Sehr geehrte Damen und Herren,
ein Unternehmen, das seine Zukunft bloß durch das Fernrohr der Megatrends erkennt, hat sie schon verloren. Bei Bosch holen wir die Zukunft in die Gegenwart – wir wollen nicht auf sie warten, wir wollen sie machen. Das möchten wir auf dieser Bilanz-Pressekonferenz zeigen, zu der auch ich Sie herzlich willkommen heiße. Die Vernetzung zum Beispiel ist für uns längst mehr als eine Fernsicht auf die Veränderung unseres Geschäfts. Vielmehr forcieren wir sie in allen unseren Bereichen – wir gestalten sie aktiv mit, wir liefern Produkte und Projekte für das Internet der Dinge. Und gerade weil wir in etablierten Geschäftsfeldern so stark sind, können wir neue erschließen. Die Dynamik von Bosch hat ein stabiles Fundament.
Wo aber stehen wir derzeit konkret? Dazu vorerst drei Punkte:
- 2014 haben wir trotz weltweit schwacher Konjunktur unser Wachstumsziel übertroffen. Der Umsatz ist um mehr als sechs Prozent gestiegen. Auch das Ergebnis konnten wir klar verbessern.
- 2015 streben wir bei einem Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent erneut eine Ergebnisverbesserung an. Mit einem deutlichen Umsatzplus in allen Bereichen sind wir gut ins laufende Jahr gestartet.
- Übers Jahr hinaus setzen wir nicht zuletzt auf unsere ungebrochene Innovationskraft. Das Internet der Dinge bietet uns Chancen in bestehenden wie in neuen Geschäftsfeldern.
Bis dahin bleiben wir als Unternehmen nicht untätig. Was uns selbst voranbringt, haben wir in unserem neuen Leitbild We are Bosch definiert. Es ist die Gestaltung unseres Wandels, eine konsequente Kundenorientierung und nicht zuletzt das Streben nach unternehmerischen Spitzenleistungen. Wie wir derzeit gerade diesem Anspruch gerecht werden, wird Herr Asenkerschbaumer im Rückblick auf das vergangene sowie im Ausblick auf das laufende Jahr zeigen. Zunächst also die Zahlen – meine strategischen Ausführungen werden daran anschließen. Herr Asenkerschbaumer, Sie haben das Wort
Die Geschäftszahlen: Bosch ist deutlich vorangekommen
Meine Damen und Herren,
Herr Denner sagte es gerade, die Bosch-Gruppe hat sich 2014 gut entwickelt. Zudem haben wir mit der vollständigen Übernahme von BSH und ZF Lenksysteme, jetzt Automotive Steering, einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Beide sind im vorliegenden Jahresabschluss aber nur mit ihrem anteiligen Nachsteuerergebnis enthalten, nicht mit weiteren Eckdaten.
Wir waren 2014 erfolgreich – trotz einer nur moderat wachsenden Weltwirtschaft. So hat sich 2014 die Dynamik in den Schwellenländern verlangsamt. Das gilt auch für China ungeachtet einer weiterhin hohen Wachstumsrate. Schwierig ist die Lage in Ländern wie Russland oder Brasilien. Das Wachstum in Europa war dagegen besser als erwartet. Auch für uns wichtige Segmente wie die Fahrzeugproduktion, der Private Konsum und die Bautätigkeit haben sich weltweit eher moderat entwickelt, der Maschinenbaumarkt nur schwach.
Dennoch steigerten wir den Umsatz um 6,3 Prozent auf 49 Milliarden Euro, wechselkursbereinigt sogar um 7,4 Prozent. Unsere Mitarbeiterzahl stieg dabei weltweit um rund 8 800 auf 290 200. Die Wechselkursbelastungen durch den 2014 zunächst starken Euro summierten sich auf 500 Millionen Euro. Dagegen halten sich die Konsolidierungseffekte mit minus 170 Millionen Euro in Grenzen. Getrennt haben wir uns Anfang 2014 von den Pneumatik-Aktivitäten im Geschäftsbereich Drive and Control Technology, der zum Unternehmensbereich Industrial Technology gehört. Die hinzugekommenen Landesgesellschaften, im Wesentlichen in Indonesien und in China, können diesen Umsatzeffekt nicht vollständig kompensieren.
Sehr günstig hat sich unser größter Unternehmensbereich Mobility Solutions entwickelt. Seit Jahresbeginn verwenden wir für alle unsere Bereiche englische Bezeichnungen.
Bei Mobility Solutions konnten wir unseren Umsatz kräftig um 8,9 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro steigern. Besonders erfolgreich waren wir mit Diesel- und Benzineinspritzsystemen, aber auch mit Fahrerassistenz- und Infotainmentsystemen.
