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Umfassende Automatisierungslösungen für die Fabrik der Zukunft

Robert Bosch GmbH in Halle 7, Stand 7512

  • APAS family: automatisierte, mobile Produktionsassistenten
  • Weltneuheiten: APAS safekin und APAS speedswitch für sichere Mensch-Maschine-Kollaboration ohne Schutzvorrichtung
  • IT Shopfloor Solutions bieten Industrie 4.0-Anwendungen zur Steuerung der Fertigungs- und Logistikkette

Stuttgart – Flexibel einsetzbar, vernetzt und mit Sicherheit kollaborativ: Auf der Motek 2015, der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung in Stuttgart, präsentiert die Robert Bosch GmbH ihr umfassendes Portfolio an Automatisierungslösungen. Im Zentrum des Auftritts an Stand 7512 in Halle 7 stehen die mobilen Produktionsassistenten der APAS family, die von Bosch speziell für die Kollaboration mit Menschen entwickelt wurden. So ist der APAS assistant mit seiner patentierten Sensorhaut von der deutschen Berufsgenossenschaft für die Zusammenarbeit mit Menschen ohne Schutzzaun zertifiziert. Ergänzt wird dieses Sicherheitskonzept künftig durch die neue Option APAS speedswitch, die – ebenso wie die Roboterkinematik APAS safekin – in Stuttgart erstmals der internationalen Fachwelt vorgestellt wird. Premiere auf der Motek feiern außerdem die Produkte der IT Shopfloor Solutions, mit denen sich Produktions- und Qualitätsdaten sowie Logistikprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette steuern lassen.

Praxiserprobte Lösungen für die Fabrik der Zukunft
Gemeinsam ist allen auf der Motek gezeigten Lösungen, dass sie sich innerhalb der Bosch-Gruppe bereits erfolgreich im Einsatz befinden, wie Volker Hartmann, stellvertretender Produktbereichsleiter für den Bereich Montageanlagen und Sondermaschinen, erklärt: „Die APAS assistants haben sich bereits in vielen Bosch-Werken weltweit bewährt und können nun auch von Kunden außerhalb des Konzerns genutzt werden.“ Die APAS family, die derzeit aus drei Produktionsassistenten besteht, kann dank ihres standardisierten Bedienkonzepts und ihren Vernetzungsmöglichkeiten ortsunabhängig, alleine oder miteinander kombiniert in Fertigungsanlagen eingesetzt werden. „In der Fabrik der Zukunft brauchen wir zunehmend Maschinen und Roboter, die entlang der gesamten Produktionskette ortsfeste Produktionssysteme flexibel ablösen oder ergänzen können“, erklärt Wolfgang Pomrehn, Produktmanager für die APAS family. „Zugleich spielt die Möglichkeit der direkten Zusammenarbeit mit dem Menschen eine wachsende Rolle – und damit natürlich auch der Sicherheitsaspekt.“

Alle drei APAS Produktionsassistenten sind deshalb so konzipiert, dass sie das Fachpersonal bei kritischen Arbeitsschritten unterstützen, die Mitarbeiter bei monotonen oder sie verschmutzenden Tätigkeiten entlasten und vor allem direkt mit Menschen kollaborieren können. So übernimmt der APAS inspector – ausgerüstet mit einer hochauflösenden Highspeed-Kamera und innovativem 3D-Verfahren – beispielsweise die Inspektion hochsensibler Oberflächen oder Vollständigkeitsprüfungen. Der APAS flexpress hingegen ist ein mobiler Produktionsassistent für hochflexibles und hochgenaues Fügen – einer der häufigsten Vorgänge in Fertigungen. Die integrierte Sicherheitstechnik stellt zudem sicher, dass Facharbeiter und Produktionsassistent reibungslos zusammenarbeiten können.

APAS assistant: Mensch-Maschine-Kollaboration ohne Schutzzaun
Die sichere Interaktion von Mensch und Maschine steht besonders beim APAS assistant im Zentrum: Ausgestattet mit einem Sechs-Achs-Industrieroboterarm, sensitivem Drei-Finger-Greifer und 3D-Kamerasystem wurde der APAS assistant speziell für die direkte Kollaboration mit dem Menschen entwickelt – und das auch ohne spezielle Schutzvorrichtungen. Anders als bei anderen Robotersystemen ist der Greifarm des APAS assistant mit einer hochsensiblen Sensorhaut überzogen. Dadurch erkennt das System ohne jede Berührung, wenn ein Mensch ihm zu nahe kommt, stoppt sofort seine Arbeit und wartet, bis der Mitarbeiter den Gefahrenbereich wieder verlassen hat. „Diese Anwendung ist einmalig im Markt und ermöglicht es, dass Mensch und Maschine Hand in Hand arbeiten“, erklärt Pomrehn.

