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Pressemeldung #Vernetzte Mobilität
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Nur Fahren war gestern – der persönliche Assistent ist morgen

Bosch zeigt mit seinem neuen Konzeptfahrzeug, wie schnell die Zukunft des Autofahrens Wirklichkeit wird

  • Vernetzt, automatisiert und personalisiert: Bosch denkt Mobilität neu und macht das Auto zum dritten Lebensbereich
  • Neue Bedienkonzepte sorgen für mehr Sicherheit, mehr Komfort und weniger Ablenkung beim Autofahren
  • Das Auto wird zum persönlichen Assistenten auf vier Rädern
Joern Ebberg

Joern Ebberg

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Stuttgart – Mein Haus, mein Arbeitsplatz, mein Auto: Die Vernetzung macht das Auto neben den eigenen vier Wänden und dem Büro zur dritten Lebensumgebung. Was das genau bedeutet und wie das Autofahren der Zukunft aussehen wird, zeigt Bosch mit seinem neuen Konzeptfahrzeug. Das lässt sich intuitiv bedienen, ist immer online, mit seiner Umgebung vernetzt und automatisiert unterwegs. „Die Vernetzung des Autos mit seinem Umfeld und dem Internet wird eine Schlüsselaufgabe zukünftiger Mobilität“, sagt Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Automatisierte und vernetzte Funktionen im Auto machen nicht nur jede Fahrt sicherer und komfortabler, sondern verwandeln das Auto auch in einen ganz persönlichen Assistenten. „Damit machen wir die Vernetzung individuell erlebbar und schaffen auch während der Autofahrt mehr Zeit fürs echte Leben“, so Hoheisel.

Die Vernetzung des Autos mit seinem Umfeld und dem Internet wird eine Schlüsselaufgabe zukünftiger Mobilität. Damit machen wir die Vernetzung individuell erlebbar und schaffen auch während der Autofahrt mehr Zeit fürs echte Leben.

Dr. Dirk Hoheisel, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH

Intelligente Anzeige- und Bedienkonzepte

Mehr Individualität und eine einfache Bedienung – das zeigt das Konzeptfahrzeug schon nach dem Einsteigen. Die Driver Monitor Camera erkennt den Fahrer und stellt Lenkrad, Spiegel und Wunschtemperatur individuell ein. Mehr noch: Wie von Geisterhand passt es die Farbgestaltung der Displays an und lädt automatisch die nächsten Termine, Lieblingsmusik, neuste Podcast-Folgen und die Navigation, die der Fahrer noch vom Küchentisch aus programmiert hat. Auch beim Fahren ist die Kamera stets wachsam, selbst wenn die Augen des Fahrers einmal schwer werden. Sie erkennt Übermüdung und Sekundenschlaf am Steuer, die beide oftmals die Ursache für schwere Autounfälle sind. Erste Anzeichen dafür lassen sich meist frühzeitig an den Bewegungen des Augenlids erkennen. Das System ermittelt daraus die Konzentrationsfähigkeit beziehungsweise den Grad der Müdigkeit und warnt den Fahrer bei Bedarf. Das macht Autofahren noch sicherer. Darüber hinaus analysiert die Fahrermüdigkeitserkennung permanent das Lenkverhalten des Fahrers, um bei abrupten Bewegungen direkt eingreifen zu können.

Mit dem HMI (Human Machine Interface) wird das Auto zum persönlichen Assistenten auf vier Rädern. Die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug versorgt den Fahrer im richtigen Moment mit den wichtigen Informationen und ist aufmerksamer Begleiter in jeder Situation. Dank personalisierter Kommunikation lassen sich automatisierte und vernetzte Funktionen in Zukunft intuitiv, komfortabel und sicher bedienen und ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Fahrers einstellen – egal ob Stau, Stadtverkehr oder Familienausflug. Das Konzeptfahrzeug zeigt hierfür beispielsweise eine Gestensteuerung mit haptischem Feedback. Sie nutzt Ultraschallsensoren, die einen spürbaren Widerstand erzeugen, wenn der Fahrer eine Geste in genau dem Bereich ausführt, der von der Kamera erfasst wird. Die Gestensteuerung wird dadurch noch einfacher nutzbar und der Fahrer ist weniger abgelenkt, wenn er ganz ohne Berührung die Anzeige auf dem Display wechselt, ein Telefonat annimmt oder eine neue Playlist aufruft. Ein neuartiges Touchdisplay im Konzeptfahrzeug macht auch die Bedienung per Fingertipp komfortabler und sicherer. Das Display gibt den Fingerspitzen des Fahrers bei jeder Berührung durch Schwingungen eine haptische Rückmeldung. Der Fahrer ertastet dadurch auf einer eigentlich ebenen Oberfläche unterschiedliche Strukturen, die sich wie echte Knöpfe anfühlen. Damit findet er wie von selbst die gewünschte Funktion auf dem Display, um beispielsweise die Lautstärke der Musik anzupassen, und muss den Blick nicht von der Straße abwenden.