Der Umsatzrückgang im Unternehmensbereich Industrial Technology um zwei Prozent auf 6,7 Milliarden Euro – wechselkursbereinigt um ein Prozent – ist auf den schwachen Maschinenbaumarkt zurückzuführen sowie den Verkauf der Pneumatik-Aktivitäten. Ohne diesen Konsolidierungseffekt erzielten wir eine Umsatzsteigerung von 2,5 Prozent, wechselkursbereinigt von 3,6 Prozent.
Ein gutes Wachstum verzeichnete auch der Unternehmensbereich Consumer Goods mit einem Umsatzplus von fünf Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wechselkursbereinigt von sieben Prozent. Der Umsatzausweis bezieht sich noch ausschließlich auf den Geschäftsbereich Power Tools. Erneut sehr gute Erfolge konnten wir hier mit der Ausweitung unserer Produktpalette bei Akku-Geräten erzielen sowie mit Laser-Messgeräten.
Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology war im Geschäftsbereich Thermotechnology die Marktentwicklung regional sehr unterschiedlich. Hier bekamen wir den schwachen deutschen Markt zu spüren, und auch in Russland blieb die Nachfrage hinter den Erwartungen zurück. Gut gewachsen sind wir dagegen in Großbritannien. Im Geschäftsbereich Security Systems konnten wir Erfolge mit internetfähigen Videosystemen und tragbaren Lautsprechersystemen erzielen. Zudem haben wir den Umsatz im Errichtergeschäft im wichtigen Markt Deutschland gesteigert. Hier bieten wir Planung, Errichtung, Instandhaltung und Finanzierung von Sicherheitslösungen aus einer Hand. Ein Beispiel dafür ist die vernetzte Lösung im Zoofenster, einem der prägnantesten Neubauten in Berlin.
Nach Regionen bauten wir unsere Position in Asien-Pazifik weiter aus. Hier erhöhten wir den Umsatz um 17 Prozent auf 13 Milliarden Euro, wechselkursbereinigt sogar um 19 Prozent. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg damit auf 27 Prozent. Hier beschäftigen wir jetzt rund 82 300 Mitarbeiter, 8 800 mehr als 2014. Stark gewachsen sind wir dabei in China mit einem Umsatzanstieg um 27 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Aber auch in Ländern wie Japan, Korea oder Indien verbuchten wir speziell in Landeswährung deutliche Zuwächse. Für aufstrebende Märkte gerade in Asien, aber auch in den anderen Weltregionen, bieten wir dabei zunehmend Produkte an, die auf die dortigen Markterfordernisse zugeschnitten sind.
Sehr gut entwickelte sich unser nordamerikanisches Geschäft mit einem Zuwachs von 8,6 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro; wechselkursbereinigt erzielten wir sogar ein Plus von 9,3 Prozent. Besonders erfolgreich war Mobility Solutions. Gleichzeitig waren wir in Südamerika vom dortigen schwachen Automobilmarkt betroffen – und der Schwäche des brasilianischen Reals. Daraus resultierte ein Umsatzrückgang um 13 Prozent, wechselkursbereinigt um 4,4 Prozent. In Europa sind wir mit dem Zuwachs um 2,1 Prozent vor dem Hintergrund der weiterhin schwierigen Wirtschaftslage in vielen Ländern der Eurozone sowie der Spannungen in Osteuropa zufrieden.
Die erfreuliche Umsatzentwicklung hat auch zu einem verbesserten Ergebnis beigetragen. Hier stellen wir im Konzernabschluss wie im Vorjahr auf die Geschäftsaktivitäten ohne kristalline Photovoltaik ab. Die früheren Aktivitäten haben wir weitgehend verkauft oder abgewickelt. Wir erzielten ein EBIT – also Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern – von drei Milliarden Euro und eine EBIT-Rendite von 6,2 Prozent.
Aber auch an den Kosten haben wir konsequent gearbeitet. Die operative Ergebnisverbesserung gegenüber Vorjahr, also bereinigt um Einmal- und Konsolidierungseffekte, beträgt gut einen Prozentpunkt bezogen auf die EBIT-Rendite. Der größte Einmaleffekt resultierte aus dem Vorjahr, der Neubewertung des Vermögens der chinesischen Tochtergesellschaft UAES, die damals erstmals vollkonsolidiert wurde.
Den Ausstieg aus der kristallinen Photovoltaik haben wir gut verkraftet. Einschließlich der 2014 aufgegebenen Aktivitäten in der kristallinen Photovoltaik konnten wir das EBIT verdoppeln.
