Erfindung des Computers“, so Dr. Tanja Rückert, Mitglied der Geschäftsführung und CDO der Robert Bosch GmbH. „In der Technologie liegen große Chancen. Es ist auch eine gesellschaftliche Aufgabe, dieses Potential deutlich zu machen und in der Bevölkerung für Akzeptanz zu werben.“

Immerhin 34 Prozent der Befragten in Deutschland stimmen der Aussage zu, dass KI einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft haben wird. Der Anteil hat in den vergangenen Jahren zugenommen und lag etwa 2023 noch bei 26 Prozent. Allerdings ist die Einstellung in anderen Ländern gegenüber KI noch deutlich optimistischer: In China erwarten sogar 66 Prozent der Befragten einen positiven Einfluss.

Mehrheit befürwortet ein eigenes Schulfach KI

Um der zunehmenden Bedeutung der künstlichen Intelligenz gerecht zu werden, befürworten 57 Prozent der Befragten in Deutschland ein eigenes Schulfach KI. Insgesamt stimmen 63 Prozent der weltweit Befragten der Aussage zu, KI solle ein eigenes Schulfach werden. „Die Konkurrenz um KI-Fachkräfte ist weltweit bereits in vollem Gange und wird in Zukunft noch zunehmen“, so Rückert. „Um in Deutschland künftig die erforderlichen KI-Fachkräfte zu haben, kann die Aufnahme von KI in den Schulplan ein wichtiger Startpunkt sein.“

Für 41 Prozent der Befragten in Deutschland sind KI-Kenntnisse im Beruf bereits heute wichtig, weltweit sehen hier 56 Prozent eine große Bedeutung. Noch geringer als die Deutschen schätzen nur die befragten Franzosen die Bedeutung ein, mit einem Anteil von 38 Prozent. In Indien brauchen dagegen 83 Prozent entsprechende Kenntnisse für ihre Arbeit. Im Alltag gehen in Deutschland 60 Prozent der Befragten davon aus, dass KI-Kenntnisse in Zukunft „sehr wichtig“ oder „wichtig“ sein werden. Weltweit beträgt der Anteil 71 Prozent.

Während weltweit bereits heute mehr als jede zweite Person KI zumindest gelegentlich bei der Arbeit nutzt, geben dies in Deutschland nur gut 45 Prozent der Befragten an. In China und Indien nutzen bereits jeweils 69 Prozent KI am Arbeitsplatz.

Interesse für neue Technologien in Deutschland hoch

Ein Grund dafür, dass die deutsche Bevölkerung bei KI noch vergleichsweise zurückhaltend ist, könnte sein, dass neue Technologien weltweit generell positiver als in Deutschland wahrgenommen werden: Zwar sagen hierzulande immerhin 45 Prozent über sich selbst, ihnen sei es wichtig, bei technologischen Entwicklungen „up to date“ zu sein. Und 62 Prozent stimmen der Aussage zu, dass sie sich gerne mit neuen Technologien auseinandersetzen und verstehen wollen, wie diese funktionieren. Beide Werte sind allerdings unterdurchschnittlich im globalen Vergleich. In Indien geben beispielsweise 74 Prozent an, bei technologischen Entwicklungen auf dem Laufenden sein zu wollen. Und 79 Prozent in dem Land setzen sich nach eigenen Angaben gerne mit neuen Technologien auseinander.

„Berufstätige weltweit müssen sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigen – das wird eine wesentliche, ergänzende Kompetenz im Berufsleben werden“, betont Rückert. „Generative KI wird die Art und Weise beeinflussen, wie wir lernen, arbeiten und kooperieren – das wird die Abläufe und Prozesse in Unternehmen signifikant verändern. Bei Bosch ist es uns deshalb wichtig, unsere Mitarbeitenden auf dem Weg zu begleiten und entsprechende Weiterbildungen anzubieten. Wir haben über unsere eigene AI Academy bereits gezielt mehr als 65 000 Beschäftigte in KI geschult. Entsprechende Online-Schulungen stehen allen Beschäftigten zur Verfügung. Zudem verdeutlichen wir ihnen die Vorteile: Generative KI ist dazu in der Lage, sie im Arbeitsalltag bei einfachen, repetitiven Aufgaben zu entlasten und zu unterstützen.“

Kaum Fort- und Weiterbildungen zu KI – aber auch kaum Job-Sorgen

Offenbar erhalten viele Beschäftigte in Deutschland aber noch keine Weiterbildungsangebote in Sachen KI: 18 Prozent der Befragten geben an, ein KI-Training bei der Arbeit erhalten zu haben. Global haben immerhin 28 Prozent entsprechende Fort- und Weiterbildungen durchlaufen.

Die Job-Sorgen halten sich bei den deutschen Befragten dennoch in Grenzen: Während ein Drittel ein Risiko für ihren Job aufgrund von KI sieht, gehen zwei von drei davon aus, dass KI „kein“ beziehungsweise „wahrscheinlich kein“ Jobrisiko darstellt. Im globalen Vergleich liegt der Anteil bei rund 50 Prozent.

Zur Studie:

Für den Bosch Tech Compass hat die Gesellschaft für Innovative Marktforschung mbH (GIM) im Herbst 2024 insgesamt mehr als 11 000 Personen über 18 Jahren in sieben Ländern befragt. In Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich nahmen jeweils 1 000 Personen teil, in Brasilien, China, Indien und den USA jeweils 2 000 Personen. Bosch ist zu keinem Zeitpunkt der Befragung als Auftraggeber genannt worden.

Journalistenkontakt:
Matthias Jekosch
Telefon: +49 711 811-17645
E-Mail: matthias.jekosch@de.bosch.com

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

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