Mobilität intelligent vernetzt: Das Auto wird zur dritten Lebensumgebung

Das Konzeptfahrzeug zeigt auch, wie das Auto dank Automatisierung und Vernetzung zum dritten Lebensbereich wird. Laut der Bosch-Studie „Connected Car Effect 2025“ könnte der typische Vielfahrer durch automatisiertes Fahren rund 100 Stunden seiner Fahrzeit pro Jahr sinnvoller nutzen. Sobald das Auto erkennt, dass automatisiertes Fahren möglich ist und der Fahrer der Übernahme der Verantwortung zustimmt, übernimmt das Auto das Steuer – sicher und reibungslos. Da das Konzeptfahrzeug zugleich ein aktiver Teil des Internets der Dinge ist, kann der Fahrer nun sein digitales Leben mit ins Auto nehmen. Emails ins Büro schreiben oder ein Video-Chat mit Freunden abhalten? All das wird durch die gewonnene Zeit möglich. Flexible Anzeigekonzepte spielen hier ihre Stärken aus. Emails, Chats, Videos und die Steuerung der automatisierten und vernetzten Funktionen lassen sich mit Gesten wie von Zauberhand nahtlos zwischen den verschiedenen Displays hin- und herschieben.

Vernetzt mit dem smarten Zuhause, der Werkstatt und der ganzen Welt

Wie wäre es, von unterwegs bereits das Abendessen zu planen? Auch hier hilft die Vernetzung – diesmal mit dem Smart Home. Der Bosch-Küchenassistent Mykie kann im Fahrzeug online Rezeptvorschläge machen. Ob zu Hause die erforderlichen Zutaten vorrätig sind, zeigt dann der Blick vom Fahrzeug in den vernetzten Kühlschrank. Die Vernetzung des Autos mit dem Smart Home beginnt sogar bereits morgens vor dem Losfahren: Wenn der Fahrer ins Fahrzeug steigt, wird der Status der eigenen vier Wände auf einem Display angezeigt. Steht noch ein Fenster offen? Ist die Tür verschlossen? Eine Geste oder ein Fingertipp auf das Display im Fahrzeug genügt, damit sich das Zuhause automatisch abschließt und seinen Status überwacht. Das vernetzte Auto ist zudem mit der Werkstatt verbunden. Es informiert den Fahrer rechtzeitig vor der nächsten Inspektion, vereinbart auf Wunsch einen Termin in der Werkstatt, und die erforderlichen Ersatzteile sind dort beim Eintreffen bereits vorrätig. Dieser Komfort geht bei der Parkplatzsuche weiter: Beim Bosch-Service Community-based Parking melden die Autos selbst mithilfe der Sensoren des Parkassistenten freie Lücken am Straßenrand. Die Informationen werden per Cloud in eine digitale Parkplatzkarte eingetragen und anderen Fahrzeugen zur Verfügung gestellt.

Tags: BPK, BPK 2017

Weitere Informationen zu den Bosch HMI-Lösungen finden Sie hier.

Weitere Informationen zur Bosch-Studie „Connected Car Effect 2015“ finden Sie hier.

Mobility ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2023 mit 56,2 Milliarden Euro knapp 60 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Anbieter in der Mobilitätsindustrie. Bosch Mobility verfolgt die Vision einer sicheren, nachhaltigen und begeisternden Mobilität. Seinen Kunden bietet der Bereich ganzheitliche Mobilitätslösungen. Die wesentlichen Geschäftsfelder sind: Elektrifizierung, Software und Services, Halbleiter und Sensoren, Fahrzeugcomputer, fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme sowie Systeme zur Regelung der Fahrdynamik. Hinzu kommen Werkstattkonzepte sowie Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen mit weltweit rund 429.000 Mitarbeitenden (Stand: 31.12.2023). Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 91,6 Milliarden Euro. Die Geschäftsaktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy and Building Technology. Mit seiner Geschäftstätigkeit will das Unternehmen übergreifende Trends wie Automatisierung, Elektrifizierung, Digitalisierung, Vernetzung sowie die Ausrichtung auf Nachhaltigkeit technologisch mitgestalten. Die breite Aufstellung über Branchen und Regionen hinweg stärkt die Innovationskraft und Robustheit von Bosch. Mit seiner ausgewiesenen Kompetenz bei Sensorik, Software und Services ist das Unternehmen in der Lage, Kunden domänenübergreifende Lösungen aus einer Hand anzubieten. Zudem setzt Bosch sein Know-how in den Bereichen Vernetzung und künstliche Intelligenz ein, um intelligente, nutzerfreundliche und nachhaltige Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Bosch will mit „Technik fürs Leben“ dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und natürliche Ressourcen zu schonen. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH sowie ihre rund 470 Tochter- und Regionalgesellschaften in mehr als 60 Ländern. Inklusive Handels- und Dienstleistungspartnern erstreckt sich der weltweite Fertigungs-, Entwicklungs- und Vertriebsverbund von Bosch über fast alle Länder der Welt. Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. Bosch beschäftigt weltweit rund 90 000 Mitarbeitende in Forschung und Entwicklung an 136 Standorten, davon etwa 48 000 Software-Entwicklerinnen und -Entwickler.

Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.iot.bosch.com, www.bosch-presse.de.