Alle Bereiche verbesserten ihr EBIT. Größter Ergebnisträger ist der Unternehmensbereich Mobility Solutions mit 2,4 Milliarden Euro und einer EBIT-Rendite von 7,2 Prozent. Auf den ersten Blick ist sie gesunken. Doch hier spielt ebenfalls der eben erwähnte Einmaleffekt aus der Konsolidierung der UAES eine Rolle. Operativ konnten wir die Rendite um 0,9 Prozentpunkte verbessern. Auch der Unternehmensbereich Industrial Technology erzielte 2014 trotz der Restrukturierung im Geschäftsbereich Drive and Control Technology ein positives Ergebnis. Mit der Neuausrichtung wollen wir den Bereich im Hinblick auf die sich verändernden Märkte stärken.
Auch der Unternehmensbereich Consumer Goods konnte sein Ergebnis und die Rendite deutlich steigern. Allerdings ist die zweistellige Umsatzrendite überzeichnet. Sie ist auf die bisherige Einbeziehung des anteiligen Nachsteuerergebnisses der BSH zurückzuführen, deren Umsatz nicht konsolidiert wird. Ohne diesen Effekt ist die Rendite auch sehr erfreulich und besser als im Vorjahr. Bei Energy and Building Technology zeigen die Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit mit einer Verbesserung der Rendite auf 3,7 Prozent Wirkung.
Noch ein Blick auf die Investitionen und die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen. Die Investitionen sind 2014 nur leicht gewachsen. Dies sehen wir positiv. Seit 2014 gilt ein neues, dezentrales Steuerungssystem bei den Investitionen. Die Budgets der Geschäftsbereiche richten sich nach einer klaren Formel, und die Bereiche können Budgets in Folgejahre übertragen. Denn unser Ziel ist es, durch mehr unternehmerische Freiräume größere Flexibilität zu schaffen. Dies ist unser Ansatz angesichts der sich sehr dynamisch verändernden Rahmenbedingungen.
An welcher Vielzahl von Zukunftsthemen wir arbeiten, wird gleich Herr Denner aufzeigen – sei es in Richtung des automatisierten oder elektrischen Fahrens oder auch in Richtung Vernetzung und Software. Unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen stiegen auch vor diesem Hintergrund im vergangenen Jahr um rund neun Prozent auf fünf Milliarden Euro oder 10,1 Prozent vom Umsatz.
Diese Zukunftsthemen können wir auf Basis einer sehr soliden Finanz- und Vermögenslage angehen. Die Eigenkapitalquote ist mit 48 Prozent ausgesprochen komfortabel. Wie viele große Unternehmen mussten wir im vergangenen Jahr die Pensionsrückstellungen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus aufstocken. Allerdings führte dies bei uns nur zu einem leichten Rückgang der Eigenkapitalquote. So haben wir bereits frühzeitig auf eine Beitragszusage umgestellt und 2002 als erstes deutsches Industrieunternehmen einen Pensionsfonds eingeführt, mit dem wir sehr erfolgreich sind. Betriebliche Altersvorsorge im Rahmen der nationalen Gegebenheiten bieten wir dabei weltweit an. Dies sehen wir als Teil unserer Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten.
Wir haben zudem im vergangenen Jahr unseren Anteil langfristiger Finanzierungen durch die Ausgabe einer 10-jährigen Anleihe im Volumen von 750 Millionen Euro und einer 25-jährigen Anleihe im Volumen von 250 Millionen Euro erhöht. Hinzu kommt eine hohe bilanzielle Liquidität von 15,6 Milliarden Euro.
Wir konnten damit die Übernahmen sämtlicher Anteile an BSH und ZF Lenksysteme ohne Probleme finanzieren. Derzeit sind wir das einzige Industrieunternehmen in Deutschland, das über ein Standard & Poors-Rating von AA- verfügt. Finanzielle Exzellenz ist für uns wichtig, um unsere Unabhängigkeit langfristig zu sichern.
In den Zahlen für 2014 sind BSH und Automotive Steering wie erwähnt nur mit dem anteiligen Nachsteuerergebnis enthalten. Würde man beide bereits 2014 vollkonsolidieren, gehörten wir gemessen am Umsatz jetzt zu den zehn größten deutschen Unternehmen bezogen auf Industrie, Handel und Dienstleistungen. Der Umsatz der Bosch-Gruppe steigt rechnerisch um 15 Milliarden Euro auf 64 Milliarden Euro, das EBIT um rund 700 Millionen Euro auf 3,7 Milliarden Euro und die Mitarbeiterzahl von rund 290 000 auf rund 360 000. Besonders groß sind die Veränderungen im Bereich Consumer Goods mit einer Umsatzerhöhung um elf Milliarden Euro auf rund 15,5 Milliarden Euro und mit einem Anstieg der Mitarbeiterzahl um rund 53 000 auf rund 70 000.
Soviel zu meinem Rückblick 2014.
