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Smart Trailer Parking - Per Smartphone mit Anhänger rückwärtsfahren

Für sicheres, einfaches und komfortables rückwärtsfahren von Gespannen hat ZF Lenksysteme GmbH eine Assistenzfunktion entwickelt.

  • Einfache Steuerung des Gespanns über Smartphone/Tablet
  • Regelung von Knickwinkel und Geschwindigkeit
  • Kein toter Winkel durch Fernsteuerung des Gespanns

Die Kernkomponenten des Systems sind die elektrische Servolenkung Servolectric® von ZF Lenksysteme (ZFLS) und eine Anhängerkupplung mit Knickwinkel-Sensor von ZF Friedrichshafen AG. Gesteuert wird der Assistent über eine eigens von ZFLS entwickelte Smartphone-App, die Winkel und Geschwindigkeit vorgibt. Außerdem ist neben einem Automatgetriebe eine Elektrolenkung für die Fahrtrichtungsänderung notwendig.

Rangieren mit Anhänger überfordert die meisten Fahrer. Die Lenkmanöver, die der Fahrer eines Gespanns beim rückwärtsfahren durchführen muss, widersprechen sämtlichen Erfahrungen, die er beim Fahren ohne Anhänger gesammelt hat. Erfolgt eine falsche Lenkbewegung knickt der Anhänger zu stark oder in die falsche Richtung ein. Zudem verdeckt der Anhänger die Sicht nach hinten – es entsteht ein toter Winkel. Selbst für geübte Fahrer ist deshalb die Rückwärtsfahrt mit Anhänger eine Herausforderung.

Komfortable und sichere Fernsteuerung des Gespanns per Smartphone-App
Um das Rückwärtsfahren mit Anhänger auch ungeübten Fahrern zu ermöglichen und das Unfallrisiko und den Stress der beteiligten Personen zu reduzieren, hat ZF Lenksysteme diese Funktion entwickelt. Der Fahrer rangiert das Gespann von außerhalb über eine eigens entwickelte App mittels Smartphone oder Tablet-PC. Er kann sich so stellen, dass er einen optimalen Überblick über Anhänger, Zugfahrzeug und Umgebung hat. Der tote Winkel entfällt, ein Einweiser wird nicht mehr benötigt.

Vor Fahrtbeginn wird per App die gewünschte Fahrtrichtung und Geschwindigkeit festgelegt. Danach richtet der Fahrer zur besseren Orientierung das Display nach dem realen Gespann aus. Berührt der Anwender nun den virtuellen Anhänger auf dem Display, setzt sich das Gespann mit der vorgegebenen Geschwindigkeit in Bewegung. Der Fahrer kann durch Verschieben des Anhängers auf dem Touchscreen den Knickwinkel und damit die gewünschte Bewegungsrichtung des Gespanns vorgeben. Nimmt er den Finger vom Touchscreen, hält das Gespann sofort an. Bei der Vorwärtsfahrt verschiebt der Anwender das Zugfahrzeug anstelle des Anhängers. Der Knickwinkel wird während der Fahrt über einen speziellen Algorithmus durch die Elektrolenkung (EPS = Electric Power Steering) eingeregelt. Außerdem verhindert das System ein zu starkes Einknicken des Anhängers, verhindert Kollisionen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger und stellt somit die Rangierfähigkeit sicher.

Muss sich der Fahrer beim Rangieren ohne Assistent noch um die komplizierte Bedienung von Lenkrad und Pedalerie kümmern und die Anweisungen des Einweisers beachten, wird das Rangieren mit Assistent auf die Vorgabe des Knickwinkels reduziert. Sowohl das Einfädeln in eine Ladebucht als auch das Einparken mit Anhänger gelingt auf diese Weise deutlich flüssiger und in einem Zug. Selbst Fahrer, die noch nie mit Anhänger gefahren sind, können mit Smart Trailer Parking innerhalb von wenigen Minuten einen Anhänger sicher rangieren. Aber auch erfahrene Gespann-Fahrer äußerten sich im Testbetrieb positiv über den Gewinn an Komfort und Sicherheit. Smart Trailer Parking verwendet ausschließlich Technologie, die bereits heute in jedem modernen Mittelklassewagen mit Automatikgetriebe verbaut ist.

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Auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung 2013 in Frankfurt am Main präsentiert Bosch technische Lösungen für die vernetzte Mobilität. Vielfältige Innovationen machen den Straßenverkehr künftig noch effizienter und sauberer, aber auch sicherer und komfortabler. Bosch zeigt seine Highlights auf der IAA in Halle 8, Stand A04.

Tags: Smartphone, Gespann, Rangieren, Anhänger, Smart Trailer Parking, A04, Per

Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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