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Transformation braucht Vielfalt

Nora Katharina Lenz-Gaspary

Nora Katharina Lenz-Gaspary >

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Um in Zeiten des Wandels wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ganz neue Formen und Inhalte in der Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln. Bosch hat sich frühzeitig auf den Wandel in der Automobilbranche vorbereitet und ist mit seiner führenden Position in der Elektromobilität, umfassenden Qualifizierungsprogrammen sowie der Entwicklung neuer Geschäftsfelder und Märkte gut aufgestellt. Bereits 2018 legte das Unternehmen den Grundstein für eine umfassende Weiterbildungsinitiative („Mission to Move“) zur Transferqualifizierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für neue Aufgaben in Wachstumsfeldern wie Elektromobilität, Software, Datenanalyse oder künstliche Intelligenz.

Mission to Move: Qualifizierung nach Bedarf und für die direkte Übernahme neuer Stellen

Transferqualifizierung bei Bosch

Bisher wurden mehr als 1.000 Beschäftigte, darunter hauptsächlich Ingenieurinnen und Ingenieure sowie beginnend im Jahr 2020 auch Fachkräfte, für die direkte Übernahme neuer Aufgaben auf der aktuellen oder in neue Stellen qualifiziert.

Weltweiter Ansatz

Durch die digitale Transformation entsteht ein großer Bedarf, schnell neues Wissen und neue Fähigkeiten aufzubauen. Daher werden die Programme konstant weiterentwickelt, um auch regionalen Bedarfen gerecht zu werden. Bislang haben Bosch-Mitarbeitende von über 40 Standorten aus rund 20 Ländern bei Mission to Move partizipiert. Damit kommt circa ein Viertel der Teilnehmenden von Standorten außerhalb Deutschlands.

Inhalte

Das Programmportfolio erstreckt sich mittlerweile über drei Bereiche mit zehn Lernprogrammen in unterschiedlichen Formaten:

  • Elektrifizierung für Ingenieure und Facharbeiter
  • Softwarequalifizierung
  • Big Data mit Data Science, -Analysis und -Engineering

Interne und externe Partner

Bosch arbeitet dabei mit internen Partnern wie der Bosch Learning Company und der technisch gewerblichen Ausbildung als auch externen wie der IHK, Uni Stuttgart, FH Aalen, TH Ingolstadt oder DHBW zusammen. Die Dauer der Schulungen ist unterschiedlich und richtet sich nach den verschiedenen Programmen.

Einzelne Programme

Elektrifizierung

Das Programm richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in das Themenfeld Elektromobilität wechseln. In einem siebenwöchigen Programm arbeiten sich Mitarbeitende an jeweils drei Tagen die Woche in verschiedene Themen wie E-Mobility Konzepte, Batterietechnologien, Leistungselektronik und Software ein. Diese Themen können die Teilnehmenden in mehrtägigen, praxisorientierten Trainingsmodulen vertiefen. Die theoretischen Grundkenntnisse vermittelt die technisch-gewerbliche Ausbildung, die sich zwischenzeitlich zum Technical Training Campus für Elektrifizierungsthemen weiterentwickelt hat. Zielstellen des Programms sind etwa Konstruktionsingenieur 48 V Batterie und Projektmanager Power Electronics.

Software

Die Programme qualifizieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Hardwarebereichen für das Zukunftsfeld Software. Das Intense-Programm geht zwischen 10 und 12 Wochen und beinhaltet vier Module à 60h. Das Longterm-Programm wiederum ist auf 11 Monate angelegt und erstreckt sich über acht Module. Auch hier ist das Programm in Theorie und Praxis aufgeteilt. In kleinen Gruppen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die theoretischen Grundkenntnisse bei unseren Partneruniversitäten und -Hochschulen. Die Zielstellen können Software- und Systementwickler oder auch Software-Funktionsentwickler sein. Bosch evaluiert kontinuierlich den Bedarf an erforderlichen Kompetenzen, um weitere Maßnahmen zur Transferqualifizierung zu ermöglichen.

BigData

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einem tiefen Fachverständnis in der Mobilitätswelt lernen und erarbeiten sich hier zusätzliche Kompetenzen in der Speicherung, Aufbereitung und Analyse großer Datenmengen, um Qualität und Effizienz von Produkten und Prozessen zu verbessern sowie neue datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Qualifizierung zur Elektrofachkraft in der Industrie

Mechaniker und Mechanikerinnen werden zur Elektrofachkräften der Industrie mit IHK-Zertifizierung weiterqualifiziert. Die enge Begleitung der teilnehmenden Ingenieure und Ingenieurinnen sowie Fachkräfte sichert einen hohen Lernerfolg. Lernpaten, das Gemeinschaftsgefühl der kleinen Lerngruppen, das Alumni-Netzwerk und die parallele Einarbeitung auf der Zielstelle wirken unterstützend und motivierend. Die Abschlussrate der Programme liegt bei rund 95 Prozent.

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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