Allein in Deutschland könnten durch den flächendeckenden
Einsatz moderner Heiztechnik von Bosch rund 50 Millionen Tonnen CO2pro Jahr
gespart werden. Es gibt viele weitere Beispiele für den effizienten
Nutzen von Energie.
Stuttgart – Der Weltklimabericht geht davon aus, dass sich die Erwärmung der Erdatmosphäre um mehr als zwei Grad Celsius durch entschiedenes Handeln noch verhindern lässt. Voraussetzung dafür ist unter anderem eine höhere Energieeffizienz. In dem Report heißt es: Im Gebäudebereich kann durch Nutzung fortschrittlicher Technologien, der energetischen Sanierung des Bestands und Einführung von Energieeffizienzstandards für Neubauten der Endenergieverbrauch bis 2050 stabilisiert beziehungsweise gesenkt werden.
Zudem schreiben die Forscher: Im Industriesektor kann durch verbreiteten Einsatz der besten bereits heute verfügbaren Technologien die Energieintensität um ein Viertel gegenüber dem aktuellen Niveau gesenkt werden. Eine weitere Verbesserung der Energieeffizienz mache Reduktionen um zusätzliche 20 Prozent möglich.
Schon heute hat Bosch die entsprechende Technik im Programm und erwirtschaftet rund 40 Prozent seines Umsatzes mit umwelt- und ressourcenschonenden Technologien und Produkten. Hier eine Auswahl:
Beispiele aus der Gebäudetechnik
- In Wetzlar steht ein Energie-Plus-Haus, das über das Jahr mehr Energie bereitstellt als seine Bewohner benötigen. Errichtet wurde es von Buderus, einem Projektteam von Bosch Thermotechnik, der Buderus Immobilien GmbH (BIG) und SchwörerHaus. http://bit.ly/R55J83
- Sparen am Flughafen Köln/Bonn: Durch die Umrüstung der Technik durch Bosch konnten die 342 Umluft-Kühlanlagen an der Außenfassade von Terminal 2 auf Dauer ausgeschaltet werden. Alle neun Torluftschleier-Anlagen – sie verhindern das Eindringen kalter Luft ins Gebäude – werden selbst bei tiefsten Außentemperaturen nicht mehr benötigt. Nach dem Abschluss der Arbeiten läuft die Raumlufttechnik meist nur noch im Teillastbetrieb. Die Energiekosten wurden um rund 40 Prozent, der CO2-Ausstoßum 1 800 Tonnen pro Jahr reduziert. http://bit.ly/1hk6O5w
- Die Badische Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen erzeugt die im Betrieb benötigte Dampf- und Wärmeenergie seit 2008 aus einemBiomasse-Heizwerkvon Bosch. Dieses reduzierte außer den Energiekosten den jährlichen Ausstoß von CO2um3 000 Tonnen. Als Brennstoff dienen naturbelassene Hackschnitzel aus dem Schwarzwald. Die Versorgung damit ist das ganze Jahr über gesichert. http://bit.ly/Q8K0e3
- Buderus – eine Marke von Bosch Thermotechnik – hat mit der Energiezentrale Logapower FC10 ein System zur dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung für den Neubau und die Modernisierung im Angebot. Die auf Basis derBrennstoffzellen-Technologiearbeitende Energiezentrale liefert einen hohen Strom- und Wärmeanteil für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Energiezentrale nutzt Erdgas als Energieträger und erzeugt per Kraft-Wärme-Kopplung zugleich Strom und Wärme. Mit einem elektrischen Wirkungsgrad von mehr als 40 Prozent und einemGesamtwirkungsgrad von 90 Prozentgehört sie zu den effizientesten Systemen zur dezentralen Strom- und Wärmegewinnung. http://bit.ly/Q8I2KR
- OBI setzt im Baumarkt Heidelberg auf CO2-neutrale Wärme. Bosch versorgt den Baumarkt durch Anschluss an eine bestehende Energiezentrale mit regenerativer Energie aus Biomasse in der Nachbarschaft, wo ein Biomassekessel einen großen Teil des Energiebedarfs der Eternit AG deckt. Biomasse aus der Region hält die Transportwege kurz, stärkt die regionale Wertschöpfung und verringert CO2-Emissionen. http://bit.ly/1hDfGy7
- Die Freizeitbetriebe Worms haben die Heizungs- und Lüftungsanlage des Heinrich-Völker-Bades modernisiert. Durch die Installation einer neuen Regelung von Bosch gehört das ehemals schwülwarme Klima der Vergangenheit an. Nun herrscht im gesamten Hallenbad ein angenehmes Wohlfühlklima – bei30 Prozent geringeren Energie- und Betriebskosten. http://bit.ly/1jLfb6Y
- Dank Bosch können Landwirte in Neuseeland das Wasser für die tägliche Reinigung der Milchanlage mitGas statt Elektrizität erwärmen. Dies senkt die Energiekosten um rund 60 Prozent und verringert zugleich den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid. Ein patentgeschütztes Ventil macht die schnelle und kosteneffektive Umrüstung einer bestehenden elektrischen Anlage auf Gas möglich.
