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Pressemeldung #eBike Systems
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Tag der Verkehrssicherheit: Sicher unterwegs auf dem eBike

eBike Verkehrssicherheit

Bosch eBike Systems stellt Umfrage zur Pedelec-Sicherheit vor

  • eBikes werden im Vergleich zum konventionellen Fahrrad öfter im Alltag genutzt, zudem fahren eBiker generell häufiger und legen weitere Strecken zurück
  • eBiker sind durch häufigere und längere Fahrten stärker den Risikofaktoren im Verkehr ausgesetzt als Radler ohne Antrieb. Dies sollte bei der Betrachtung der Unfallstatistik berücksichtigt werden
  • Eine bessere Infrastruktur, Sicherheitsbewusstsein und technische Lösungen sind die Schlüssel für sichereres Rad- und eBike-Fahren
Tamara Winograd

Tamara Winograd >

Stuttgart/Reutlingen – eBikes haben sich in den vergangenen Jahren im Straßenbild fest etabliert. Etwa sieben Millionen Pedelecs sind laut einer Schätzung des Zweirad-Industrie-Verbands inzwischen auf Deutschlands Straßen unterwegs. Diese Entwicklung hat auch die Debatte um deren Verkehrssicherheit verstärkt, denn die steigende Anzahl von Pedelecs auf den Straßen hat zu einem Anstieg von Pedelec-Unfällen geführt. Bosch eBike Systems beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Sicherheit und der Herausforderung, die Verkehrssicherheit für eBiker zu erhöhen. Im vergangenen Jahr wurde eine Umfrage in insgesamt sechs Ländern durchgeführt, um ein ausgewogeneres Bild der Fahrrad- und Pedelec-Sicherheit zu erhalten.

Die in Europa und den USA durchgeführte Bosch-Untersuchung zeigt, dass eBiker generell häufiger als Fahrradfahrer ohne elektrischen Antrieb (+50 Prozent) fahren und dabei größere Distanzen zurücklegen (+60 Prozent). Dabei ist zu beobachten, dass eBiker das Pedelec mit einem Plus von 20 Prozent deutlich häufiger zum Pendeln oder für Erledigungen nutzen als Fahrradfahrer ohne elektrischen Antrieb. Damit einhergehend zeigt die Befragung auch, dass Menschen mit eBikes witterungsunabhängiger unterwegs sind. Durch dieses unterschiedliche Nutzungsverhalten sind eBiker stärker den Risikofaktoren im Straßenverkehr ausgesetzt.

Fahrradfreundliche Infrastruktur ist für mehr Sicherheit auf dem eBike entscheidend

Die Bosch-Umfrage zeigt, dass das Sicherheitsgefühl von Fahrradfahrern nicht gut ist: Nur etwa ein Fünftel der Befragten schätzt ihr individuelles Unfallrisiko auf dem Fahrrad oder auf dem Pedelec als gering ein. Da das eBike häufiger im Alltag verwendet wird, ist die Risikovermeidung etwa durch die gewählte Strecke, die Wetterbedingungen oder die Tageszeit der Fahrt zudem seltener möglich als für Fahrradfahrer ohne Antrieb. Es wird also deutlich, dass eBiker noch stärker auf sichere Radwege angewiesen sind. Um die Sicherheit im Straßenverkehr speziell auf dem eBike, aber auch auf dem Rad, zu verbessern, bedarf es einer besseren Fahrradinfrastruktur – in der Stadt und auf dem Land. Die Niederlande zeigen, dass der konsequente Ausbau des Radnetzes die Sicherheitswahrnehmung erheblich verbessert: Dort schätzen 42 Prozent der Befragten ihr Unfallrisiko als gering ein.

