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Pressemeldung #Industrie 4.0
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Trainingsoffensive: Bosch schult über 130 000 Mitarbeitende in Zukunftstechnologien

Arbeitskräftemangel: Bosch setzt auf Aus- und Weiterbildung sowie intelligente Technik

  • Bosch bietet 2022 weltweit mehr als 30 000 Weiterbildungsseminare mit über 520 000 Teilnehmenden. Über 130 000 Bosch-Mitarbeitende legen dabei ihren Schwerpunkt auf die Erweiterung von Technologiekompetenz.
  • In die Weiterbildung seiner Beschäftigten investiert Bosch 2022 rund 300 Millionen Euro.
  • Mit Akademien, Ausbildungsprogrammen und Trainingssystemen unterstützt Bosch auch andere Unternehmen bei der Qualifizierung von Mitarbeitenden.

Stuttgart – Nahezu jedes Unternehmen ist davon betroffen. Demografischer Wandel und Arbeitskräftemangel sind gesellschaftliche Trends, die das 21. Jahrhundert prägen. „Bosch stellt sich diesen Herausforderungen als engagierter Arbeitgeber: Wir setzen auf Bildung, Qualifizierung und auf intelligente Technik, die Mitarbeitende unterstützt“, sagt Bosch-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Stefan Grosch. 2022 verzeichneten die weltweit über 30 000 Weiterbildungsseminare des Unternehmens mehr als 520 000 Bosch-Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Ein Schwerpunkt: Technologiekompetenz. Über 130 000 Schulungsteilnehmende erwerben so Kenntnisse in Zukunftstechnologien wie Elektromobilität, Software-Engineering und Industrie 4.0. „Die Kennzahlen des ersten Halbjahres weisen darauf hin, dass wir 2023 rund 50 Prozent mehr Bosch-Teilnehmende schulen werden als im Jahr zuvor“, so Grosch. Dabei endet das Engagement nicht an den eigenen Werkstoren. Mit Akademien, Trainingscentern und -Schulungen bietet Bosch auch anderen Unternehmen, Kunden und Interessierten die Möglichkeit, Wissen zu erwerben. Beispiel Industrie 4.0: Über Angebote von Bosch Connected Industry, Bosch Rexroth und Fortbildungsinstitute stehen mehr als 100 Bosch-Weiterbildungsprogramme zu Digitalisierung und Vernetzung der Fertigung extern zur Verfügung.

Bosch stellt sich diesen Herausforderungen als engagierter Arbeitgeber: Wir setzen auf Bildung, Qualifizierung und auf intelligente Technik, die Mitarbeitende unterstützt,

sagt Bosch-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Stefan Grosch.

Bildung: Bosch fördert individuelle Talente für den Erfolg im Team

Nach Angaben der Europäischen Kommission berichten drei Viertel der Unternehmen in der EU über Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften und nur 37 Prozent der Erwachsenen bilden sich regelmäßig weiter. (Quelle: Europäische Kommission, 2022). „Bosch fördert lebenslanges Lernen. Darin liegt der Schlüssel für dauerhaften beruflichen und unternehmerisch nachhaltigen Erfolg“, sagt Grosch. Auch die Wertschöpfung der Volkswirtschaft hängt davon ab. „Wollen wir in Deutschland Wohlstand erhalten und als Export- und Industrienation erfolgreich bleiben, dann müssen wir noch mehr in Qualifizierung und intelligente Technik investieren und dafür werben“, so Grosch. Bosch unterbreitet allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, sich weiterzubilden. 2022 haben Bosch-Mitarbeitende im Schnitt ein bis zwei Schulungen besucht; zusätzlich absolvierten sie zwei bis drei Web-based Trainings. Besonders umfangreich sind die circa 6 000 Weiterbildungsseminare für Zukunftstechnologien, die durchschnittlich zwei Tage dauern. Dabei bestimmt Digitalisierung häufig nicht nur Thema und Inhalt von Weiterbildungen, sondern oft auch die Form: 2022 wurden zwei Drittel aller ‚Lernstunden‘ von Bosch-Mitarbeitenden digital absolviert. „Die Digitalisierung wird zu einem Trainingsbooster für Unternehmen und ihre Beschäftigten, sie ermöglicht Lernen unabhängig von Ort und Zeit und macht neue Technologien wie künstliche Intelligenz erst erlebbar“, sagt Bosch-Geschäftsführerin und CDO Dr. Tanja Rückert. Für die Weiterbildung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat Bosch im vergangenen Jahr insgesamt rund 300 Millionen Euro aufgewendet. „Bei Bosch entwickeln wir ‚Technik fürs Leben‘. Dafür benötigen wir das richtige Team mit Talenten auf allen Positionen, die ihre Fähigkeiten kontinuierlich verbessern und erweitern“, sagt der Bosch-Arbeitsdirektor.

Die Digitalisierung wird zu einem Trainingsbooster für Unternehmen und ihre Beschäftigten, sie ermöglicht Lernen unabhängig von Ort und Zeit und macht neue Technologien wie künstliche Intelligenz erst erlebbar,

sagt Bosch-Geschäftsführerin und CDO Dr. Tanja Rückert.