- Das Bildungszentrum Worms nutzt im Bereich Lüftungstechnik die Lösung von Bosch Energy and Building Solutions (BEBS). Das Projekt umfasste die Sanierung der Gebäudehülle und die Erneuerung der Gebäudetechnik. Damit wurde ein Energieeffizienzstandard erreicht, der die gesetzlichen Vorgaben für Neubautenum mehr als 40 Prozent unterschreitet. http://bit.ly/1n71eDL
- Allein in Deutschland könnten durch denflächendeckenden Einsatz moderner Heiztechnikvon Bosch rund 50 Millionen Tonnen CO2pro Jahr eingespart werden. Das entspricht etwa einem Drittel der gesamten CO2-Emissionen durch den Verkehr in Deutschland. Bosch hat unter anderem einen Ölbrennwertkessel im Angebot, der Brennstoff- und Wartungskosten deutlich senkt. DieserLogano plus GB145von Buderus ist dank einerModulationso flexibel, dass er seine Leistung jederzeit dem individuellen Wärmebedarf anpasst. http://bit.ly/Q8IHf8
- In denOnline-Energieeffizienzberatervon Bosch müssen Hausbesitzer nur ihre Gebäudedaten eingeben und erhalten Sanierungsvorschläge vom Dach bis zur Heizung. Basis dafür sind Rechenmodelle des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik. http://bit.ly/1faAgvP
Ingenieure der Tochtergesellschaft Bosch Energy and Building Solutions (BEBS)heben verborgene Effizienzpotenziale: Die Lüftung nach dem tatsächlichen Bedarf steuern, die Abwärme aus der Produktion für die Heizung der Verwaltung nutzen – mit solchen Maßnahmen lässt sich bereits heute in kommerziellen Gebäuden im Schnitt eine Energiekosten-Ersparnis von 20 Prozent erreichen. Die Investitionen amortisieren sich oftmals innerhalb von zwei bis drei Jahren, sagt BEBS-Chef Michael Blichmann. http://bit.ly/1hBdaxp
Herkömmliche Regelungen erzeugen gerichtete Luftströmungen. Oft wird die Raumluft dabei nicht optimal durchmischt. Die Folgen: Temperaturschichten, Kälteinseln und Zugerscheinungen. Darüber hinaus muss vergleichsweise viel Frischluft zugeführt werden, die im Sommer gekühlt und im Winter erwärmt werden muss. Das hat ein schlechtes Raumklima und häufig hohe Energiekosten zur Folge. Im Gegensatz dazu arbeitet derinnovative Steuerungsalgorithmusvon Bosch mit ungerichteten Luftströmungen, die sich gleichmäßig über den Raum verteilen. Das Ergebnis ist eine stets gleichmäßige Temperierung und Lüftung des gesamten Raumes.Die Energieersparnis erreicht bis zu 70 Prozent. http://bit.ly/1n71eDL
Energie für den Eigenverbrauch speichern
- Wie wäre es, wenn ich meinenSolarstrom bis tief in die Nachtnutzen könnte? Photovoltaikanlagen erzeugen Strom, allerdings ist tagsüber, wenn die Sonne scheint, oft niemand zu Hause. Abends hingegen, wenn der Bedarf am größten ist, scheint die Sonne nicht mehr. DerStromspeicherBPT-S 5 Hybrid bringt Angebot und Nachfrage in Einklang. http://bit.ly/1izPEhO
- Für eine neue Wohnanlage in Kelsterbach bei Frankfurt mit 180 Reihenhäusern liefert Bosch einen flexibel einsetzbarenStromspeicher. Er hat eine installierte Kapazität von 135 Kilowattstunden. Rechnerisch reicht dies, um zehn durchschnittliche 4-Personen-Haushalte einen Tag lang zu versorgen. Der Speicher hilft dabei, den auf dem Gelände selbst erzeugten Strom bestmöglich an Ort und Stelle zu nutzen. http://bit.ly/R57r9o