In diesem Jahr hat sich die Abwertung des Euro weiter fortgesetzt. Hiervon sowie vom erheblich gesunkenen Ölpreis dürften 2015 konjunkturelle Impulse ausgehen, speziell in den Industrieländern. Doch ich möchte hier explizit zu bedenken geben: Solche Währungs- und Rohstoffeffekte sind nicht nachhaltig. Wir müssen gerade in Europa weiter konsequent an der Wettbewerbsfähigkeit arbeiten, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Doch wir sehen in wichtigen Ländern der Eurozone, dass die Lohnstückkosten steigen und so die Wettbewerbsfähigkeit belasten.
In der Bosch-Gruppe sind wir gut ins neue Jahr gestartet. Wir konnten den Umsatz vergleichbar auf der neuen Basis mit BSH und Automotive Steering um rund 13 Prozent steigern, wechselkursbereinigt um 5,4 Prozent. Für das Gesamtjahr liegt unsere Umsatzprognose bei drei bis fünf Prozent. Es besteht die gute Chance, sie aufgrund der Wechselkurseffekte zu übertreffen. Dabei werden wir ungeachtet des Rückenwinds durch den schwächeren Euro hart daran arbeiten, die operative Ertragskraft weiter zu stärken.
So werden wir ein weiteres großes Projekt in diesem Jahr umsetzen: die Umstellung unserer Wirtschaftsplanung auf den Target Business Plan. Wir wollen damit nicht nur den Planungsprozess erheblich vereinfachen und beschleunigen, sondern – ganz wesentlich – den Bereichen mehr unternehmerischen Freiraum geben. Zudem steuern wir nur noch mit einer Handvoll Zielgrößen, straffen unser Berichtswesen und vereinfachen und standardisieren Prozesse. Dies ist ein weiterer Beitrag zur Komplexitätsreduzierung.
Unser Anspruch ist, unser Unternehmen flexibler und agiler zu machen – als Basis für die strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Darauf geht jetzt Herr Denner ein.
Strategie – das Zukunftsbild und die Arbeit am Wandel des Geschäfts
Vielen Dank, Herr Asenkerschbaumer. Wie entwickelt sich unser Geschäft übers Jahr hinaus – auf diese Frage möchte ich jetzt möglichst konkrete Antworten geben. Im neuen Leitbild We are Bosch akzentuieren wir fünf Felder unseres geschäftlichen Wandels – die aufstrebenden Märkte, die Elektrifizierung, die Automatisierung, die Energieeffizienz und nicht zuletzt die Vernetzung. Wir haben damit ein klares Bild von den Veränderungen unseres Geschäfts. Und vor allem richten wir uns danach aus. So nutzen wir unsere Wachstumschancen in den emerging markets, wie Herr Asenkerschbaumer am Beispiel Asiens gezeigt hat. Wir warten nicht auf die Zukunft, wir arbeiten für unsere Zukunft, habe ich eingangs gesagt. Dazu beleuchte ich nunmehr beispielhaft drei Entwicklungen:
- Erstens wachsen unsere Unternehmensbereiche mit innovativer Technik.
- Zweitens bauen wir unsere Software-Kompetenz für die Vernetzung aus.
- Drittens entwickeln wir immer neue Services aus dem Internet der Dinge.
Zunächst aber zur Entwicklung der Unternehmensbereiche. Ganz aktuell haben wir zwei Bereiche durch Akquisitionen gestärkt: Mobility Solutions und Consumer Goods. Hier wie dort haben wir die Chance zur vollständigen Übernahme von Beteiligungsgesellschaften genutzt, die wir gut kennen, die aber auch gut zu unserer Zukunft passen:
- Zum einen BSH Hausgeräte. Hier wird seit Jahrzehnten das Bild der Marke Bosch mitgeprägt, neuerdings aber auch die Zukunft des Smart Home mitgeschrieben.
- Zum anderen Bosch Automotive Steering. Damit haben wir neben der Sensorik alle drei Steuerungselemente im Haus, die für das automatisierte Fahren wichtig sind, nach Bremse und Antrieb eben auch die Lenkung.
- Der Automatisierung des Fahrens kommen wir über die Fahrerassistenz näher, schon jetzt ein erfolgreiches Geschäft. Auf diesem Feld entwickeln wir mit der innovativen Schlagkraft von 2 000 Ingenieuren. Eines unserer Ziele: ein serienreifer Highway-Pilot im Jahr 2020, der das Auto auf der Autobahn automatisch steuert. Derzeit kommen wir technisch wie auch wirtschaftlich mit großen Schritten voran. In diesem Jahr bringen wir eine Reihe neuer Assistenzsysteme in Serie – für das ferngesteuerte Parken ebenso wie für Stau, Ausweichen und Linksabbiegen. Und 2015 wie schon 2014 wird sich unser Absatz von Radar- und Videosensoren fürs Auto verdoppeln. Bei Radarsensoren sind wir inzwischen Weltmarktführer.
