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Bosch reduziert die Stickoxid-Emissionen

  • Denoxtronic-Systeme verringern NOx-Emission um bis zu 95 Prozent
  • Spritverbrauch sinkt um bis zu fünf Prozent, dies kann Zusatzkosten des Systems ausgleichen
  • Innermotorische Optimierung trägt zusätzlich zu NOx-Reduzierung bei

Ab Mitte 2014 verlangt die Europäische Union eine drastische Reduzierung von Stickoxid-Emissionen (NOx) bei neuen Pkw und leichten Nutzfahrzeugen. Zudem sorgen erhöhte Stickoxid-Messwerte in einigen europäischen Innenstädten immer wieder für Diskussionen. Bosch-Systeme reduzieren die Stickoxid-Emissionen schon heute. Der Automobilzulieferer Bosch bietet technische Lösungen für anspruchsvolle Normen wie beispielsweise Euro 6 – allen voran die Abgasnachbehandlung mittels Denoxtronic-System. „Je mehr Fahrzeuge mit einer Denoxtronic ausgerüstet sind, desto eher wird sich die Stickoxid-Situation entspannen“, sagt Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichsvorstands Diesel Systems bei Bosch. „Der erste Schritt ist schon getan: Bereits heute gibt es Fahrzeuge, die der Euro 6 Norm entsprechen.“ Bosch bietet sein System sowohl für Pkw als auch für Nutzfahrzeuge an. Beide Versionen der Denoxtronic können die Stickoxid-Emissionen um 95 Prozent reduzieren. Dazu wird die Flüssigkeit AdBlue, eine unbedenkliche Harnstofflösung, eingespritzt. Diese reagiert mit den Abgasen und wandelt Stickoxide in harmlosen Wasserdampf und Stickstoff um.

Seit Jahrzehnten beschäftigen sich Ingenieure bei Bosch intensiv mit dem chemischen Prozess der Verbrennung und entwickeln Lösungen, um die NOx-Emission zu vermindern. Das zeigt die Entwicklung des Dieselmotors: Ein moderner Diesel hat heute eine rund 96 Prozent geringere Stickoxid-Rohemission als ein Selbstzünder vom Anfang der 1990er Jahre. Grund dafür ist auch die weiterentwickelte Einspritztechnik. „NOx-Verbindungen entstehen immer bei magerer Verbrennung – also wenn Luftüberschuss im Brennraum herrscht. Bei weniger Frischluft im Brennraum entstehen vermehrt Partikel. Zwischen diesen beiden Grenzen muss man die Verbrennung optimieren“, erklärt Jürgen Gerhardt, Chefentwickler bei der Dieselsparte von Bosch.

Denoxtronic kann sich durch niedrigeren Verbrauch amortisieren
Eine optimierte Verbrennung kann bei Fahrzeugen der Kompaktklasse genügen, um die von der EU-Kommission vorgegebene NOx-Emissionsgrenze von 80 Milligramm pro Kilometer für Pkw im Jahr 2014 zu erreichen. Große Limousinen, SUVs und schwere Nutzfahrzeuge können das nur mit Abgasnachbehandlungssystemen wie der Denoxtronic von Bosch erreichen. Dadurch entstehen Autokäufern Zusatzkosten, die jedoch über den gesenkten Spritverbrauch ausgeglichen werden können. Denn die Denoxtronic von Bosch kann den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent senken. Das ist möglich, weil sie je nach Einbau eine noch magerere Verbrennung ermöglicht. Dann finanziert sich das Abgasreinigungssystem quasi von selbst.

Bosch bietet Denox-Lösungen für alle Fahrzeugklassen. In der Kompaktklasse zählen innermotorische Technologien wie beispielsweise Einspritzsysteme dazu. Für größere Pkw bietet Bosch die bewährte Denoxtronic 5 mit einem Systemdruck von 4,5 bis 8,5 bar. Auch hier setzt Bosch auf eine kompakte Bauform. Durch ein in den AdBlue-Tank integrierbares Versorgungsmodul eignet sich die Denoxtronic 5 besonders für den Einsatz in kompakten Nutzfahrzeugen, SUVs oder Limousinen. Für andere Nutzfahrzeuge bietet Bosch die Denoxtronic 6. Im Gegensatz zu Vorgängerversionen wurde das System um 40 Prozent verkleinert. Es spart damit wertvollen Bauraum und Gewicht und ist zudem kostengünstiger herstellbar.

Die technischen Details auf einen Blick
Die technischen Details zur Denoxtronic 5 finden Sie im Datenblatt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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Mobility Solutions ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2015 mit 41,7 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Der Bereich Mobility Solutions bündelt seine Kompetenzen in den drei Domänen der Mobilität – Automatisierung, Elektrifizierung und Vernetzung – und bietet seinen Kunden ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Einspritztechnik und Nebenaggregate für Verbrennungsmotoren sowie vielfältige Lösungen zur Elektrifizierung des Antriebs, Fahrzeug-Sicherheitssysteme, Assistenz- und Automatisierungsfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation, Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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