- Bessere Versorgung mit der oftschwankenden Windenergie: Eine der europaweit größten Hybridbatterien von Bosch speichert den Strom eines Bürgerwindparks im schleswig-holsteinischen Ort Braderup und speist ihn bei Bedarf ins Stromnetz ein. Das System mit einer Gesamtkapazität von drei Megawattstunden (3 MWh) besteht aus einem Lithium-Ionen- (2 MWh) und einem Vanadium-Redoxflow-Speicher (1 MWh). http://bit.ly/Eroeffnung_Braderup
In seinem Werk im schwedischen Mellansel fertigt Bosch Rexroth Schwerlastmotoren für Schiffe, die Rohstoffförderung und Recycling-Anlagen. Motoren, die später mit Salzwasser in Kontakt kommen, erhalten einen mehrschichtigen Korrosionsschutz. Dies geschieht in einer Lackiererei auf dem Fabrikgelände. Diese hatnach ihrer Modernisierung einen um drei Viertel verringerten Energieverbrauch. Dazu trägt unter anderem die Energierückgewinnung mit Wärmepumpen bei. Hinzu kommen kleinere Trocknungskabinen, verglichen mit dem Trockentunnel der alten Anlage. In der neuen, automatischen Linie werden pro Tag 40 bis 60 Motoren lackiert. Die nächste Ausbaustufe soll den Durchsatz von 12 000 auf 16 000 Stück pro Jahr erhöhen.
Sparen mit Hausgeräten
- Weltrekord im Wäschekeller: Der neue Bosch HomeProfessional Trockner WTY887W3 ist der aktuell sparsamste und zudem leiseste Wäschetrockner in seiner Klasse. Das Gerät unterbietet mit einem jährlichen Energieverbrauch von 158 Kilowattstunden (kWh) die beste Energieeffizienzklasse A+++ noch einmal um zehn Prozent. Einer der Gründe: Der optimierte EcoSilence Kompressor verdichtet das Kühlmittel extrem schnell und flexibel. Hinzu kommt der von Bosch patentierte, selbstreinigende Kondensator. Dank eines automatischen Spülsystems entfällt das Reinigen des Kondensators. So arbeitet der Trockner ein Geräteleben lang bei konstant niedrigem Stromverbrauch. http://bit.ly/1oCHx6A
- Der Kühlschrank Bosch KSV36AW40 in der besten Energieeffizienz-Klasse A+++ benötigt 75 kWh im Jahr bei 365 Tagen und 24 Stunden Betrieb. Dies isthalb so viel Energie wie eine 18-Watt-Energiesparlampe, die 157,68 kWh im Jahr benötigen würde. http://bit.ly/1gP2V3t
- Auf Basis des europäischen Energielabels fasst dieBSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH ihre sparsamsten Produkte zum sogenanntenSupereffizienz-Portfoliozusammen. Voraussetzung ist, dass die Geräte besonders wenig Energie oder Wasser verbrauchen und daher in ihrer Kategorie die beste Energieeffizienzklasse besitzen. Zum Portfolio gehören Wasch- und Spülmaschinen sowie Kühlgeräte, die mit A+++ oder A++ ausgezeichnet sind. Oder Herde, Backöfen und Wäschetrockner, deren sparsamste Varianten ein A-Label erhalten. 2011 haben die verkauften Geräte aus dem Portfolio insgesamt1,87 Milliarden Kilowattstunden Strom eingespart– das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von 525 000 Haushalten.
http://bit.ly/P2FL2T
- Bosch ist Industrie- und Forschungspartner für die eta-Fabrik, die Energieeffiziente Fabrik für interdisziplinäre Technologie- und Anwendungsforschung der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Ihr Ziel ist es, den Energieverbrauch in der industriellen Produktion weiter zu reduzieren und zu optimieren. Die Projektbeteiligten gehen von einemEinsparpotenzial von bis zu 40 Prozentaus. http://bit.ly/1qw2jVW
- Weltweit investiert Boschetwa die Hälfte seines Forschungs- und Entwicklungsbudgetsin umwelt- und ressourcenschonende Technologien. Allein im Jahr 2013 wendete das Unternehmen rund 4,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung auf – fast zehn Prozent des Umsatzes – und meldete weltweit rund 5 000 Patente an.