- Für die Elektrifizierung des Fahrens haben wir bereits bis Anfang dieses Jahres 30 Serienprojekte realisiert. Zehn waren es allein für Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge, in China ebenso wie bei deutschen Herstellern. Plug-in – das bedeutet rein elektrisches Fahren in der Stadt, Verbrennungsmotor für lange Strecken. Ein Konzept, das vor allem in großen Fahrzeugen kommt. Aber auch in der Mittelklasse können wir den Verbrenner elektrisch unterstützen. Unsere Lösung hier ist das Boost Recuperation System – ein Einstiegshybrid, der sich einfach in bestehende Motorkonzepte integrieren lässt. Dazu arbeiten wir am Großserienauftrag eines deutschen Herstellers. Solche Projekte öffnen den Markt. In zehn Jahren werden 15 Prozent aller Neufahrzeuge in der Welt einen elektrifizierten Antrieb haben. Diesen Antrieb bezahlbar zu machen, die Batteriekosten bis 2020 zu halbieren – das ist unser Ziel. Jährlich wenden wir nahezu 400 Millionen Euro für die Entwicklung der Elektromobilität auf. Technik von Bosch hat schon einmal den Siegeszug eines alternativen Antriebs ermöglicht, das war der Diesel. Genau das haben wir mit dem Elektroantrieb vor.
- Auch wenn das Auto der Zukunft automatisch und elektrisch fährt, vernetzt fährt es am besten. Unsere Entwicklungen gehen hier Hand in Hand. Wir liefern eben nicht nur Antriebssysteme, sondern auch Infrastrukturlösungen für die Elektromobilität. 80 Prozent der internetfähigen Ladesäulen in Deutschland sind von Bosch vernetzt. Die nächste Ladestation finden, das Laden mit einem Click bezahlen, egal ob in Köln oder Berlin – dazu haben wir für Mercedes eine Charge&Pay-App realisiert. Vernetztes Fahren kann jedoch weit mehr heißen, wie wir gerade hier in Stuttgart zeigen: Car- und Bike-Sharing, Bahnen und Busse mit einer Chipkarte nutzen, die noch dazu Eintrittskarte für Schwimmbäder oder Bibliotheken sein kann. Die Software-Lösung ist von Bosch.
Solche Beispiele machen deutlich, dass Mobility Solutions mehr sind als ein neuer Name für unsere Kraftfahrzeugtechnik. Sie stehen für eine Portfolio-Ausweitung auf drei Achsen:
- Erstens neue Produkte. Wir erschließen Anwendungsfelder über das Auto hinaus, zum Beispiel mit unserem Motorrad-Produktbereich in Yokohama.
- Zweitens neue Kunden. Wir beliefern über die Autohersteller hinaus auch die Betreiber von Ladestationen und anderer Infrastruktur.
- Drittens neue Dienstleistungen. Wir entwickeln über das Produktgeschäft hinaus Services, bis hin zu Lösungen für den intelligenten Stadtverkehr.
- Ein Weltmarktführer, der weiterhin stark zulegt – das ist unser Geschäftsbereich Power Tools. Immer wieder hat er mit seinen Innovationen Märkte gemacht. Das gilt für Messgeräte ebenso wie für Lithium-Ionen-Akkuwerkzeuge. Und das Innovationstempo bleibt hoch. Gerade erst haben wir mit dem kabellosen Laden eine Weltneuheit für Akkuwerkzeuge auf den Markt gebracht, die den Alltag der Handwerker nachhaltig vereinfachen wird. Und Einfachheit zählt, wie auch unsere Laser-Entfernungsmesser zeigen, die sich mit einem Knopf bedienen lassen. Davon haben wir seit Markteinführung Ende 2013 bereits mehr als eine Million Stück verkauft. Wir können damit die Erfolgsgeschichte unseres Ixo wiederholen, des bisher meistverkauften Elektrowerkzeugs der Welt. Neu in unseren Laser-Messgeräten für Heimwerker ist eine Bluetooth-Schnittstelle, um die Messwerte gleich in ein Tablet-Foto zu übertragen. Auch bei unseren Power Tools entstehen Innovationen durch Vernetzung. So lässt sich unser Roboter-Rasenmäher Indego Connect jetzt bequem übers Smartphone fernsteuern.