Qualifizierung: Bosch legt Augenmerk auf die industrielle Basis

Der Arbeitskräftemangel kostet. Die Boston Consulting Group beziffert das entgangene Wertschöpfungspotential für die deutsche Wirtschaft auf 86 Milliarden Euro, die deutsche Industrie- und Handelskammer gar auf knapp 100 Milliarden Euro – und das jährlich (Quelle: DIHK, 2023). Im internationalen Vergleich der wirtschaftsstärksten Nationen sind die Einbußen der deutschen Volkswirtschaft die zweithöchsten nach den USA. „Im Wettbewerb um die besten Talente müssen Unternehmen alles in die Waagschale werfen. Eine zukunftsorientierte unternehmerische Ausrichtung bedeutet auch, Aus- und Weiterbildungsangebote zu identifizieren und Mitarbeitern anzubieten. Hochqualifizierte Mitarbeitende sind ein entscheidender Wettbewerbsvorteil“, sagt Grosch. Als produzierendes Technologieunternehmen legt Bosch ein Augenmerk auf die Weiterbildung seiner Mitarbeitenden in den Fertigungen. So hat beispielsweise die Mobility-Sparte dieses Jahr die Initiative „LernWerk“ gestartet, um zunächst an deutschen Standorten 24 000 Mitarbeitende für den digitalen Wandel zu schulen. „Die Fertigung ist der Ort, an dem die Wertschöpfung in unserem Unternehmen beginnt. Hier legen wir den Grundstein für unternehmerischen Erfolg. Fortschrittliche und effiziente Fertigungen überzeugen durch ein hohes Maß an Vernetzung und Digitalisierung. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Qualifizierung von Mitarbeitenden“, sagt die Bosch-Digitalchefin.

Transfer: Bosch stellt Wissen und Trainingssysteme zur Verfügung

Bosch unterstützt Unternehmen mit seinem Schulungsprogramm, das bei Industrie 4.0 zusätzlich über Partner wie Industrie- und Außenhandelskammern, Hochschulen und Universitäten national und international angeboten wird: „Von Frankreich und Tschechien über China, Indien und Singapur bis nach Kolumbien und Peru – Unternehmen qualifizieren Mitarbeitende in der Produktion nach deutschem Vorbild. Bosch zählt zu den Industrie-4.0-Pionieren. Wir tragen unser Wissen in die Welt. Industrie-4.0-Ausbildung ‚made in Germany‘ wird zum globalen Standard“, sagt Rückert. Neben Aus- und Weiterbildungsprogrammen entwickelt Bosch Trainingssysteme, abgestimmt auf die geforderten Qualifikationsstufen von Industrie- und Bildungseinrichtungen. Neu auf den Markt bringt Bosch Rexroth das Trainingssystem Automax 600, an dem sich mit Hilfe international standardisierter Programmiersprachen und offener Schnittstellen die Digitalisierung von Produktionsprozessen praktisch erleben lässt – inklusive Steuerung von Robotik, der Bedienung autonomer Transportsysteme und Cloud-Anwendungen wie Datenanalyse und maschinelles Lernen auf Basis von künstlicher Intelligenz.

Automatisierung: Bosch trägt mit Technik zur Arbeitsentlastung bei

Aus- und Weiterbildung und qualifizierte Zuwanderung sind wichtige Elemente, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken, aber auch der Technik kommt eine tragende Rolle zu. Bosch Rexroth beispielsweise hat eine Automatisierungslösung entwickelt, die in der Anwendung keine spezifischen Automatisierungskenntnisse mehr erfordert. Aus über 30 gängigen Programmiersprachen können Nutzer von ctrlX Automation wählen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Unternehmen in der Hydraulik: Kunden können mit H4U künftig Software von Bosch Rexroth in ihre gewohnte Automatisierungsarchitektur integrieren, der bislang notwendige Aufbau von eigenem Hydraulik-Know-how entfällt. „Indem wir Systeme öffnen, Technik interoperabel gestalten und Hardware-Anwendungen in Software verlagern, reduzieren wir die Komplexität und Abhängigkeiten, beispielsweise von spezifischen Fachkräften“, sagt Rückert. Zudem entlastet Technik Mitarbeitende, etwa bei monotonen, anstrengenden und gefährlichen Tätigkeiten. Robotik unterstützt beim Beladen und Palettieren, künstliche Intelligenz hilft bei der optischen Inspektion von Werkstücken, Augmented Reality führt durch Arbeitsprozesse, fahrerlose Transportsysteme bringen Waren direkt dorthin, wo sie benötigt werden. „Die Auswirkungen des demografischen Wandels können wir nur bewältigen, wenn die Produktivität steigt. Dafür benötigen wir gut ausgebildete Fachkräfte, die ihre Arbeitskraft sinnvoll und effizient einsetzen können, weil sie Technik unterstützt. Im Zusammenspiel von Mensch und Maschine und von Bildung und Digitalisierung liegt ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, so Grosch.

Journalistenkontakte:

Kristina Müller-Poschmann,
Sprecherin Personal und Soziales,
Telefon: +49 711 811-529885
Twitter: @BoschPresse

Dennis Christmann,
Sprecher Industrietechnik und Industrie 4.0,
Telefon: +49 711 811-58178
Twitter: @BoschPresse

Über Bosch

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429 000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861–1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 94 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die übrigen Anteile halten eine Gesellschaft der Familie Bosch und die Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG. Diese hat die durch den Firmengründer Robert Bosch testamentarisch verfügte Aufgabe, für den langfristigen Bestand des Unternehmens und speziell für dessen finanzielle Unabhängigkeit zu sorgen.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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