- Eine neue Technologie zum Bohren feinster Löcher mit ultrakurzen Laserpulsen wurde von Bosch im industriellen Maßstab umgesetzt. Damit lassen sich Einspritzdüsen für Benzin so exakt bohren, dass derKraftstoff optimal im Brennraum verteiltwird, was zur Verbrauchsreduzierung von bis zu 15 Prozent bei der Benzin-Direkteinspritzung beiträgt. Forscher von Bosch, Trumpf Laser und der Universität Jena erhielten dafür 2013 den Deutschen Zukunftspreis des Bundespräsidenten. http://bit.ly/1nnIYpT
- UmweltfreundlicherStrom aus Wellenkraft: Ein Demonstrator im Labor von Bosch zeigt, wie sich die Energie von Meereswellen in Elektrizität wandeln lässt. Ziel des öffentlich geförderten Forschungsverbundes aus vier Unternehmen und zwei Universitäten ist die nachhaltige Energieversorgung entlang der weltweiten Küstenlinien. http://bit.ly/Q8G3pY
Bosch Packaging Technology spart mit nur einer Anlage zum Verpacken von Schokoriegeln, Keksen und anderen Nahrungsmitteln jährlich rund 390 000 Quadratmeter Kunststofffolie. Das entspricht einer Fläche von54 Fußballfeldern. Dies gelingt, weil die Enden der Verpackung mit Ultraschalltechnik versiegelt werden. Dafür müssen die Folien nur auf einer sehr kleinen Fläche Kontakt miteinander haben. Im Laufe eines Jahres kommt so eine große Materialersparnis zusammen. Folie, die nicht benötigt wird, muss auch nicht hergestellt, bedruckt oder transportiert werden.
http://bit.ly/1k4PuCc
Sparen mit Kraftfahrzeugtechnik
Bosch-Extras, die denNeuwagen sparsamer machen:
- Stufenloses CVT-Getriebe – spart bis zu sieben Prozent Kraftstoff.
- Start/Stopp – kein Spritverbrauch mehr an der roten Ampel, spart mindestens fünf Prozent Kraftstoff.
- Elektrifizierung – spart bis zu 60 Prozent Kraftstoff.
- Die Adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung ACC trägt zu einer konstanten Fahrweise bei und spart bis zu fünf Prozent Kraftstoff. http://bit.ly/1kNjaC9
- Die Benzin-Direkteinspritzung von Bosch trägt zur Kraftstoffeinsparung vonbis zu 15 Prozentbei. http://bit.ly/1e4dvJc
- Mit demiBoosterhat Bosch einen elektromechanischen Bremskraftverstärker entwickelt, der den Bremsbefehl des Fahrers situationsabhängig unterstützt. Er macht Hybrid- und Elektrofahrzeuge noch effizienter und steigert die Sicherheit durch kürzere Bremswege. Die elektrische Reichweite verlängert sich mit dem iBooster je nach Auslegung des Fahrzeugs umbis zu 20 Prozent. Darüber hinaus lassen sich verbrauchsreduzierende Funktionen wie Start/Stopp oder Segeln, bei denen der Motor zeitweise abgeschaltet wird, noch umfassender nutzen. Damit Hybrid- und Elektrofahrzeuge die angestrebten Kraftstoffeinsparungen und Reichweiten erzielen, müssen sie beim Bremsen möglichstviel Energie für das elektrische Fahren zurückgewinnen. Im Idealfall soll daher das Auto nur mittels der E-Maschine durch die Umwandlung der Bewegungsenergie in elektrischen Strom abgebremst werden. So geht keine wertvolle Energie in der Bremse verloren. Der iBooster ermöglicht eine nahezu vollständige Rückgewinnung der Bremsenergie. http://bit.ly/1qXPEeE
- BeimStart/Stopp-Segelngeht der Motor aus, sobald das Fahrzeug durch bloßes Rollen seine Geschwindigkeit halten kann – beispielsweise bei einem leichten Gefälle. Tippt der Fahrer Gas oder Bremse an, startet der Motor wieder. Tests von Bosch haben gezeigt, dass in etwa 30 Prozent aller Fahrzeiten die Motorkraft gar nicht benötigt wird. Das Fahrzeug kann also auf rund einem Drittel aller Strecken segeln. Im neuen europäischen Fahrzyklus werden diese Phasen zwar nicht berücksichtigt –im realen Verkehr sparen Autofahrer durch diese Funktion jedoch bis zu zehn Prozent Sprit. Ein reduzierter Kraftstoffverbrauch bedeutet gleichzeitig auch reduzierte CO2-Emissionen. In Deutschland wurden 2012 rund drei Millionen Neufahrzeuge gekauft. Laut Statistik beträgt die durchschnittliche jährliche Fahrleistung rund 11 500 Kilometer. Würde nun jedes neue Auto durch die Segeltechnik auch nur zehn Gramm CO2pro Kilometer weniger emittieren, summiert sich die Ersparnis pro Jahr theoretisch auf über 30 000 Tonnen CO2. http://bit.ly/J1gSlo
- Mit dereClutch(elektronische Kupplung) können Fahrer eines Handschalters zukünftig auch ohne Kupplung im Stop-and-go-Verkehr anfahren. Die elektronisch geregelte Kupplungsbetätigung schließt die Lücke zwischen Automatik- und Handschaltung. Darüber hinaus ermöglicht die eClutch die spritsparende Segelfunktion.