- Ganz ähnlich ist BSH Hausgeräte auf Wachstums- und Innovationskurs. Wobei die Innovationen für die Küche auch aus dem Auto stammen. Ein Beispiel ist die neue Generation unserer Sensor-Backöfen. Die lassen den Kuchen auf den Punkt gelingen, da sie ständig dessen Feuchtigkeitsgehalt messen. Der verwendete Sensor, eine Lambdasonde, stammt aus der Kraftfahrzeugtechnik. Auch wenn wir das Hausgerätegeschäft erst jetzt voll übernommen haben, Synergieeffekte nutzen wir schon. Und wir werden sie noch verstärken. Auch hier gehen Innovationen aus Vernetzung hervor. BSH Hausgeräte ermöglicht mit seiner Home Connect-App schon jetzt die Fernsteuerung von Backöfen und Geschirrspülern. In diesem Jahr kommen weitere vernetzte Geräte hinzu, zum Beispiel Kühlschränke, Trockner und Waschmaschinen. Dazu wird es eine Reihe neuer Funktionen geben, etwa den flexiblen Start. Dabei schalten sich Waschmaschine und Trockner je nach Wetter ein, um möglichst viel selbsterzeugten Strom zu nutzen. Das spart Energiekosten. Und bei allen vernetzten Hausgeräten wird Ferndiagnose möglich. So reduzieren wir aufwändige Kundendienst-Visiten.
Die eigenen Produkte internetfähig machen – dieses Ziel verfolgen wir in allen unseren Unternehmensbereichen. Gerade erst haben wir eine neue Heizthermen-Generation vorgestellt, mit Touchscreen-Bedienung und Online-Schnittstelle. Auch hier ist die Fernwartung eine wichtige Anwendung, damit der Installateur nicht bei jedem Fehler ins Haus kommen muss. Insgesamt konnten wir in der Thermotechnik bereits 75 000 vernetzte Systeme verkaufen, bis Ende 2015 werden es 150 000 sein. Um den Zustand möglichst vieler Dinge exakt zu erfassen und zu übertragen, werden auch unsere mikromechanischen Sensoren Teil des Internets. Wir sind der weltgrößte Hersteller solcher Sensoren: 1,3 Milliarden Stück haben wir davon 2014 produziert, 1,6 Milliarden werden es 2015 sein. Ganz neue Lösungen ergeben sich, wenn die mikromechanischen Sensoren online gehen.
Ganz unauffällig lassen sie sich zum Beispiel in Parkflächen unterbringen – sie erkennen deren Belegung, so dass im Internet eine Echtzeit-Parkkarte entsteht. So wird die Parkplatzsuche nervenschonend – auch das ist ein Entwicklungsprojekt von Bosch.
Schlüsselkompetenz – Das Software-Know-how wird ausgebaut
Das Beispiel zeigt besonders deutlich, wie wir aus dem Internet der Dinge neues Geschäft erschließen.
- In einem ersten Schritt leiten wir aus Dingen Daten ab. Dafür ist in der Tat die Mikromechanik eine Schlüsseltechnik, da sie nicht nur elektronische Systeme, sondern auch elektronikfreie Dinge wie Fenster und Türen oder eben auch Parkplätze sensitiv macht.
- In einem zweiten Schritt leiten wir aus den Daten Dienste ab. Das setzt intelligente Software voraus. Dazu bauen wir unser Know-how zügig aus. Und genau dies ist der zweite Punkt in meinen strategischen Ausführungen.
Zunächst einige Zahlen: Rund 45 700 Mitarbeiter beschäftigt Bosch derzeit in seiner Forschung und Entwicklung. Davon ist schon jetzt jeder dritte ein Software-Entwickler. Und mehr als 3 000 Entwickler sind allein für das Internet der Dinge tätig – Tendenz steigend. In diesem Jahr werden wir voraussichtlich 12 000 Hochschulabsolventen einstellen, davon nahezu drei Viertel Ingenieure und Software-Spezialisten. Gerade für Jungakademiker ist Bosch ein spannender Arbeitgeber – auch wegen des rasanten Wandels in der Forschung und Entwicklung. Dazu drei Punkte:
- Da ist das neue Forschungszentrum in Renningen bei Stuttgart, wo 1 700 kreative Kräfte aller technischen Fakultäten zusammenarbeiten. So wird Ideenaustausch wie auf einem amerikanischen Campus möglich.
- Da ist die eigene Start-up-Plattform, um Forschungsergebnisse außerhalb des Kerngeschäfts zügig in den Markt zu überführen. Das fördert unternehmerische Beweglichkeit unter dem Dach eines großen Unternehmens.
- Und da gewinnen Arbeitsmethoden aus der agilen Software-Entwicklung an Bedeutung – Methoden wie Scrum, die ohne detaillierte Zielvorgaben auskommen, aber in Sprints zügig zu ersten Lösungen führen.
Sicher ist: Das System- und Software-Engineering ist für Bosch die Schlüsselkompetenz der Zukunft. Dabei liegt der Schwerpunkt unseres Know-hows bisher in der embedded software – integriert etwa in unseren Motorsteuergeräten. Wir sind weltgrößter Hersteller solcher Geräte, mit zweistelligen Wachstumsraten 2015 wie 2014. Auch hier steigt der Software-Anteil stetig, sei es, um Komponenten für weniger Verbrauch und CO2-Ausstoß bedarfsabhängig anzusteuern, sei es, um zügig und kostengünstig mehr Varianten zu ermöglichen.
