Suche

Pressemeldung #Elektrifizierte Mobilität
teilen

Sicherer unterwegs auf dem eBike im Straßenverkehr

Bosch eBike Systems stellt Umfrage zu Sicherheit und Infrastruktur vor

  • eBikes sind aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken und ein wichtiger Treiber für die Mobilitätswende
  • 49,7 Prozent der befragten eBike-Fahrenden geben an, die Hälfte ihrer früheren Autofahrten durch das eBike zu ersetzen
  • Eine fahrradfreundliche Infrastruktur ist entscheidend für mehr Sicherheit auf dem eBike: In der Studie erklären 77,3 Prozent der Befragten sie haben Sorge vor einem Unfall
Tamara Winograd

Tamara Winograd

Stuttgart/Reutlingen – eBikes sind als das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Europa1 nicht mehr aus dem Straßenbild wegzudenken. Allein in Deutschland gibt es nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands bereits rund elf Millionen eBikes, 2023 wurden erstmals mehr davon verkauft (53 Prozent) als konventionelle Fahrräder (47 Prozent)2. Gleichzeitig stieg die Zahl der geleasten Diensträder (konventionelle Fahrräder und eBikes) zwischen 2019 und 2023 kontinuierlich an und wuchs jährlich im Durchschnitt um 45 Prozent, sodass die Dienstradleasing-Flotte inzwischen 1,9 Millionen Räder umfasst. Allein im letzten Jahr kamen 0,79 Millionen neu geleaste Räder hinzu, davon 80 Prozent eBikes.3

Unsere Studie zeigt, dass für eBiker*innen und Fahrradfahrer*innen das Thema Sicherheit im Straßenverkehr eine hohe Priorität hat und die Sorge vor Unfällen weiterhin stark ausgeprägt ist. Damit das persönliche Sicherheitsempfinden steigt und noch mehr Menschen auf eBikes umsteigen, brauchen wir eine ganzheitliche, positive Fahrradkultur. Das bedeutet konkret: Der Ausbau der Infrastruktur muss stärker gefördert und weiter vorangetrieben werden – und zwar auf allen politischen Ebenen.

Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems

eBikes sind ein wichtiger Treiber für eine nachhaltige Mobilitätswende und auf kurzen und mittleren Distanzen bereits heute eine bedeutsame Alternative zum Auto. Dies bestätigt die von Bosch eBike Systems durchgeführte repräsentative Studie4 in acht europäischen Ländern sowie den USA. In dieser geben 49,7 Prozent der eBike-Fahrenden an, die Hälfte ihrer bisherigen Autofahrten mit dem eBike zu ersetzen. Außerdem fahren sie häufiger (69,4 Prozent) und legen weitere (69,8 Prozent) Entfernungen als mit dem konventionellen Fahrrad zurück. Mit der zunehmenden Nutzung der eBikes steigt auch die Relevanz für den Ausbau einer sicheren Fahrradinfrastruktur. Über 70 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich von der Politik mehr Engagement für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur wünschen.

„Unsere Studie zeigt, dass für eBiker*innen und Fahrradfahrer*innen das Thema Sicherheit im Straßenverkehr eine hohe Priorität hat und die Sorge vor Unfällen weiterhin stark ausgeprägt ist“ sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems. „Damit das persönliche Sicherheitsempfinden steigt und noch mehr Menschen auf eBikes umsteigen, brauchen wir eine ganzheitliche, positive Fahrradkultur. Das bedeutet konkret: Der Ausbau der Infrastruktur muss stärker gefördert und weiter vorangetrieben werden – und zwar auf allen politischen Ebenen.“

Fahrradfreundliche Infrastruktur ist für mehr Sicherheit auf dem eBike entscheidend

In der Umfrage erklären 78,7 Prozent der Befragten, es sei ihnen wichtig, sich während der Fahrt auf dem Pedelec sicher zu fühlen. Tatsächlich haben aber 77,3 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen Sorge vor einem Unfall. Mehr als ein Viertel der Befragten (27,8 Prozent) war bereits an einem Unfall beteiligt, zumeist innerorts (70,3 Prozent) und auf der Straße (48,8 Prozent) – auf dem Radweg waren es hingegen knapp ein Drittel (28,4 Prozent).

Rund die Hälfte der Befragten meiden deshalb bestimmte Strecken (48,4 Prozent), hohe Geschwindigkeiten (48,1 Prozent) sowie bestimmte Wettersituationen (46,3 Prozent) oder Uhrzeiten (32,8 Prozent).

Auf der Straße fahren zu „müssen” beeinflusst die Sicherheitswahrnehmung maßgeblich: Von Lastwagen überholt zu werden (60,9 Prozent) oder sich die Fahrspur mit Autos und Lkws teilen zu müssen (59,5 Prozent), löst bei den Befragten das größte Unbehagen aus.