http://bit.ly/1ixpGdr
- Das vorausschauende NavigationssystemEco.Logic motionermöglicht wirtschaftlicheres Fahren bei Nutzfahrzeugen. Auf der Basis von Steigungsinformationen wird eine effiziente Fahrstrategie für Motor- und Getriebesteuerung berechnet – das System kommt im Actros von Mercedes-Benz zum Einsatz. Vor Steigungen rechtzeitig beschleunigen, unnötige Schaltvorgänge vermeiden, daraus ergibt sich im Schnitt eineVerbrauchssenkung um drei Prozent. ( http://bit.ly/RlGGxz)
- DieElektromobilitätspielt zukünftig eine tragende Rolle. Bosch ist in diesem Bereich mit Schlüsselkomponenten wie Elektromotoren, Leistungselektronik, regenerativen Brems- und Batteriesystemen schon heute eine feste Größe. Zwar zeichnet sich einVolumenmarkt erst ab 2020ab. Doch schon bis Ende 2014 wird Bosch 30 Projekte rund um die Elektrifizierung des Antriebs im Serieneinsatz haben. Bosch will bis Ende der Dekade dieEnergiedichte der Batterien mehr als verdoppelnund Motorenkonzepte entwickeln, die weniger oder keine seltenen Erden benötigen. Heute ist Elektromobilität noch ein Nischengeschäft, nach 2020 kann sie allerdings ein Massenmarkt werden. Ich gehe davon aus, dass Elektroautos im Jahr 2020 eine Reichweite von mindestens 300 Kilometern haben werden, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und zuständig für Forschung und Vorausentwicklung.
- Elektromobilität geht weit über das klassische Produktgeschäft im Kfz-Bereich hinaus. Mit Komponenten für eBikes und eScooter unterstützt Boschmultimodale Verkehrskonzeptein großen Städten. Die Tochtergesellschaft Bosch Software Innovations GmbH entwickelt eine Infrastruktur. So ermöglicht sie beispielsweise das sogenannte eRoaming – den Wechsel zwischen den Ladestationen verschiedener Anbieter. Dazu wurde für die Berliner Hubject GmbH, einem Konsortium aus Automobil- und Energieunternehmen, die Software-Plattform entwickelt.
Bosch hat bereits1 200 Blockheiz- und Abwärme-Kraftwerke installiert, bis 2020 werden es über 5 000 sein. EinBlockheizkraftwerk(BHKW) gewinnt elektrische Energie und Wärme zugleich. Ein Verbrennungsmotor, zum Beispiel mit Biogas betrieben, treibt einen Generator an. Die Abwärme erhitzt zugleich Wasser. Daher ist die Rede von der Kraft-Wärme-Kopplung. Das warme Wasser wird vorzugsweise direkt oder nahe des BHKW zum Heizen von Häusern verwendet, es kann aber auch in ein Wärmenetz eingespeist werden. Diese Kombination ist energetisch günstiger als die getrennte Produktion von elektrischer Energie in einem großen Kraftwerk und der Wärmeproduktion in vielen einzelnen, kleinen Heizungen in den Haushalten. BHKW schonen daher finanzielle Ressourcen und die Umwelt: Es ist weniger Gas erforderlich, um dieselbe Leistung wie bei der getrennten Strom- und Wärmeerzeugung zu erzielen. Dadurch sind auch die Emissionen geringer. Das gilt nicht nur für die CO2-Emissionen, auch die gesetzlichen NOX-(Stickoxide)- und CO-(Kohlenmonoxid)Grenzwerte werden deutlich unterschritten. http://bit.ly/1ilaljZ
Die Primärenergie-Einsparungen gegenüber einer herkömmlichen Lösung betragen bis zu 40 Prozent. BHKW von Bosch KWK Systeme GmbH erreichenGesamtwirkungsgrade von bis zu 95 Prozent. Zum Vergleich: Bei der herkömmlichen Energieversorgung mit Strom aus dem Kraftwerk und Wärme aus dem Heizkessel wird ein Gesamtwirkungsgrad von 56 Prozent erreicht. Bosch-BHKW verbessern in vielen Fällen die ökonomische und ökologische Bilanz. Eines der Beispiele ist die Kläranlage Hetlingen in Schleswig-Holstein, die jährlich über 30 Millionen Kubikmeter Abwasser von mehr als 480 000 Menschen reinigt. Die BHKW-Module erreichen einen elektrischen Wirkungsgrad von 41 Prozent und einenGesamtnutzungsgrad von fast 84 Prozent. http://bit.ly/Q99bh0