Unsere Stärke in der embedded software bleibt damit langfristig wichtig. Zugleich aber ergänzen wir sie durch Know-how in der IT-Software, wie man sie aus Computer-Netzwerken kennt. Teil der IT-Branche ist schon jetzt unsere Tochtergesellschaft Bosch Software Innovations – und genau diese Gesellschaft ist für uns der Katalysator der Vernetzung. Zu Jahresbeginn hat sie bereits die zweite Generation ihrer Software-Plattform für das Internet der Dinge vorgestellt, die Bosch IoT-Suite. Teile dieser Suite haben wir auch in die große Open-Source-Community Eclypse eingebracht – mit dem Ziel einer gemeinsamen Sprache für die herstellerübergreifende Vernetzung von Geräten und Maschinen. So entstehen Standards, und die neue Software-Suite versteht sich ausdrücklich als Einladung zur Partnerschaft. Schon jetzt können über die weltweiten Partner von Bosch Software Innovations rund 750 000 Software-Entwickler auf unserer Plattform Lösungen und Applikationen realisieren.
Was aber leistet unsere IoT-Suite? Dies möchte ich in ein Bild übersetzen. Die Suite fungiert wie ein Dirigent der Maschinenkommunikation. Sie identifiziert die internetfähigen Dinge, sie orchestriert ihren Datenaustausch. Und nicht zuletzt lassen sich in der Suite Regeln für automatisierte Entscheidungen hinterlegen – wann zum Beispiel Maschinenzustände Verschleißmuster erkennen lassen, so dass präventiv eine Instandhaltung eingeleitet wird. Neu in der zweiten Generation ist das Big-Data-Management, die Analyse großer Datenmengen, wie sie gerade für die vorausschauende Wartung wichtig ist. Und die Big-Data-Oberfläche ist so ausgelegt, dass sie nicht nur für hochspezialisierte Mathematiker bedienbar ist, vielmehr auch für Fachanwender mit Office-Kenntnissen. Die Suite hilft den Datenaustausch der Dinge nicht nur zu dirigieren, sondern auch zu interpretieren.
Die Entwicklung geht weiter. So werden wir die Bosch IoT-Suite noch ergänzen. Dazu haben wir gerade erst die Übernahme des Vernetzungsspezialisten ProSyst vollzogen. Ein Unternehmen, das zum Beispiel Gateway-Software anbietet, geradezu einen Dolmetscher für Heizungen oder Sicherheitskameras unterschiedlicher Hersteller. Software macht technische Systeme intelligenter, sie macht sie auch kommunikativer. Hier wie dort setzt sich Bosch an die Spitze der technischen Entwicklung.
Nutzen der Vernetzung – Das Service-Geschäft ist im Kommen
Wie aber wird aus dieser technischen Entwicklung zusätzliches Geschäft? Dafür kommt es auf Lösungen an, die ihren Anwendern klaren Nutzen bringen. Letztendlich also sind die Services entscheidend, die wir aus dem Internet der Dinge ableiten – das ist der dritte Punkt in meinen strategischen Ausführungen. Bosch bringt gute Voraussetzungen mit, um aus der Vernetzung ein Dienstleistungsgeschäft zu machen. Denn wir haben nicht nur die nötige Software-Plattform, wir haben auch die Service-Center im Haus. Die verarbeiten schon jetzt Telematikdienste wie eCall für 500 000 Fahrzeuge in 16 Sprachen. Bosch ist beides: ein Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, und beides kommt uns im Vernetzungsgeschäft zugute.
Tatsächlich ist Bosch das einzige Unternehmen, das auf allen drei Ebenen der Vernetzung agiert: Sensorik, Software und Services. Und längst haben unsere Service-Projekte eine große Bandbreite. So bieten wir Lösungen für die vernetzte Stadt nicht nur in Stuttgart, sondern auch in Monaco. Und über das
Internet der Dinge steuern wir Energienetze in Vorarlberg ebenso wie in Berlin. Unser Service-Geschäft ist im Kommen, dazu einige Beispiele:
- Über die Pilotphase hinaus sind bereits unsere Lösungen für das Management großer Fahrzeugflotten bei Leasinggesellschaften und Versicherungen. Steuergerätedaten und Fahrprofile erfassen und übertragen, daraus präventive Wartungstermine oder Hinweise für weniger Verbrauch ableiten – für solche und andere Dienstleistungen haben wir bereits vier Serienaufträge. Allein damit werden bis Ende 2015 gut 100 000 Fahrzeuge vernetzt sein. Eine Live-Analyse des eigenen Fahrverhaltens, um Sprit zu sparen – solche und andere Services können Autofahrer demnächst auch direkt über unser Mobilitätsportal Drivelog nutzen. Sie benötigen dafür eine Smartphone-App und einen Stecker zum Auslesen der Steuergeräte-Daten. Darüber können wir bis Jahresende voraussichtlich nochmals 100 000 Fahrzeuge vernetzen.