Dass der konsequente Ausbau der Fahrradinfrastruktur in der Stadt und auf dem Land sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Sicherheitswahrnehmung verbessern kann, zeigt das Beispiel der Niederlande. Laut der European Cyclists' Federation (ECF)5 führt ein gut ausgebautes Netz von Radwegen und spezifischen Radfahrspuren zu einer signifikanten Reduktion von Unfällen und einem gesteigerten Sicherheitsgefühl der Radfahrenden. Dies bestätigt auch die Umfrage von Bosch eBike Systems, in der sich nur 24,8 Prozent der niederländischen Befragten vor einem Unfall sorgen, während es bei den deutschen Befragten 55,0 Prozent sind.

Zusammenspiel von Infrastruktur, Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer*innen und Technologie erforderlich

Neben einer verbesserten Fahrradinfrastruktur spielt auch das Verantwortungsbewusstsein aller Verkehrsteilnehmer*innen eine große Rolle. Für eBiker*innen bedeutet das, sicherheitsbewusst und rücksichtsvoll zu fahren, das Equipment professionell warten zu lassen und auf eine sichere Ausrüstung zu achten. Natürlich sollte bei keiner Fahrt mit dem eBike der Helm fehlen.

Technische Lösungen können ebenfalls helfen, die Sicherheit auf dem eBike zu erhöhen. In der Untersuchung gaben 49,6 Prozent der Befragten an, dass ihnen starkes Bremsen Unbehagen bereitet. In dieser Situation hilft das Bosch eBike ABS. Laut einer Studie der Bosch-Unfallforschung6 könnte es bis zu 29 Prozent aller Pedelec-Unfälle verhindern, etwa in Gefahrensituationen auf nasser Fahrbahn.

Über die technologische Entwicklung und Herstellung sicherheitsfördernder Produkte hinaus engagiert sich Bosch eBike Systems in weiteren Bereichen für die Sicherheit von Fahrradfahrer*innen und eBiker*innen. Vom 09. bis 15. September führt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit der JobRad GmbH erstmalig eine Social Media Kampagne zum Thema „Mehr eBike-Sicherheit für unbeschwerte Mobilität“ durch. Dabei liegt der Fokus auf unterschiedlichsten Themen, wie beispielsweise der richtigen Wartung von eBikes oder dem sicheren Transport von Kindern.

1) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1107790/umfrage/absatz-von-e-bikes-in-europa/; https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1201374/umfrage/anzahl-der-verkaeufe-von-elektroautos-nach-laendern/

2) https://www.ziv-zweirad.de/2024/03/13/marktdaten-2023-fahrradbranche-trotzt-negativem-konsumklima/

3) https://zukunft-fahrrad.org/wp-content/uploads/2024/07/Deloitte-Zukunft-Fahrrad-Deutscher-Dienstradleasing-Markt-2024.pdf

4) Die Untersuchung wurde vom 30.11.2023-29.12.2023 in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Polen, dem Vereinigten Königreich, Dänemark, den Niederlanden und den USA durchgeführt. Die 4.200 Befragten besitzen ein Fahrrad oder eBike, sind zu 49,9 Prozent weiblich und zu 50,1 Prozent männlich. Das Durchschnittsalter beträgt 42,7 Jahren.

5) https://ecf.com/system/files/The-State-of-National-Cycling-Strategies-2023_ECF.pdf

6) https://www.bosch-presse.de/pressportal/de/de/bosch-ebike-systems-praesentiert-neues-ebike-abs-243264.html

Journalistenkontakt:

Robert Bosch GmbH
Tamara Winograd
Leiterin Marketing und Kommunikation Bosch eBike Systems
Tel.: +49 (0)7121 35-394 64
Tamara.Winograd@de.bosch.com

Bosch eBike Systems gestaltet die Zukunft der eBike-Mobilität mit innovativen Produkten und digitalen Services, die von hocheffizienten Antriebssystemen über das erste serienreife ABS fürs eBike bis hin zu Connected Biking Lösungen reichen. Auf den täglichen Wegen durch die Stadt, bei genussvollen Touren über Land oder für sportliche Abenteuer in den Bergen: Bosch eBike Systems bietet eBiker*innen für jeden Anspruch und jeden Einsatzbereich das passende Antriebssystem (Drive Unit, Akku, Display und App), das für ein einzigartiges Fahrgefühl sorgt. Heute vertrauen mehr als 100 weltweit führende Fahrradmarken dem perfekt aufeinander abgestimmten, modularen Produkt-Portfolio. Als eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der Bosch-Gruppe nutzt Bosch eBike Systems auch das Technologie- und Fertigungs-Know-how des Konzerns. Für eine gesunde, sichere und nachhaltige Mobilität, die Spaß macht.

Mehr Informationen unter www.bosch-ebike.de

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.