Abhitzedampfkessel
Abhitzedampfkessel von Bosch Industriekessel sind Ergänzungen für Energiekonzepte mit Kraft-Wärme-Kopplung. Anfallende Abgaswärme wird effizient genutzt und in Prozessdampf verwandelt. Je nach Ausführung sind zwischen 400 und 4 100 Kilogramm Dampf pro Stunde möglich. In Kombination mit einem Blockheizkraftwerk leistet der Abhitzekessel einen wirkungsvollen Beitrag zur effizienten Nutzung von Primärenergie. Dank dieser zusätzlichen Möglichkeit zur Wärmenutzung können die Blockheizkraftwerke im Vergleich zu heizwärmegeführten Anlagen üblicherweise größer dimensioniert werden. Daraus ergibt sich einhöherer Anteil an Eigenstromerzeugung, der wiederum zu hohen Energiekosteneinsparungen und kurzen Amortisationszeiten führt.
http://bit.ly/1hDlzeN
Organic Rankine Cycle (ORC): Strom aus Abwärme
Ein großer Teil der weltweit eingesetzten Energie geht als Abwärme ungenutzt verloren. Eine teure und klimaschädliche Verschwendung, wenn man bedenkt, dass ein Großteil dieser Energie aus fossilen Brennstoffen stammt. DieORC-Lösungenvon Bosch KWK Systeme ermöglichen die Nutzung von Abwärme zur Erzeugung von Strom bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen auf Basis eines organischen Kältemittels. Die Abwärme wird über einen Wärmetauscher geführt underhitzt das Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf. Dadurch wird schon bei niedrigen Temperaturen ein hoher Dampfdruck aufgebaut. Der Druck treibt eine Turbine an, die ihrerseits mit einem Stromgenerator verbunden ist. Danach wird das Medium über einen Luftwärmetauscher verflüssigt, abgekühlt und geht wieder in den Kreislauf ein. Der erzeugte elektrische Strom kann je nach Situation ins öffentliche Netz eingespeist werden oder alsEigenstrom vor Ortgenutzt werden.
http://bit.ly/1t4r9jP
Über Energy and Building Technology
Der Unternehmensbereich Energy and Building Technology steuerte im Geschäftsjahr 2014 mit 4,6 Milliarden Euro rund neun Prozent zum Gesamtumsatz der Bosch-Gruppe bei und bietet ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Klimatisierung, Sicherheit, Gebäudemanagement, Energieerzeugung und -speicherung. Bosch Energy and Building Technology umfasst die Geschäftsbereiche Thermotechnik als Anbieter von ressourcenschonenden Heizungsprodukten und Warmwasserlösungen sowie Sicherheitssysteme als Anbieter von Lösungen für Videoüberwachung und Zutrittskontrolle, Sprachalarm-, Einbruch- und Brandmeldesysteme, professionelle Audio- und Konferenzsysteme sowie Dienstleistungen für Fernüberwachung und Geschäftsprozessabwicklung. Zum Unternehmensbereich zählen auch die Bosch Energy and Building Solutions GmbH, die auf Dienstleistungen zur Erhöhung der Energieeffizienz in gewerblichen Gebäuden spezialisiert ist, sowie Bosch Energy Storage Solutions als Anbieter von modularen Energiespeicherlösungen.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 375 000 Mitarbeitern (Stand: 31.12.2015). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von 70,6 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs- und Vertriebsverbund von Bosch über rund 150 Länder. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit 55 800 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an 118 Standorten. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet „Technik fürs Leben“.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.