- Auf zwei Wegen nähern wir uns dem intelligenten Haus der Zukunft: Wir schaffen die technische Basis, wir realisieren erste Anwendungen. Einerseits startet in diesen Wochen Mozaiq, unser Gemeinschaftsunternehmen mit ABB und Cisco. Dessen Ziel: eine offene Software-Plattform fürs Smart Home zu etablieren – offen auch für Entwicklungen verschiedener Anbieter aus unterschiedlichen Branchen. Andererseits führen wir bereits konkrete Lösungen in den Markt ein, etwa das Vorheizen einzelner Räume über Smartphone-Fernsteuerung. Ein System, das auch die Heizkörper automatisch drosselt, wenn Fenster oder Türen geöffnet sind. Zug um Zug werden wir weitere Domänen in unsere Lösungen integrieren, seien es Hausgeräte oder Sicherheitstechnik. Im Haus wird Bosch ebenso wie im Auto zum Systemintegrator, denn hier wie dort können wir vieles mit vielem vernetzen – unser Vorteil in einem Markt, der in den nächsten Jahren stark wächst.
- Auch für die vernetzte Produktion agiert Bosch mehrgleisig, sowohl als Leitanbieter als auch als Leitanwender. Und wir sind Mitglied nicht nur in der deutschen Plattform Industrie 4.0, sondern auch im internationalen Industrial Internet Consortium. Gerade erst haben wir auf der Hannover-Messe zwei neue Lösungen vorgestellt: einerseits den Remote-Service-Manager, der via Internet die Fernwartung von Maschinen ermöglicht, andererseits den Process Quality Manager, der in Echtzeit anhand der Arbeitsdaten von Industrieschraubern Risiken vermeidet – eine Anwendung, die wir derzeit bei einem Kunden erproben. In unseren eigenen Werken laufen 100 Projekte zur vernetzten Produktion. Eine davon, die Multiproduktlinie an unserem Standort Homburg, wurde von einer unabhängigen Jury mit dem Industrie 4.0 Award ausgezeichnet. Hier fertigen wir aus mehr als 2 000 verschiedenen Komponenten rund 200 Varianten mobilhydraulischer Steuerblöcke. Die Arbeitsstationen erkennen jedes einzelne Werkstück und rufen vom Server die passenden Arbeitspläne ab. Das Ergebnis: Fertigung mit Losgröße eins, nahezu 30 Prozent weniger Bestände, bis zu zehn Prozent mehr Produktivität. Industrie 4.0 fördert die Wettbewerbsfähigkeit von Hochkostenstandorten, auch bei Bosch.
Meine Damen und Herren, auch wenn ich vor allem über neue Technologien und ihre Anwendung gesprochen habe, schließen möchte ich mit dem Wert aus einer Zeit, als das Internet noch nicht erfunden war: dem Vertrauen. Ich bin überzeugt, mit diesem Wert steht und fällt auch die vernetzte Welt. Wir müssen ihn heute in Datensicherheit und Datenschutz übersetzen.
- Für die sichere Datenübertragung sind in unserem Unternehmen bereits mehr als 100 Spezialisten tätig. Dazu haben wir ein Center of Competence für die ganze Bosch-Gruppe eingerichtet. Dessen Know-how ist der verschlüsselte Datenaustausch – das beginnt mit kryptografischen Verfahren, das geht bis zum Management der Zertifikate. Überdies haben wir für unsere Steuergeräte ein Hardware Security Module entwickelt, das vor Attacken von außen schützt.
- Für den Schutz von persönlichen Daten im Internet der Dinge folgt Bosch eigenen Prinzipien. Klare rechtliche Rahmenbedingungen sind nur das eine. Es ist genauso wichtig, dass Unternehmen wie Bosch konkretisieren, was sie unter Transparenz im Umgang mit persönlichen Daten verstehen – zum Beispiel, dass wir die Kunden explizit nach dem Einverständnis für die Nutzung ihrer persönlichen Daten fragen. Das schafft Vertrauenswürdigkeit, die nach unserer Einschätzung künftig zum differenzierenden Wettbewerbsfaktor wird.
Presseinformation Bilanz-Pressekonferenz 2015
Lebenslauf Dr. Volkmar Denner
Lebenslauf Dr. Stefan Asenkerschbaumer
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Über Bosch
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte hält mehrheitlich die Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, www.twitter.com/BoschPresse.