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Stereo-Videokamera von Bosch für mehr Komfort und Sicherheit

Systeme assistieren und entlasten den Autofahrer

  • Technische Basis für automatische Notbremsung oder Baustellenassistent
  • Besonders kompakte Stereokamera-Plattform
  • Schnelle 3D-Messung für genaue Abstands- und Größeninformationen
  • Umfassendes Bosch-Know-how bei Bildverarbeitung und Sicherheitssystemen

Erst mit zwei Augen kann der Mensch räumlich sehen, kann er Entfernungen zu Objekten sowie deren Höhe einschätzen und Bewegungen in Längsrichtung erkennen. Mit der neuen Stereo-Videokamera verleihen Bosch-Entwickler Fahrerassistenzsystemen die gleichen Fähigkeiten. „Die Stereotechnik eröffnet den videobasierten Sicherheitssystemen neue Perspektiven“, erklärt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Dank der räumlichen Erfassung lässt sich nun allein anhand der Videosignale der Abstand von Gegenständen ermitteln. Darauf basierend entwickelt Bosch Funktionen, die in kritischen Situationen selbsttätig ausweichen oder das Fahrzeug automatisiert durch Baustellen steuern. Und selbstverständlich lassen sich auch heutige Assistenzfunktionen wie der adaptive Tempomat ACC oder eine automatische Notbremsung damit realisieren.

Die neue Videokamera von Bosch liefert die Datenbasis für vielfältige Aufgaben. Durch ihre Informationen kann bei Fahrgeschwindigkeiten bis zu 80 Kilometer pro Stunde das Risiko und die Folgen von Kollisionen mit Fahrzeugen, Fußgängern oder Radfahrern erheblich verringert werden. Sie ist damit die ideale Basis für mehr Sicherheit im innerstädtischen Verkehr. Gerhard Steiger erklärt: „Während eine Monokamera aufwändig auf die unterschiedlichsten Objekte trainiert werden muss, um zum Beispiel Fußgänger und Autos im Bild zu finden, vermisst und erkennt die Stereokamera alle Hindernisse allein aufgrund der erfassten Bewegung und Entfernung.“ Somit kann allein auf Basis der Stereokamera-Daten eine automatische Notbremsung eingeleitet werden. Lässt sich ein Unfall nicht vermeiden, ist die Aufprallgeschwindigkeit und damit die Unfallschwere zumindest deutlich geringer – und auch das Rückhaltesystem ist vorgewarnt, so dass Airbags und Gurtstraffer optimal auslösen.

Automatische Notbremsfunktionen stellen hohe Ansprüche an die funktionale Sicherheit. Dazu Gerhard Steiger: „Solche Funktionen lassen sich nur mit entsprechender Absicherung zuverlässig darstellen, zum Beispiel durch eine Fusion von Video- und Radarsensoren oder eben durch das zweite Auge einer Stereokamera.“ Selbstverständlich kann das System auch alle Aufgaben von Monokameras erfüllen: Sie erkennt zum Beispiel Verkehrszeichen, hilft dem Fahrer bei der Spurhaltung und passt das Fernlicht automatisch vorausfahrenden Fahrzeugen und dem Gegenverkehr an.

Derzeit das wohl kleinste automobile Stereokamerasystem am Markt
Die Bosch-Entwickler haben das Steuergerät zur Bildverarbeitung und Funktionssteuerung gleich in das Kameragehäuse integriert und so ein besonders kompaktes System realisiert. Mit zwölf Zentimetern Basisbreite, das ist der Abstand zwischen den optischen Achsen der Objektive, bietet Bosch das wohl derzeit kleinste Stereokamerasystem für automobile Lösungen an. Der Fahrzeughersteller kann es daher besonders einfach in das Auto integrieren. Die beiden Bildsensoren in CMOS-Technik (Complementary Metal Oxide Semiconductor) haben eine Auflösung von jeweils 1,2 Megapixel. In Verbindung mit ihrem hochwertigen Linsensystem erfasst die Kamera einen Blickwinkel von vertikal 25 Grad und horizontal 45 Grad und bietet eine 3D-Messreichweite von über 50 Metern. Die lichttechnisch hochsensiblen Bildsensoren können sehr große Kontraste verarbeiten und decken den für den Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich ab.

Sicherheitsansprüche wachsen
Zusätzliche Impulse zur Marktdurchdringung mit Fahrerassistenzsystemen kommen einerseits von den von der Europäische Kommission geforderten immer höheren Sicherheitsstandards, sowie andererseits von der Verbraucherschutz-Organisation EuroNCAP (European New Car Assessment Programme). Um ab dem Jahr 2014 die Bestnote von fünf Sternen zu erhalten, werden neue Fahrzeugmodelle nach Erwartung der Experten zu einem großen Anteil mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sein müssen. Einen hohen Stellenwert haben dabei automatische Notbremssysteme. Steiger ist sicher: „Unsere neue Stereokamera mit integriertem Steuergerät vereint die Funktionen von Monokameras mit den Vorteilen der Stereotechnologie zu einem einzigen Bauteil. Es trägt dazu bei, die gestiegenen Sicherheits- und Komfortanforderungen kompakt und preisgünstig umzusetzen.“

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Tags: Video, Safety, Sicherheit,

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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