Neuheit: sichere Roboterkinematik APAS safekin für eigene Applikation
Bislang konnten Kunden den mit der Sensorhaut geschützten Roboterarm dabei allein als festen Bestandteil des APAS assistant nutzen. Auf der Motek wird er nun erstmals auch als Einzelkomponente unter dem Namen APAS safekin vorgestellt. „Damit reagieren wir auf die große Zahl von Anfragen, die wir erhalten haben“, so Pomrehn. „Ab kommendem Jahr kann die sensorhautgeschützte Roboterkinematik auch unabhängig von der mobilen APAS-Basis eingesetzt werden – dann aber vorzugsweise fest verankert in einem bestimmten Fertigungsabschnitt.“

Weltpremiere für APAS speed switch
Ebenfalls ab 2016 ergänzt APAS speedswitch das Sicherheitskonzept des APAS assistant. Die auf der Motek erstmals der internationalen Fachöffentlichkeit vorgestellte neue Funktion des APAS assistant ermöglicht es, den gesamten Nahbereich rund um die Sensorhaut zu überwachen und die Arbeitsgeschwindigkeit auf die An- beziehungsweise Abwesenheit von Menschen einzustellen. Der erweiterte Fernbereich wird über die speedswitch-Schnittstelle überwacht. „Aus Sicherheitsgründen reduziert der APAS assistant heute grundsätzlich seine Geschwindigkeit und passt sie dem Menschen an“, so Pomrehn. „Künftig wird er dank APAS speedswitch die Geschwindigkeit flexibel auf sein Umfeld abstimmen: Solange kein Mitarbeiter in der Nähe ist, arbeitet er mit maximaler Geschwindigkeit. Sobald der Nahbereich betreten wird, wechselt der APAS assistant automatisch auf ein sicheres Tempo. Konkret bedeutet das eine höhere Produktivität, ohne dabei Abstriche bei der Arbeitssicherheit zu machen.“

Umfassendes Shopfloor Management
Ein Höchstmaß an Sicherheit, Flexibilität und Transparenz entlang der gesamten Fertigung bieten auch die IT Shopfloor Solutions. Sie werden innerhalb der Bosch-Gruppe bereits seit mehr als 15 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und weltweit zur Steuerung hunderter Fertigungsanlagen eingesetzt“, erklärt Hartmann. In Stuttgart wird vor allem der Baustein Shopfloor Management im Zentrum stehen, der produkt- und maschinenunabhängig die effiziente Planung und Steuerung von Produktions-, Qualitäts- und Logistikprozessen ermöglicht. Mittels einer breiten Palette von Softwaremodulen lassen sich im Shopfloor Management unter anderem Maschinen vernetzen und in Echtzeit Daten aus der Fertigung analysieren.

Unterstützt werden die Fachkräfte dabei durch intuitiv zu bedienende, grafische Werkzeuge, mittels derer kritische Zustände erkannt, Fehler lokalisiert und entsprechende Maßnahmen umgehend eingeleitet werden können. In Stuttgart wird so unter anderem eine in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD in Rostock erstellte 3D-Visualisierung einer kompletten Fertigung zu sehen sein, die sich über ein großes Touch-Screen überwachen und steuern lässt.

Für mehr Transparenz und Kontrolle sorgt zudem das Shopfloor Dashboard, ein zentrales und interaktives Anzeigesystem für die Fertigung. Am Touchscreen können Reportings, Maschinen- und Qualitätskennzahlen sowie Key Performance Indicators (KPIs) wie etwa der OEE-Wert frei zusammengestellt und ausgewertet werden. Anhand der Management View können Geschäftsführer und Produktionsleiter weltweit Echtzeitinformationen aus Produktionsanlagen abrufen. Das sogenannte Shiftbook ermöglicht zudem eine komplett digitale Schichtplanung – einschließlich der Erfassung von Maschinenstillständen und Störungen. Ergänzt werden Dashboard und Shiftbook zudem durch neue Anwendungen für mobile Endgeräte, die dem Personal in der Produktion eine schnelle Überwachung und Fehleranalyse erleichtern: Mit der neuen smart Maintenance Anwendung können Service- und Instandhaltungsaufträge direkt an der Maschine aufgegeben werden. Über eine neue Augmented Reality App kann das Fachpersonal zudem direkt vor Ort Informationen wie aktuelle Produktionsdaten oder Bedienungsanleitungen abrufen und dabei sogar einen Blick in die Maschine werfen, ohne diese zu öffnen.

Leserkontakt:
Wolfgang Pomrehn
Telefon: +49 711 811-21150

Journalistenkontakt:
Josef Neubrand
Telefon: +49 711 811-33029

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Der Bosch-Geschäftsbereich Packaging Technology mit Hauptsitz in Waiblingen bei Stuttgart ist mit 6 200 Mitarbeitern einer der führenden Anbieter von Prozess- und Verpackungstechnik. An mehr als 30 Standorten in über 15 Ländern entwickeln und fertigen hochqualifizierte Fachkräfte Gesamtlösungen für die Pharma-, Nahrungsmittel- und Süßwarenindustrie. Ein umfassendes Service-Portfolio rundet das Angebot ab. Das weltweite Service- und Vertriebsnetzwerk bietet Kunden Ansprechpartner auch vor Ort.

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Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.

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