Die unterschiedliche Nutzung von Fahrrad und eBike muss jedoch nicht nur bei der Planung zukünftiger Radverkehrsnetze mitgedacht werden – sondern auch bei der Analyse der aktuellen Verkehrssicherheit auf einem eBike. Was sind also die Gründe für die gestiegenen Unfallzahlen im Vergleich zum Fahrrad? Die Bosch-Umfrage zeigt deutlich, dass Menschen auf eBikes häufiger und auf längeren Strecken unterwegs sind. Der Bestand an eBikes wächst konstant und die gefahrenen Kilometer sind höher. Außerdem ist der Anteil derer, die ihre eBikes auch wirklich nutzen deutlich höher als etwa bei Rädern ohne elektrischen Antrieb. Ein entscheidender Faktor für die allgemeine Verkehrssicherheit ist, dass die Fahrrad-Infrastruktur mit der wachsenden Zahl der eBiker nicht mithält und der Ausbau der Radwege deutlich hinter dem steigenden Bedarf zurückliegt.

Bosch eBike Systems hat das erste ABS für eBikes entwickelt

Auch technische Lösungen können helfen, die Sicherheit auf dem eBike zu erhöhen. Mit dem eBike ABS hat Bosch 2018 das erste serienreife Antiblockiersystem für Pedelecs auf den Markt gebracht. Laut einer Studie der Bosch-Unfallforschung könnten bis zu 29 Prozent aller Pedelec-Unfälle durch das Bosch eBike ABS verhindert werden, etwa in Gefahrensituationen auf nasser Fahrbahn. Darüber hinaus geben in der Bosch-Umfrage 18 Prozent der Befragten an, nach einem Unfall keine direkte Hilfe erhalten zu haben. Mit Help Connect, einer Premium-Funktion der COBI.Bike App, haben eBiker stets einen digitalen Begleiter an ihrer Seite. Dieser kann bei einem Unfall schnell für Hilfe sorgen und so die Sicherheit beim eBiken weiter erhöhen.

Neben der Technik spielt das Sicherheitsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer eine wichtige Rolle – auf dem Rad, im Auto oder zu Fuß. Für eBiker bedeutet das, sicherheitsbewusst und rücksichtsvoll zu fahren, das Equipment professionell warten zu lassen und auf eine sichere Ausrüstung zu achten. Sie sollten sich mit der Funktions- und Bremsweise eines eBikes vertraut machen und gegebenenfalls eines der zahlreichen Angebote für Fahrsicherheitstrainings wahrnehmen. Und natürlich sollte bei keiner Fahrt mit dem eBike der Helm fehlen.

„Um die Sicherheit auf dem eBike zu verbessern ist ein Dreiklang aus einer sicheren Infrastruktur, persönlichem Sicherheitsbewusstsein und technischen Lösungen entscheidend – und wir leisten dazu unseren Beitrag“, sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems. „Das Unfallrisiko auf einem konventionellen Fahrrad ist nicht per se niedriger als auf einem eBike. Um die Straßen für alle Verkehrsteilnehmer so sicher wie möglich umzugestalten, müssen Statistiken richtig eingeordnet und die Risiken analysiert werden.“

Für die Umfrage wurden im Zeitraum Juni bis Juli 2020 insgesamt 3026 Teilnehmer aus sechs Ländern befragt: Deutschland, Schweiz, Niederlande, Frankreich, Großbritannien und den USA. Das Durchschnittsalter der befragten Personen liegt bei 44,07 Jahren, 49,6 Prozent der Umfrageteilnehmer sind weiblich.

Bosch eBike Systems gestaltet die Zukunft der eBike-Mobilität mit innovativen Produkten und digitalen Services, die von hocheffizienten Antriebssystemen über das erste serienreife ABS fürs eBike bis hin zu Connected Biking Lösungen reichen. Auf den täglichen Wegen durch die Stadt, bei genussvollen Touren über Land oder für sportliche Abenteuer in den Bergen: Bosch eBike Systems bietet eBiker*innen für jeden Anspruch und jeden Einsatzbereich das passende Antriebssystem (Drive Unit, Akku, Display und App), das für ein einzigartiges Fahrgefühl sorgt. Heute vertrauen mehr als 100 weltweit führende Fahrradmarken dem perfekt aufeinander abgestimmten, modularen Produkt-Portfolio. Als eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der Bosch-Gruppe nutzt Bosch eBike Systems auch das Technologie- und Fertigungs-Know-how des Konzerns. Für eine gesunde, sichere und nachhaltige Mobilität, die Spaß macht.

Mehr Informationen unter www.bosch-ebike.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.

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